Pille absetzen: Das passiert mit dem Körper und das solltest du über das “Post-Pill-Syndrom” wissen Show
Mit der Einnahme der Pille greift eine Frau in die natürlichen Vorgänge im Körper ein und kontrolliert dadurch den Ablauf des Zyklus selbst. Mit dem Absetzen der Pille übernehmen diese Rolle wieder die Hormone Östrogen und Progesteron. Die Folgen: Das Heranreifen der Eizelle, der Eisprung sowie die Periode werden wieder vom Körper selbst reguliert. Diese Rückkehr zu den natürlichen Abläufen geschieht häufig nicht vollkommen reibungslos, da der Körper die hormonelle Veränderung nicht auf Knopfdruck ausbalancieren kann. Hier spricht man vom sogenannten “Post-Pill-Syndrom”, das Zwischenblutungen oder das monatelange Ausbleiben der Periode zur Folge haben kann. Auch Haarausfall, stärkere Menstruations- oder PMS-Beschwerden inklusive Stimmungsschwankungen sowie unreine Haut und Pickel treten mit dem Absetzen der Pille bei einigen Frauen auf – vor allem, wenn diese Probleme bereits vor der Einnahme des Verhütungsmittels bestanden. Pille absetzen: Was passiert beim Post-Pill-Syndrom?Nach jahrelanger Einnahme hast du dich also dazu durchgerungen, die Pille abzusetzen? Dein Körper soll wieder so funktionieren, wie er es von Natur aus tun würde – ganz ohne die Zugabe von Fremdhormonen. Doch plötzlich kommt es zu einem regelrechten Symptom-Komplex, wie Schmierblutungen, Hitze-Flushs, Haarausfall und vielleicht sogar Depressionen, sodass du dich fragst, ob das Absetzen der Pille wirklich die richtige Entscheidung war. Wir geben Entwarnung: Nach jahrelanger Pilleneinnahme sind solche Beschwerden nicht unüblich. Wir haben mit Gynäkologin Dr. Sabine Miltenberger über das sogenannte Post-Pill-Syndrom bzw. Post-Pill-Amenorrhoe-Phänomen gesprochen, von dem gemäß ihrer Erfahrung circa fünf bis zehn Prozent der Frauen betroffen sind. Aber zuerst ein paar allgemeine Fragen: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Pille abzusetzen?Im Grunde kann die Anti-Baby-Pille von heute auf morgen abgesetzt werden. Um das ohnehin folgende Hormonwirrwarr aber so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, eine Pillenpackung bis zum Ende zu nehmen. Die Umstellung des Körpers kann danach mehrere Monate dauern. Muss die Frauenärztin oder der Frauenarzt konsultiert werden, um die Pille abzusetzen?Wenn die Einnahme der Pille keine medizinischen Beweggründe hatte, ist der Besuch beim Frauenarzt nicht notwendig. Setzt du die Pille jedoch ab, um anschließend schwanger zu werden, ist eine Beratung sinnvoll. Ab wann ist eine Schwangerschaft möglich, nachdem die Pille abgesetzt wurde?Theoretisch sofort mit dem nächsten Zyklus, da keine Hormone mehr das Eindringen der Spermien in die Eileiter verhindern. Da es manchmal jedoch einige Zeit dauert, bis sich der Zyklus nach dem Absetzen der Pille wieder einpendelt, kann es sein, dass auch eine Schwangerschaft auf sich warten lässt. Statistisch gesehen haben aber Frauen nach dem Absetzen der Pille dieselbe Wahrscheinlichkeitsrate schwanger zu werden wie diejenigen, die niemals hormonell verhütet haben. Wann sollte die Pille besser nicht abgesetzt werden?Eine Pillenpause ist generell erst ab einem Zeitraum von etwa sechs Monaten empfehlenswert. Kürzere Intervalle bringen den Körper hormonell zu oft und stark durcheinander. Auch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika, die die Wirkweise der Pille stören können, sind kein Grund, sie abzusetzen. Zusätzliche Verhütungsmittel wie Kondome sollten für ausreichenden Schutz in dieser Zeit verwendet werden, während die Pille aber weiterhin wie gewohnt eingenommen wird. Post-Pill-Syndrom: Das kann nach dem Absetzen der Pille mit dem Körper passierenGLAMOUR: Was genau versteht man unter dem Post-Pill-Syndrom? Dr. Sabine Miltenberger: Nach langjähriger Pilleneinnahme können Zyklusstörungen auftreten, die über Jahre hinweg „kaschiert“ wurden. Oft kommt es zu Dauer-Schmierblutungen oder irregulär seltenen Blutungen. Meistens bleibt die Periode in den ersten drei bis sechs Monaten