Für wen gilt was? Das unterscheidet die Steuerklassen 1 und 4Aktualisiert am 21.07.2022Lesedauer: 2 Min. Show
Junge Frau vorm Laptop (Symbolbild): Alleinstehende werden automatisch in Steuerklasse 1 einsortiert. (Quelle: damircudic/getty-images-bilder) Die Steuerklassen 1 und 4 zählen nicht zu den günstigsten Steuerklassen. Wir erklären, was sie unterscheidet und für wen sie gedacht sind. Bei sechs Steuerklassen ist es gar nicht so leicht, den Durchblick zu behalten. Noch am ehesten geläufig dürften aber die Steuerklassen 1 und 4 sein, da viele Steuerzahler dort eingruppiert werden. Doch was war noch gleich der Unterschied? Für wen welche Steuerklasse gilt, hängt vor allem von der Familien- und Arbeitssituation ab. Steuerklasse 1 ist für Alleinstehende, dauerhaft getrennt Lebende, Geschiedene und Verwitwete vorgesehen, die keine Kinder haben. Ihnen ordnet das Finanzamt automatisch diese Steuerklasse zu. Auch in Steuerklasse 4 rutschen Sie automatisch – nämlich dann, wenn Sie heiraten. Sinnvoll ist das, wenn Sie ähnlich viel verdienen wie Ihr Ehepartner. Denn die Lohnsteuer wird bei der Kombination aus Steuerklasse 4 und 4 gleich verteilt. Tipp: Wenn Sie die Steuerklasse 4 mit Faktor wählen, berücksichtigt das Finanzamt den Splittingvorteil schon im Laufe des Jahres. So vermeiden Sie eine Steuernachzahlung. Ehepaare haben noch eine weitere MöglichkeitKlaffen die Einkommen eines Ehepaares jedoch weiter auseinander, lohnt es sich, die Steuerklasse zu wechseln. So bietet die Kombination aus den Steuerklassen 3 und 5 den Vorteil, dass der Besserverdienende in Steuerklasse 3 deutlich weniger Abzüge hat als in Steuerklasse 4. Unterm Strich könnte das Paar so gemeinsam weniger Steuern pro Monat vorauszahlen müssen. Doch Achtung: Derjenige Partner, der weniger verdient, fährt für sich genommen in der Steuerklasse 5 deutlich ungünstiger als in Steuerklasse 4. In der Praxis betrifft das noch immer vor allem Frauen. Thema Steuerklassen ﹣ Die 10 wichtigsten Tipps Welche Steuerklasse ist für Sie und Ihren Partner optimal? Die Kombination der jeweiligen Steuerklassen im Steuerklassenrechner beeinflusst eventuelle
Steuernachzahlungen und Erstattungen. Wir beantworten Ihnen im weiteren Verlauf 10 wichtige Fragen zum Thema Steuerklassen. Doch vielleicht die wichtigste Frage ist: Was ist die beste Steuerklasse? Diese Frage bentwortet Ihnen sofort unsere Online-Rechner, klicken Sie auf: Steuerklassenrechner starten Jeder Arbeitnehmer wird zur Erhebung von Einkommenssteuer in eine bestimmte Steuerklasse eingeteilt. Der zu zahlende Steuerbetrag richtet sich nach Familienstatus, Kinderanzahl , Art des Einkommens sowie den jeweils geltenden Freibeträgen. Die Steuerklasse entscheidet darüber, wie viel
Lohnsteuer, Solidaritätsbeitrag sowie evtl. Kirchensteuer monatlich von dem Bruttolohn zu entrichten sind. Auf der Basis der jährlich stattfindenden Steuererklärung stellt das Finanzamt fest, ob ausreichend, zu viel oder zu wenig Steuern gezahlt worden sind. Alleinstehende
werden vom Finanzamt automatisch der Steuerklasse 1 zugeordnet bzw. erhalten die Steuerklasse 2, sofern Sie mindestens ein Kind zu betreuen haben. Nur Ehepaare haben die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Steuerklassen zu wählen. Man unterscheidet im deutschen Einkommensteuergesetz sechs verschiedene Lohnsteuerklassen:
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Bewerten Sie unseren Beitragmit nur einem Klick(linker Stern miserabel - rechter Stern gut) 4.1 Sterne bei 18 Bewertungen Wie gross ist der Unterschied zwischen Steuerklasse 1 und 3?In Deutschland unterscheidet das Steuersystem zwischen sechs verschiedenen Lohnsteuerklassen: Lohnsteuerklasse I = Ledig, kinderlos, verwitwet, getrennt oder geschieden. Lohnsteuerklasse II = Alleinerziehend. Lohnsteuerklasse III = Verheiratet (besserverdienender Ehepartner)
In welcher Steuerklasse zahlt man am wenigsten?Abzüge in der Steuerklasse 6 berechnen
Grundsätzlich liegt in Steuerklasse VI die größte Steuerbelastung für Arbeitnehmer vor, denn es können weder der Kinderfreibetrag noch der Arbeitnehmerpauschbetrag oder der Grundfreibetrag geltend gemacht werden.
Wie viel spart man mit Steuerklasse 3?Abzüge von etwa -31,8% in Steuerklasse 3:
Arbeitslosenversicherung: -2,5% auf bis zu 7.050 Euro Monatsgehalt im Westen bzw. 6.750 Euro Monatsgehalt im Osten.
Welche Steuerklasse zahlt mehr?Steuerklasse 6 gilt als die Steuerklasse mit der größten Steuerbelastung, da es in dieser Steuerklasse keine Freibeträge gibt. Für den Nebenjob über 450 Euro können demnach weder ein Grundfreibetrag noch ein Kinderfreibetrag oder der Arbeitnehmerpauschbetrag geltend gemacht werden.
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