Was ist der Unterschied zwischen einem kurzzeitkennzeichen und einem überführungskennzeichen?

Was ist der Unterschied zwischen einem kurzzeitkennzeichen und einem überführungskennzeichen?

Nützliche Infos rund um Ihr Fahrzeug

Sie kaufen ein neues Fahrzeug und dieses ist bereits abgemeldet? Dann besteht kein Versicherungsschutz und Sie dürfen nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Sie brauchen ein Überführungskennzeichen. Wir erklären Ihnen, was Sie wissen müssen.

Wer ein neues Fahrzeug kauft, tut dies nicht immer beim Händler um die Ecke. Heutzutage informieren sich Interessenten im Internet und sind durchaus gewillt, ihr neues Auto in einer anderen Stadt, im Nachbar-Bundesland oder sogar im Ausland zu kaufen. Das einzige Problem: Wie bekommen Sie den Wagen sicher vom Kaufort zu Ihnen nach Hause? Für diese Fälle gibt es das Überführungskennzeichen. Mit ihm haben Sie die Möglichkeit, Ihr neues Gefährt mit angemessenem Versicherungsschutz von Ort A nach Ort B zu transportieren. Wir erklären Ihnen, warum das Überführungskennzeichen so wichtig ist und was Sie darüber wissen müssen.

Welche Überführungskennzeichen gibt es?

Wenn Sie ein Auto überführen wollen, benötigen Sie ein Überführungskennzeichen – sofern das Fahrzeug bereits abgemeldet wurde. Nur so erhalten Sie während der Fahrt einen ausreichenden Versicherungsschutz und dürfen am deutschen Straßenverkehr teilnehmen. Das Nummernschild wird sowohl für Überführungsfahrten und Prüfungsfahrten als auch für Probefahrten verwendet.

In der Regel werden Überführungskennzeichen in drei Kategorien unterteilt:

  • Kurzzeitkennzeichen: Dieses können Sie beantragen, wenn Sie ein Fahrzeug innerhalb Deutschlands überführen möchten. Sie erkennen es am gelben Rand. Es ist wird auch Tageskennzeichen oder 5-Tages-Kennzeichen genannt, weil es lediglich für maximal fünf Tage gültig ist. Anschließend müssen Sie das Fahrzeug anmelden, eine eigene Versicherung abschließen und das Kurzzeitkennzeichen wieder aushändigen.
  • Zoll- / Ausfuhrkennzeichen: Dieses Überführungskennzeichen benötigen Sie, wenn Sie ein Motorrad, einen Wohnwagen oder ein Auto im Ausland kaufen und es nach Deutschland überführen wollen. Das Ausfuhrkennzeichen ist mindestens 14 Tage gültig und kann bei Bedarf verlängert werden.
  • Rotes Überführungskennzeichen: Sie sind explizit Händlern vorbehalten. Diese geben ihren Kunden das Überführungskennzeichen, damit sie das Fahrzeug überführen können. Die Gültigkeit beträgt ein Jahr, eine Verlängerung ist möglich.

Denken Sie daran, dass es Unterschiede zwischen unseren Überführungskennzeichen und denen aus dem Ausland gibt. Kaufen Sie beispielsweise ein Fahrzeug in Frankreich, müssen Sie dort ein entsprechendes Ausfuhrkennzeichen beantragen.

Überführungskennzeichen: Woher bekommen Sie es und welche Unterlagen benötigen Sie?

Es gibt zwei Möglichkeiten, um ein entsprechendes Nummernschild zu erhalten:

  1. Ist das Fahrzeug bereits abgemeldet, erhalten Sie ein Überführungskennzeichen bei der für Sie zuständigen Zulassungsstelle.
  2. Ist das Fahrzeug noch angemeldet, weil Sie es zum Beispiel verkaufen wollen und es noch auf Ihren Namen läuft, können Sie ein Kennzeichen bei der Zulassungsbehörde beantragen, bei der Ihr Fahrzeug gemeldet ist.

Achtung: Wir empfehlen Ihnen, beim Autoverkauf Ihren Wagen abzumelden. Der Käufer ist dazu verpflichtet, den Wagen innerhalb von sieben Tagen umzumelden. Sollte er dies jedoch nicht tun und es kommt zu einem Unfall, haften Sie dafür.