komplett aus. Was versteht die Medizin unter der Pille?Unter einer Pille verstehen Mediziner eine feste Arzneiform in Kugelgestalt, welche zur oralen Einnahme bestimmt ist. Die „Anti-Baby-Pille“ ist jedoch streng genommen keine Pille, sondern wird in Form von Dragées oder Filmtabletten verschrieben. Sie dient der hormonellen Empfängnisverhütung, wobei Mediziner zwischen Kombinationspräparaten, die Östrogen und Gestagen enthalten unterscheiden und reinen Gestagenpräparaten. Weiters lassen sich die Kombinationspräparate in unterschiedliche Gruppen einteilen: Einstufige Einphasenpräparate Mehrstufige Einphasenpräparate
Zweiphasenpräparate Bei den meisten dieser Kombinationspräparate enthält eine Packung 21 Pillen mit Hormonen. Danach erfolgt eine siebentägige Pillen-freie Pause oder die Einnahme von sieben hormonfreien Pillen, damit die Frau den Einnahmerhythmus nicht unterbricht. Doch auch Packungen mit einem 24 zu vier Rhythmus können vom Frauenarzt verschrieben werden. Darin enthalten sind 24 hormonhaltige und vier hormonfreie Pillen. Die Kombi-Pille wird auch als Mikropille bezeichnet, da der Östrogengehalt pro Pille < 50 Mikrogramm liegen darf, wobei die meisten Präparate heutzutage sogar nur 30 Mikrogramm und weniger enthalten. Im Gegensatz zur Kombi-Pille enthält die Minipille kein Östrogen, ist also ein reines Gestagenpräparat. Diese Pillenform musst Du täglich ohne hormonfreies Intervall einnehmen. Im Normalfall verschreiben Ärzte die Pille zur Verhütung von Schwangerschaften. Daneben gibt es aber auch medizinische Gründe, wie bei einigen Aknearten, beim Prämenstruellen Syndrom, bei Zyklusstörungen oder Störungen der Monatsblutung und bei Endometriose, bei denen die Einnahme der Pille Abhilfe schaffen kann. Andere Vorteile der Pille sind der sichere Schutz vor einer Schwangerschaft, eine geringere Blutungsstärke, eine Verbesserung bei manchen Aknearten und weniger Regelschmerzen. Doch neben den Vorteilen birgt die Pille auch einige Nachteile, da die enthaltenen Hormone Nebenwirkungen verursachen können. Darunter fallen Kopfschmerzen, (Migräne), Schwindel, Gewichtszunahme von 2-3 Kg, Zwischenblutungen, ein Spannungsgefühl in den Brüsten, Hautveränderungen oder psychische Verstimmungen. Eher selten treten schwerer Nebenwirkungen wie Thrombosen, Embolien, eine Veränderung des Fettstoffwechsels, der Leberwerte oder des Blutdrucks auf. Menschen mit einem erhöhten Thromboserisiko, schweren Lebererkrankungen, Diabetes oder Tumoren sollten von einer Einnahme eher absehen. Auch Raucherinnen über 35 Jahren tragen ein erhöhtes Risiko einer Thrombose in sich, da die Kombination von Pille und Nikotin zu einer Verengung der Blutgefäße führen kann. Da die Pille ein Medikament ist, muss sie von einem Arzt verschrieben werden. In manchen Ländern werden die Kosten von den Krankenkassen teilweise übernommen. In Deutschland zahlt die gesetzliche Krankenkasse die Pille bis zum 22. Lebensjahr. In Österreich und der Schweiz musst Du jedoch selbst für diese aufkommen. Wie wirkt die Pille?Die Pille wirkt auf dreifacher Weise: Zum ersten vermindert sie die Geschlechtshormonausschüttung, wodurch die Eizelle nicht reift und der monatliche Eisprung verhindert wird, zum zweiten verdickt die Pille den Schleim im Gebärmutterhalskanal. Dadurch können die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen. Schließlich führt das Hormonpräparat dazu, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nur unzureichend aufbaut, weshalb sich ein eventuell befruchtetes Ei nicht einnisten kann. Welche Gründe gibt es für das Absetzen der Pille?Der naheliegendste Grund für das Absetzen der Pille ist der Wunsch nach einem Kind. Daneben gibt es aber noch andere Motive, die zu einem Einnahmestopp führen können. So fürchten viele Frauen die Nebenwirkungen des Hormonpräparats. Darunter fallen Kopfschmerzen, Schwindel, Gewichtszunahme sowie potenziell lebensgefährliche Thrombosen. Neben körperlichen Erscheinungen kann die Pille auch auf die Libido und das psychische Wohlergehen Einfluss haben.
