Aufgabe der Grundsicherung für Arbeitsuchende ist es nicht nur, hilfebedürftige Personen finanziell zu unterstützen. Sie sollen auch schnell wieder auf eigenen Beinen stehen. Eine geringfügige Beschäftigung stellt oft einen ersten Schritt in den Arbeitsmarkt dar. Wie wirkt sich aber ein Zuverdienst auf die Hartz-4-Leistungen aus? Darf ich mir als Hartz-4-Empfänger was dazuverdienen? Ja, ALG-2-Empfänger dürfen zusätzliches Einkommen durch eine Erwerbstätigkeit erwirtschaften. Sie werden dazu sogar vom Jobcenter ermutigt. Wie wirkt sich der Zuverdienst aus? Der Zuverdienst beeinflusst das Arbeitslosengeld 2. Der
Anspruch des Leistungsbeziehers verringert sich durch das zusätzliche Einkommen. Werden Freibeträge gewährt? Damit arbeitende Hartz-4-Empfänger aber über mehr Geld verfügen können als Hilfebedürftige, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, gibt es bestimmte Freibeträge. Diese werden nicht als Einkommen auf die Leistungen angerechnet. Mehr dazu
hier.
Zuverdienst bei Bezug von Arbeitslosengeld 2 – Grundlegende RegelungenDie Grundsicherung für Arbeitsuchende verfolgt laut § 2 Abs. 1 des Zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II) folgendes Ziel: Wie viel Geld darf man bei Hartz 4 dazuverdienen? Die Einkommensgrenze liegt in der Regel bei 1.200 Euro brutto. Arbeitslose Personen werden in diesem Zusammenhang dazu angehalten, zusätzlich zum Hartz-4-Bezug einen Zuverdienst zu erwirtschaften. Des Weiteren gibt es viele Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Ihr Einkommen reicht häufig nicht aus, um damit den Lebensunterhalt zu bestreiten. Auch diese Personen können Anspruch auf zusätzliche Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende haben. Dies wird dann Hartz-4-Aufstockung genannt. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Jahr 2015 rund 998.000 Erwerbstätige in Deutschland auf aufstockende Hartz-4-Leistungen angewiesen. Ein Großteil davon sind Alleinerziehende, die auf Grund ihrer persönlichen Situation nur Teilzeit arbeiten können. Wie viel Geld darf ich bei Bezug von Hartz 4 dazuverdienen?Für die meisten ALG-2-Empfänger ist die Frage von Bedeutung, wie hoch ihr Hartz-4-Zuverdienst sein darf. Grundsätzlich liegt die Grenze beim Einkommen für Erwerbstätige bei 1.200 Euro brutto. Für Personen mit Kind erhöht sich die Summe auf maximal 1.500 Euro. Der Zuverdienst bei Hartz-4-Bezug wird als Einkommen auf die Leistungen angerechnet. Damit sich die Aufnahme einer Arbeit trotzdem lohnt, werden gewisse Freibeträge angesetzt. Wer zusätzlich zum Arbeitslosengeld 2 einen Zuverdienst erwirtschaftet, kann von folgenden Freibeträgen profitieren: Hartz 4: Der Zuverdienst wird nicht komplett angerechnet. Hierfür sorgen Freibeträge.
Ein Beispiel soll die Berechnung verdeutlichen: Nehmen wir an, dass Sophie monatlich ein Einkommen von 1.200 Euro zu
den Hartz-4-Leistungen dazuverdienen kann. Die Tabelle zeigt, welcher Betrag nicht angerechnet wird und somit nicht zu einer Verringerung ihres Anspruchs auf Arbeitslosengeld 2 führt.
Wenn Sie zusätzlich zum Hartz 4 einen Zuverdienst von mindestens 400 Euro erarbeiten, können Sie auch weitere Beträge absetzen. Hierzu gehören unter anderem auf das Einkommen gezahlte Steuern, Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung sowie Werbungskosten. Bildnachweise: depositphotos.com/© Grycaj, fotolia.com/© Robert Kneschke, istockphotos.com/© lavralavaga
(114 Bewertungen, Durchschnitt: 3,81 von 5) Leser-InteraktionenWann kommt 520 € Job?Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland wurde zum 1. Oktober 2022 auf zwölf Euro erhöht. Ebenfalls ist am 1. Oktober die Minijob-Grenze gestiegen – auf 520 statt ehemals 450 Euro. Ursprünglich hatten vergangene Mindestlohnerhöhungen Auswirkungen auf die Arbeitszeit von Minijobbern.
Was zieht das Jobcenter bei 450 Euro Job?Was bleibt von 450 Euro Job bei Hartz 4? Wenn Sie 450 EUR verdienen, können Sie 100 EUR anrechnungsfrei behalten, von den restlichen 350 EUR werden 80 % angerechnet. Ihnen bleiben also 170 EUR.
Wie viel darf man bei Hartz 4 dazuverdienen 2022?Wie viel Geld darf ich bei Bezug von Hartz 4 dazuverdienen? Für die meisten ALG-2-Empfänger ist die Frage von Bedeutung, wie hoch ihr Hartz-4-Zuverdienst sein darf. Grundsätzlich liegt die Grenze beim Einkommen für Erwerbstätige bei 1.200 Euro brutto. Für Personen mit Kind erhöht sich die Summe auf maximal 1.500 Euro.
Wie viel darf ich von 450 Euro behalten?Bei einem Bruttoeinkommen, das zwischen 101 und 1.000 Euro liegt, müssen 80 Prozent angerechnet werden. 20 Prozent dürfen sie demzufolge behalten, wenn Sie auf 450-Euro-Basis einen Job ausüben.
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