Um ein Kurzzeitkennzeichen zu beantragen, benötigen Sie folgende Unterlagen:

  • Versicherungskarte: Bei der Beantragung eines Überführungskennzeichens benötigen Sie einen bestehenden Versicherungsschutz. Eine eVB-Nummer ist vollkommen ausreichend, denn diese bezeugt, dass Sie eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung besitzen. Achtung: Wenn Sie ein Ausfuhrkennzeichen beantragen, ist zusätzlich die Grüne Karte notwendig (vor allem außerhalb der EU).
  • Hauptuntersuchung / TÜV Es ist nicht mehr möglich, ein Überführungskennzeichen ohne aktuellen TÜV zu bekommen. Vor der Beantragung müssen Sie dafür sorgen, dass eine HU durchgeführt wird.
  • Personalien: Dazu zählen Ausweisdokumente und Führerschein.
  • Fahrzeugpapiere: Sie benötigen sowohl den Fahrzeugbrief als auch den Fahrzeugschein.
  • SEPA-Einzugsermächtigung: Für das Ausfuhrkennzeichen wird Kfz-Steuer fällig.

Kosten für Überführungskennzeichen

Die Kosten können je nach Zulassungsstelle unterschiedlich hoch ausfallen. Wenn Sie für Ihr Motorrad oder Auto ein Überführungskennzeichen (online oder vor Ort) beantragen, kommen diese Kosten auf Sie zu:

  • Bearbeitungskosten: Ca. 10 Euro
  • Nummernschild: zwischen 15 und 25 Euro
  • Internationaler Zulassungsschein (für Überfahrten ins oder vom Ausland): ca. 10 Euro

Achtung: Sie können ein Überführungskennzeichen nicht für mehrere Fahrzeuge benutzen. Jedes Auto oder Motorrad benötigt ein eigenes Nummernschild.

Zusätzlich kommen die Versicherungskosten auf Sie zu. Bedenken Sie zudem, dass Sie für manche Überführungskennzeichen einen internationalen Führerschein benötigen, den Sie eventuell ebenfalls beantragen müssen. Ausfuhrkennzeichen können daher um ein Vielfaches mehr kosten.

Woran erkennen Sie, dass Ihr Überführungskennzeichen noch gültig ist?

Die Nummernschilder sind mit einem farbigen Rand auf der rechten Seite versehen. Dadurch unterscheiden Sie sich von normalen Kennzeichen. In den farbigen Feldern sehen Sie das Ablaufdatum. Untereinander sind folgende Informationen ausgewiesen:

  • Tag
  • Monat
  • Jahr

Die Überführung des Fahrzeugs muss bis zum Ende des angegebenen Tages abgeschlossen sein.

Was ist der Unterschied zwischen einem kurzzeitkennzeichen und einem überführungskennzeichen?

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Was kostet ein überführungskennzeichen für einen Tag?

Kosten für Überführungskennzeichen 10 Euro. Nummernschild: zwischen 15 und 25 Euro. Internationaler Zulassungsschein (für Überfahrten ins oder vom Ausland): ca. 10 Euro.

Was ist ein überführungskennzeichen?

Wer im In- oder Ausland ein Fahrzeug kauft oder verkauft, benötigt beim Überführen ein Überführungskennzeichen, es sei denn, das Fahrzeug ist noch auf den bisherigen Halter zugelassen. Sollte dies der Fall sein, muss es vom Käufer unverzüglich – in der Regel innerhalb einer Woche – nach Verkauf umgemeldet werden.

Welche überführungskennzeichen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Überführungskennzeichen: Ausfuhrkennzeichen, rotes Kennzeichen und Kurzzeitkennzeichen. Wo können Sie ein Überführungskennzeichen beantragen? Ein Überführungskennzeichen kann bei der zuständigen Zulassungsstelle beantragt werden und besitzt eine begrenzte Gültigkeit.

Wie schaut ein überführungskennzeichen aus?

Das Kurzzeitkennzeichen lässt sich ganz einfach an einem gelben Balken auf der rechten Seite erkennen. In diesem befindet sich das Ablaufdatum. Tag, Monat und Jahr werden in schwarzen Buchstaben untereinander dargestellt.