Frauen, die die Pille nehmen, können weniger Lust auf Sex haben und laut einer Studie der Universität Kopenhagen eine 23 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, an einer Depression zu erkranken. Der plötzliche Abfall des Östrogenspiegels während der einwöchigen Pillenpause kann bei manchen Frauen zudem zu Kopfschmerzen bis hin zu Migräne führen. Auch gesundheitliche Risiken veranlassen viele Frauen dazu, mit der Einnahme der Pille wieder aufzuhören. Besonders bei Warnhinweisen wie Beinschmerzen, epileptischen Reaktionen, plötzlichen Sehstörungen, ungewohnt starken Kopfschmerzen, einem starken Blutdruckanstieg oder Gelbsucht solltest Du umgehend einen Arzt kontaktieren und mit der Einnahme der Pille rasch aufhören. Auch Menschen, bei denen eine tiefe Beinvenenthrombose, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, ein Herzinfarkt, Gallenblasenkoliken oder eine Tumorerkrankung vorliegen, sollten auf ein anderes Verhütungsmittel zurückgreifen. Doch die Einnahme der Pille kann ggf. auch Auswirkungen auf die Arbeit Deiner anderen Organe haben. So kann das Hormon Östrogen die Leistung der Schilddrüse erheblich mindern und zu einer Unterfunktion führen. Diese Leistungsminderung tritt deshalb ein, da die Hormone der Pille einen Mineralstoffmangel verursachen können, wodurch die Schilddrüse in speziellen Situationen wie veganer Ernährung, anhaltendem Stress oder Magenschleimhautentzündungen nicht mehr ausreichend mit den benötigten Vitaminen B12 oder C versorgt wird. Auch die Funktion der Leber kann durch die synthetischen Hormone gestört werden, da das Organ diese als Gift erkennt und abzubauen beginnt. Dadurch kann es sein, dass andere Aufgaben, wie in etwa die Bildung von Gallenflüssigkeit, welche für einen intakten Darm wichtig ist, gestört sind. Sollte ich das Absetzen der Pille mit meiner Gynäkologin besprechen?Das Absetzen der Pille solltest Du, wenn möglich, zuvor mit Deiner Gynäkologin absprechen, da Du mit ihr sämtliche Fragen klären kannst. Auch kann die Ärztin Untersuchungen bei einer geplanten Schwangerschaft schon durchführen und die weitere Vorgehensweise mit Dir besprechen. Falls der Grund des Absetzens das Auftreten von Nebenwirkungen ist, kann die Ärztin Dich über alternative Verhütungsmethoden beraten. Wann kann ich die Pille absetzen?Um Deinen Körper mit der Hormonumstellung zu helfen, solltest Du die Pillenpackung erst zu Ende nehmen und erst nach der nächsten Monatsblutung mit der Einnahme aufhören. Das ist auch deshalb wichtig, da es aufgrund der verschiedenen Stufenpräparate schonender für Deinen Körper sein kann. Wie setze ich die Pille richtig ab?Beim
Absetzen der Pille solltest Du folgende Schritte einhalten:
Was passiert nach dem Absetzen der Pille in meinem Körper?Wenn Du die Pille absetzt, muss sich Dein Körper erst einmal hormonell umstellen. Er beginnt, sich wieder auf den natürlichen Hormonzyklus einzustellen, was bedeutet, dass Du wieder in regelmäßigen Abständen einen Eisprung und Deine Periode hast. Im Normalfall pendelt sich der Zyklus relativ schnell wieder ein. Trotzdem kommt es bei manchen Frauen vor, dass sie in den ersten Monaten nach Absetzen der Pille unregelmäßige oder verlängerte Zyklen sowie Zwischenblutungen haben. Auch können die Monatsblutungen wieder schmerzhafter sein, jedoch sollte sich dieser Zustand nach spätestens 18 Monaten wieder normalisieren. Viele verschiedene Faktoren beeinflussen, wie Dein Körper nach Absetzen der Pille reagiert. So macht es einen Unterschied, in welchem Alter Du die Pille zum ersten Mal eingenommen hast und für wie lange und wie Dein allgemeiner gesundheitlicher Zustand ist. Auch genetische Veranlagungen können hier eine Rolle spielen. Kann das Absetzen der Pille mit Nebenwirkungen einhergehen?Was genau nach dem Absetzen der Pille passiert, kann schwer vorausgesagt werden und ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Mögliche Nebenwirkungen sind:
Ein stärkeres Prämenstruelles Syndrom: Dieses Syndrom zeigt sich in komplexen körperlichen und emotionalen Beschwerden, die vier bis 14 Tage vor Deiner Regelblutung auftreten und mit Ende wieder abklingen können. Die typischen Symptome sind Wasseransammlungen im Gewebe, sogenannte Ödeme, Hautveränderungen, Müdigkeit, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden, Durchfall, Krämpfe im Unterbauch, Kopf- und Rückenschmerzen, Heißhunger oder Appetitlosigkeit sowie Schwellungen in etwa an den Brüsten. Daneben können Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Antriebslosigkeit oder ein vermindertes Selbstwertgefühl auftreten. Viele dieser Nebenwirkungen lassen sich leicht medikamentös oder durch Umstellung der Lebensgewohnheiten lindern. Vor allem Stress, das Klima und die Ernährung spielen ebenfalls eine große Rolle dabei.
Doch es gibt auch positive Nebenwirkungen, die nach Absetzen der Pille auftreten können:
Wie kann sich das Absetzen der Pille auf die Sexuallust auswirken?Da die Pille den Körper in einen scheinschwangeren Zustand versetzt, haben viele Frauen weniger Lust auf Sex. Durch die natürliche Regelung des Hormonhaushalts durch den Körper, steigt das Interesse an Geschlechtsverkehr häufig und die Libido kehrt wieder zurück. Zudem fühlen sich viele Frauen insgesamt fitter. Birgt das Absetzen der Pille Risiken für meine Gesundheit?Grundsätzlich hat das Absetzen der Pille langfristig eher positive Nebenwirkungen. Viele Frauen empfinden dies als Befreiung und berichten von positiven mentalen Veränderungen. In seltenen Fällen können jedoch gesundheitliche Probleme wie eine Gelbkörperschwäche auftreten. Diese bedeutet, dass der Körper einen Mangel des Hormons Progesteron hat und es damit zu einer hormonell bedingten Unfruchtbarkeit kommt. Aber auch andere Zyklusstörungen können laut Frauenärzten auftreten. So ist der Gang zu einem Gynäkologen unabdingbar, wenn die Monatsblutung bis zu sechs Monate nach Absetzen der Pille immer noch ausbleibt. Grund dafür könnte eine Post-Pill-Amenorrhoe, auch Post-Pill-Syndrom genannt, sein. Dabei handelt es sich um ein Ungleichgewicht des Hormonspiegels, welches mit der richtigen Behandlung wiederhergestellt werden kann. Weiters kann ein Polyzystisches Ovar Syndrom, kurz PCOS, auftreten, welches unter der Pilleneinnahme „verdeckt“ wurde. PCOS ist die häufigste Hormonstörung bei Frauen und führt zu einer Überproduktion an männlichen Hormonen, sogenannten Androgenen. Zyklusstörungen, starke Menstruationsbeschwerden, männliche Behaarung, Gewichts- und Schlafprobleme, vergrößerte Eierstöcke und eine eingeschränkte Unfruchtbarkeit sowie ein erhöhter Insulinspiegel weisen auf diese Krankheit hin. Wann pendelt sich mein normaler Zyklus nach dem Absetzen der Pille wieder ein?Gleich nach dem Absetzen der Pille kommt es zu einer sogenannten Abbruchblutung. Erst die nächste Blutung danach zählt als erste natürliche Periode. In der Regel tritt diese nach etwa vier bis sieben Wochen auf. In seltenen Fällen kann dies jedoch bis zu einem halben Jahr dauern, was auf eine Post-Pill-Amenorrhoe, einem Ungleichgewicht der Hormone, hindeuten kann. Sollte dies der Fall sein, solltest Du Deine Frauenärztin konsultieren.
