Was bedeuten brustschmerzen

Manchmal ist da auf einmal ein Ziehen, ein Spannen – oder die Brust reagiert empfindlich auf Berührungen. Doch in den meisten Fällen sind Brustschmerzen kein Grund zur Sorge, denn die Ursachen sind meist harmlos. Zum Glück!

Manchmal schmerzen sie, spannen oder tun ganz einfach weh: Manche Frauen leiden häufiger unter Brustschmerzen, manche seltener – und ja: Manche Männer übrigens auch. Woran kann das im Einzelfall liegen und was kann man dagegen tun?

Eine Entwarnung vorweg: Laut der Website "womanshealth.de" sind die Schmerzen in den allermeisten Fällen keine Anzeichen einer schweren Erkrankung, sondern einfach nur Beschwerden aufgrund ganz natürlicher Ursachen. Die fünf häufigsten erläutern wir hier ...

Zum Thema: Weitere Gründe für Brustschmerzen zeigt dir das folgende Video!

7 mögliche Gründe für Brustschmerzen

Gesundheit: 7 mögliche Gründe für Brustschmerzen © © BUNTE.de; BUNTE.de

Die zwei Arten von Brustschmerzen

Frauenmediziner teilen Brustschmerzen in zwei prinzipielle Kategorien. Die meisten gehen mit hormonellen Schwankungen einher und können dann während der Menstruation, der Schwangerschaft oder der Stillzeit auftreten. Aber auch andere, mechanische Ursachen sind möglich. Wenn Schmerzen abhängig vom Zyklus auftreten, sprechen die Ärzte von einer Mastodynie, im anderen Fall von Mastalgie.

Die weibliche Brust verändert sich in Abhängigkeit vom Zyklus – hier erfährst du mehr!

1. Grund: Die Periode

Vor und während der Periode kommt es zu Veränderungen im weiblichen Hormon-Haushalt. Es wird vermehrt Progesteron ausgeschüttet, während der Östrogen-Spiegel sinkt. Durch den Östrogen-Mangel können "Entzugs"-Symptome auftreten, darunter zum Beispiel Kopf-, Rücken- und eben auch Brustschmerzen. Diese Symptome sind auch unter dem Begriff Prämenstruelles Syndrom (PMS) zusammengefasst.

Bei manchen Frauen treten diese Schmerzen nicht nur kurz vor der Periode und während der ersten Tage auf, sondern dauern bis zum Ende der Monatsblutung. Eine Hilfe kann hier unter anderem die Einnahme von Mönchspfeffer sein. Er hält den Östrogen-Spiegel konstant.

2. Grund: Übertriebenes Workout

Hier haben wir es buchstäblich mit einem Muskelkater zu tun. Diese Schmerzen können nach ausgiebigen Sport-Einheiten auftreten, vor allem nach Liegestützen und der Arbeit mit Gewichten. In diesen Fällen ist es gar nicht die Brust selbst, die schmerzt, sondern die Muskulatur darunter. Die Intensität der Schmerzen ist wiederum abhängig von der Intensität des Trainings. Abhilfe kann man mit einer Kälte- oder auch Wärme-Behandlung schaffen, zum Beispiel mit dem Auflegen nasser Tücher.

Man kann übrigens auch die Brust für ein tolles Dekolleté trainieren. Hier ein paar Tricks ...

3. Grund: Der falsche BH

Wenn der BH zu eng ist oder einfach nicht (mehr) passt, drückt er auf die Brüste – und das täglich stundenlang. Diese Belastung sorgt unweigerlich für Druckstellen und Schmerzen. Das Gleiche gilt für Sport-BHs, die das Brustgewebe während des Workouts nicht ausreichend stützen. Umso wichtiger ist es also, immer auf die richtige Passform zu achten. Da darf nichts zwicken oder drücken, die Brust darf auch nicht aus dem Körbchen springen, wenn man auf und ab hüpft. In guten Fachgeschäften lassen sich BHs auch individuell anpassen – und das lohnt sich mitunter.

4. Grund: Veränderungen im Brustgewebe

Bei manchen Frauen können sogenannte fibrozystische Veränderungen im Brustgewebe auftreten. In der Medizin bezeichnet man das als Mastopathie. Das klingt zunächst beängstigend, ist aber weitgehend harmlos. Es handelt sich dabei um gutartige Zysten oder manchmal auch mit Flüssigkeit gefüllte Ansammlungen im Gewebe. Vor allem während der Periode können die Zysten empfindlich werden und Schmerzen verursachen. Grund zur Sorge besteht hier in den meisten Fällen nicht, dennoch sollte die Situation von einem Arzt abgeklärt werden.

Mit diesem Brusttraining kannst du deine Oberweite straffen.

5. Grund: Verzehr von Kaffee oder Schokolade

Das hört sich wirklich seltsam an, kann aber auftreten – und zwar durch die bereits beschriebenen fibrozystischen Veränderungen. Die Aussackungen werden nämlich mitunter durch Koffein, das man auch in vielen Schokoladen finden kann, stimuliert und können dann anschwellen. Das führt zu Spannungen und Schmerzen.

Fazit: Keine Panik!

Brustschmerzen sind also in der großen Mehrzahl der Fälle harmlos und haben Ursachen, die man durchaus vermeiden kann. Starke Brustschmerzen sind auch nur sehr selten Anzeichen für Brustkrebs. Das Tückische am Brustkrebs ist schließlich, dass er – zumindest in den Anfangsstadien – überhaupt nicht weh tut. Wer Brustschmerzen hat, sollte dennoch den Arzt konsultieren, gerade wenn die angeführten Ursachen auszuschließen sind. 

Ist es schlimm wenn man Brustschmerzen hat?

In Deutschland sind Herzerkrankungen noch immer die häufigste Todesursache. Deswegen ist es grundsätzlich wichtig, bei Beschwerden in der Brust aufmerksam zu sein. Doch in den meisten Fällen sind stechende Brustschmerzen ungefährlich und eher harmlosen Ursachen geschuldet – zum Beispiel schmerzhaften Verspannungen.

Was bedeutet es wenn meine Brust weh tut?

Brustschmerzen treten in den meisten Fällen im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus auf. Als sekundäres Geschlechtsorgan stehen die Brüste unter dem Einfluss der Hormone, vor allem der Östrogene. Diese sorgen dafür, dass während der zweiten Hälfte des Zyklus vermehrt Flüssigkeit ins Brustgewebe eingelagert wird.

Woher können Schmerzen im Brustbereich kommen?

Die häufigsten Ursachen von Schmerzen im Brustkorb sind: Erkrankungen der Rippen, des Rippenknorpels, der Brustmuskulatur (Schmerzen in Muskulatur und Skelett der Brustwand) oder Nerven in der Brust. Entzündung der Membran, die die Lunge bedeckt (Pleuritis.

Wann sollte man bei Brustschmerzen zum Arzt?

Bestehen die Beschwerden schon länger (> 72 h), kann die Wahrscheinlichkeit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) als Ursache der Beschwerden abgeschätzt werden.