Was tun wenn bronchien weh tun

Mehrheitlich verläuft die akute Bronchitis leicht. Eine Behandlung mit Medikamenten ist nicht zwingend. Allgemeine Massnahmen wie bei einer Erkältung und Hausmittel reichen in der Regel aus. Allerdings können Medikamente die Beschwerden erträglicher machen und die Genesung unterstützen. Bei schweren Verläufen und Komplikationen sind sie unverzichtbar. Selbstverständlich entscheidet die Ursache mit über die Therapie. Bei Husten durch Reizstoffe (z.B. Zigarettenrauch), Lufttrockenheit, Kälte oder Allergene steht im Vordergrund, diese Auslöser zu meiden oder abzuschaffen (z.B. Rauchstopp, Luft befeuchten). Sonst richtet sich die Behandlung fast immer nur gegen die Symptome. Selbst wenn Bakterien beteiligt sind, ist es nur selten nötig, Antibiotika einzusetzen.

Allgemeine Massnahmen

  • Um ihren Körper zu schonen, sollten Betroffene ausreichend schlafen, viel ruhen sowie Belastungen und Stress meiden.
  • Damit die Schleimhäute genügend Sekrete bilden können und diese nicht zu zäh werden, sollten Betroffene ausreichend trinken.
  • Um Schleimhäute nicht zusätzlich durch Trockenheit zu reizen, sollte die Raumluft angenehm feucht (ca. 50 bis 60% Luftfeuchtigkeit) sein.
  • Raucher sollten während der Erkrankung ganz auf Zigaretten verzichten oder den Konsum zumindest so weit wie möglich verringern.

Hausmittel und Selbsthilfe

Die Inhalation mit warmem Wasserdampf hilft dabei, dass Sekrete flüssiger werden und sich lösen. Am besten wirkt Dampf mit einer Temperatur um 45 °C. Viele Betroffene geben Salz (1 Teelöffel auf 1 Liter) oder Kamille ins Wasser. Auch ätherische Öle wie z.B. Eukalyptus- oder Pfefferminzöl kommen als Zusätze infrage. Ob sie die Wirkung verbessern, ist nicht erwiesen. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Eltern auf Inhalationen und ätherische Öle verzichten, weil sie hier Risiken mit sich bringen können.

Das Abklopfen der Brust kann Hustenschleim lockern und lösen. Üblicherweise legen sich Betroffene dazu auf den Bauch, wobei der Kopf auch etwas tiefer liegen kann. Eltern, Partner oder andere Vertraute klopfen dann den Rücken locker auf der Höhe der Lunge zu beiden Seiten der Wirbelsäule ab. Man kann diese Behandlung mehrmals täglich machen, wenn sie nützlich erscheint.

Husten- und Erkältungstees sowie -bonbons halten die Schleimhäute feucht und sollen die Heilung unterstützen, wenn sie pflanzliche Substanzen enthalten. Fertige Teemischungen sind in der Apotheke erhältlich. Man kann ebenso herkömmlichen Fencheltee verwenden. Heisse Getränke und Bouillons haben generell einen leichten schleimlösenden Effekt – ähnlich wie Inhalationen.

Bei Reizhusten kann es helfen, richtig zu atmen und gebremst zu husten. Beides entlastet die Bronchien. Richtig atmen bedeutet hier, langsam und tief Luft zu holen und gleichmässig auszuatmen. Wer in die Faust hustet, schafft eine Art Luftpolster, das bis in die Bronchien reicht und dort zusätzliche Reizungen mildert.

Brustwickel können die Beschwerden lindern und fühlen sich oft angenehm an. Wenn der Schleim festsitzt, wirken warme oder heisse Wickel, z.B. mit zerdrückten Kartoffeln, gehackten Zwiebeln oder Wasser mit Zitronensaft, am besten. Quarkwickel werden traditionell bei Reizhusten eingesetzt. Kühle Brustwickel sollen bei fiebrigem Husten die Temperatur senken. Den Erkrankten muss vor der Behandlung warm sein, und ihre Füsse sollten es während der gesamten Behandlungszeit auch bleiben. Wenn sie frösteln, sollte man die Behandlung beenden.

Buchweizenhonig hat in einer Studie mit Kindern ihren Husten sehr gut gedämpft und liess die Kleinen besser schlafen. Zur Anwendung kann man ein bis zwei Löffel des Honigs langsam im Mund zergehen lassen. Alternativ ist es möglich, den Honig mit Getränken (z.B. Hustentees) einzunehmen. Sie sollten nicht wärmer als 25 °C sein, damit die Hitze keine wertvollen Wirkstoffe zerstört.