Grundsätzlich normalisiert sich der Hormonhaushalt Deines Körpers nach einer gewissen Regenerationsphase wieder. Das kann von Frau zu Frau unterschiedlich lang sein. Auch kann die Regelblutung anfangs unregelmäßig stattfinden und mit Beschwerden wie verstärkten Schmerzen einhergehen. Um Deinen Körper bei der Normalisierung des Zyklus zu unterstützen, solltest Du auf eine gesunde Lebensführung und auf Dein psychisches Wohlbefinden achten. Wann setzt nach dem Absetzen der Pille der Eisprung wieder ein?Da die Pille nach Absetzen noch lange einen Einfluss auf den Zyklus und die damit verbundene Fruchtbarkeit hat, kann nicht generalisiert gesagt werden, wann der erste Eisprung vonstattengeht. Kann ich sofort nach dem Absetzen der Pille schwanger werden?Wann Du nach Absetzen der Pille wieder schwanger werden kannst, hängt von einigen Faktoren ab. So spielt es eine Rolle, mit welchem Alter Du mit der Pilleneinnahme begonnen hast und wie lange diese eingenommen wurde. Auch genetische Faktoren können die Empfängnisfähigkeit etwas verzögern. Das Alter der Frau sowie die individuelle Fruchtbarkeit der Frau und ihres Partners können ebenfalls einen Einfluss darauf haben, wann der Körper für eine Schwangerschaft bereit ist. Im Grunde kannst Du schon im ersten Monat, spätestens aber innerhalb der ersten zwölf Monate schwanger werden. Wichtig ist, Deinem Körper Zeit zu geben und schon drei Monate vor Beginn der ersten „Versuche“ Folsäure zur Unterstützung der Zellbildung und Entwicklung des Babys einzunehmen. Welche anderen Verhütungsmethoden stehen mir zur Verfügung?Im Grunde unterscheiden Mediziner zwischen hormonellen und nicht-hormonellen Verhütungsmethoden, wobei es vor allem bei den hormonellen Verhütungsmittel zu Nebenwirkungen kommen kann: Hormonelle VerhütungUnter dieser Gruppe finden sich Verhütungsmittel, die die künstlich hergestellten Hormone Östrogen und Gestagen an den Körper abgeben. Dies erfolgt entweder oral über Pillen oder lokal in Form von mechanischen Hilfsmitteln. Dabei wird der Zyklus der Frau beeinflusst und der Eisprung verhindert. Zu den hormonellen Verhütungsmitteln zählen: Pille Minipille
Dreimonatsspritze Hormonspirale Das Verhütungsstäbchen Verhütungsring / Scheidenring Verhütungspflaster
Nicht-hormonelle VerhütungViele Frauen wollen aufgrund der Nebenwirkungen der Pille und immer wieder diskutierte Langzeitrisiken wie gesteigertes Risiko für Brustkrebs auf hormonelle Verhütungsmittel verzichten. Dazu stehen ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Diaphragma Kupferkette, -spirale, -perlenball Kondome Frauenkondom oder Femidom Spermizide Gels/Cremen/Zäpfchen
Sterilisation Neben diesen Verhütungsmitteln gibt es auch die Methode der natürlichen Verhütung. Dazu braucht es einen regelmäßigen Zyklus und ein wenig Disziplin, Geduld und Wissen über den eigenen Körper. Im Wesentlichen besteht die Methode darin, dass an den fruchtbaren Tagen kein Geschlechtsverkehr stattfinden sollte oder andere Verhütungsmittel wie Kondome oder ein Diaphragma zum Einsatz kommen. Zu den natürlichen Verhütungsmethoden zählen: Temperaturmessung Verhütungscomputer Knaus-Ogini-Methode Zervixschleimmethode oder Billings-Methode Symptothermale Methode Wann merkt der Körper dass man die Pille abgesetzt hat?Im Normalfall setzt die erste natürliche Menstruation nach etwa vier bis sieben Wochen ein. Es kann aber auch vorkommen, dass die erste reguläre Regelblutung bis zu einem halben Jahr ausbleibt, bekannt als Post-Pill-Amenorrhoe. Auch Zwischenblutungen können nach dem Absetzen der Pille als Nebenwirkung auftreten.
Kann man einfach so mit der Pille aufhören?Grundsätzlich kann die Pille, inklusive der Minipille, zu jeder Zeit abgesetzt werden. Allerdings sollte beachtet werden, dass es vorübergehend zu Nebenwirkungen wie Hautunreinheiten kommen kann, da sich der Hormonspiegel erst wieder anpassen muss.
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