Babys unter zwölf Monaten darf kein Honig verabreicht werden, da ihr Immunsystem gegen mögliche Verunreinigungen mit Pilzsporen noch nicht gewappnet ist.

Schleimlöser, Hustenstiller und Co.

Hustenstiller unterdrücken oder bremsen den Hustenreiz. Sie sollten nicht bei feuchtem, schleimigem Husten zum Einsatz kommen, sondern nur bei trockenem, wenn er richtig plagt, also etwa die Erholung beim Schlafen stört. Einige Pflanzen, wie z.B. Eibisch, Spitzwegerich, Malve, Huflattich und Isländisch Moos, enthalten Stoffe, die trockenen Husten lindern. Unter den synthetischen Wirkstoffen sind die stärksten chemisch mit Opium verwandt (z.B. Dextromethorphan und Codein). Andere wie etwa Pentoxyverin verursachen dafür seltener unerwünschte Wirkungen.

Husten- oder Schleimlöser (Expektoranzien) sollen den Hustenschleim verflüssigen, damit er sich besser abhusten lässt. Laut einer Übersichtsstudie senken diese Mittel auch die Gefahr, dass eine akute Bronchitis chronisch wird. Erkältete nehmen sie am besten morgens ein und trinken tagsüber reichlich. Neben gut verträglichen Hustenlösern aus Pflanzen (z.B. Efeu, Thymian, Anis, Primel und Süssholz), pflanzlichen Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen (z.B. Myrtol und Cineol) gibt es auch synthetische Wirkstoffe (z.B. Acetylcystein und Ambroxol). Sie sind für Schwangere, Stillende, Kinder und Menschen mit bestimmte Erkrankungen nicht oder nur eingeschränkt geeignet. Auch wegen möglicher Nebenwirkungen empfiehlt sich hier eine fachliche Beratung.

Viele gängige Mittel, die Fieber senken, hemmen auch Entzündungen und lindern Schmerzen. Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac führen häufiger zu Magen-Darm-Beschwerden als der Wirkstoff Paracetamol. Kinder sollten wegen besonderer Risiken kein ASS einnehmen.

Antibiotika helfen nicht gegen Viren, die meistens eine akute Bronchitis verursachen. Selbst eine einfache bakterielle Bronchitis heilt üblicherweise ohne diese Mittel ab. Die Wirkstoffe sind lediglich erforderlich, wenn bakterielle Infektionen heftig verlaufen und Komplikationen drohen. Dann verstärken sich Symptome wie Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl in der Regel erneut. Bei Patienten aus Risikogruppen (z.B. mit chronischen Lungenerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem) kann der Einsatz von Antibiotika früher angeraten sein.

Weitere Medikamente wie z.B. entzündungshemmende oder krampflösende Bronchospasmolytika verschreiben Ärzte manchmal, wenn Patienten mit starkem Reizhusten schon vorher geschädigte Bronchien hatten, krampfartige Hustenattacken auftreten oder die Atemwege teilweise verengt sind (Obstruktion).

Wie kann man die Bronchien beruhigen?

Besser sind Hustensäfte, welche bewährte Heilpflanzen wie Efeu, Thymian und Süßholzwurzel miteinander kombinieren. Dadurch wird der Hustenreiz effektiv gehemmt und die Bronchien werden beruhigt. Hausmittel: Hustenbonbons lutschen. Brust und Rücken mit Gänseschmalz einreiben oder mit einem Quarktuch umwickeln.

Warum tun die Bronchien weh?

Gründe für Schmerzen bei Bronchitis Die Schwellung der entzündeten Bronchialschleimhaut verengt die Bronchien. Wenn dann beim Hustenstoß die Luft explosionsartig durch sie hindurch gepresst wird, führt das zu Schmerzen. Diese strahlen in die Brust aus und werden dabei oft hinter dem Brustbein lokalisiert.

Wie fühlen sich Bronchien Schmerzen an?

Weil die akute Bronchitis oft zusammen mit einer Erkältung auftritt, haben viele Erkrankte weitere Beschwerden wie leichtes Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit. Durch das häufige Husten können zudem Schmerzen hinter dem Brustbein auftreten, manchmal ist auch das Atmen erschwert.