Hat mein Pferd Stress in der Herde?

Dieser kann z. B. durch den Partner, den Nachbarn, den Job oder durch Geldsorgen ausgelöst werden! Bei uns äußert sich dies u. a. durch Symptome wie einen schlechten Schlaf, abgekaute Nägel oder eine erhöhte Reizbarkeit. Auch Pferde können gestresst sein und dafür gibt es zahlreiche Ursachen, die sich in ganz unterschiedlicher Weise äußern können.

Doch was ist Stress bei Pferden überhaupt?

Rein physiologisch betrachtet ist Stress erstmal etwas Gutes. Es ist die Reaktion des Organismus auf äußere und innere Belastungen bzw. Veränderungen. Da das Pferd in der Natur ursprünglich ein Beutetier war, hatte es nur zwei Möglichkeiten: Verteidigung oder Flucht („fight or flight reaction“). Darauf ausgerichtet sind die Körperreaktionen, wenn das Pferd in eine Stresssituation gerät. Der Herzschlag und der Blutdruck erhöhen sich, ebenso wie der Muskeltonus, das Hör- und Sehvermögen wird schärfer und die Bronchien erweitern sich. Das hat zur Folge, dass der Organismus am anderen Ende sparen muss und somit z. B. Erneuerungs- und Wachstumsprozesse gehemmt sind (Dr. Dorothee Meyer). Die physiologische Reaktion wird in verschiedene Kategorien eingeteilt: Die erste Phase ist geprägt durch die Ausschüttung der Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin, die die bereits oben genannten Reaktionen auslösen und zur Erkennung der Bedrohung sowie zur Mobilisierung von Kräften beitragen. Als nächstes folgt die Widerstandsphase, dabei handelt es sich um eine Gegenreaktion des Körpers bei der Glucocorticoide freigesetzt werden und zur Energiebereitstellung beitragen. Die letzte Phase ist die Anpassungsphase. Diese ist die ungesündeste Reaktion, da anhaltender oder häufiger Stress zu einer Schwächung des gesamten Organismus führen kann aber auch zu psychischen Folgen wie Koppen, Weben, Boxenlauf oder erhöhte Schreckhaftigkeit!

Doch wieso sind unsere Pferde gestresst?

Das heutige Pferd lebt in einer sicheren Box, geschützt vor Raubtieren und Verletzungen und bekommt regelmäßig Futter! Eigentlich sollte es so perfekt sein. Eigentlich! Aber das Pferd ist ein Herdentier, welches sich nur „wohl fühlt“, wenn es in Gesellschaft von Artgenossen ist. In einer Gruppe von Pferden bildet sich eine Rangordnung, in der jedes Pferd seine Aufgabe und Position kennt. Nur dann fühlt es sich sicher. In einer isolierten Box oder alleine auf einer Weide ist dieses Grundbedürfnis nicht gestillt und das Herdentier Pferd muss alle Aufgaben alleine übernehmen. So etwas kann mal stressig werden und disponiert Verhaltensprobleme.

Ein zufriedenes Pferd, das friedlich grast, ausgelassen auf der Weide herumtollt, bei der Arbeit Freude hat und sich in unserer Nähe wohlfühlt. Das ist natürlich die Idealvorstellung eines jeden Pferdebesitzers. Manchmal sieht es in der Realität aber anders aus: Dein Pferd ist gestresst, scheut und findet keine Ruhe. Stress und Stresssymptome sind große Probleme, die Auswirkungen auf dein Pferd und seine Gesundheit haben können. Pferde sind eben sehr sensible Tiere. Auch die Harmonie zwischen Pferd und Reiter wird durch Stress erheblich beeinflusst.

Pferde sind außerdem Fluchttiere. Bei Stress wird der Fluchtinstinkt eines Pferdes aktiviert. Es ist ein psychischer Zustand, indem das Pferd Anspannung und Druck spürt. Dieses Verhalten ist eine natürliche Reaktion und schützt Pferde, besonders in der freien Wildbahn, vor bedrohlichen Situationen. Bei manchen Pferden ist das Stress-Verhalten stärker ausgeprägt als bei anderen.

Veränderungen in der Zucht in den letzten Jahren und die geborgene Haltung im Stall haben Pferde viel sensibler und feinfühliger gemacht. Schon kleinste Veränderungen im Alltag oder ungewohnte Geräusche können bei einem Pferd Stress auslösen.

Es gibt 2 Formen von Stress bei Pferden:

  1. Der akute Stress ist ein kurzfristiger Stress, der bei Pferden in einer akut bedrohlich wirkenden Situation auftritt. Diese Art von Stress regt den Fluchtinstinkt an. In dieser Stresssituation werden Hormone ausgeschüttet, die dein Pferd mit schnell verfügbarer Energie versorgen. Dabei erhält ein Teil des Gehirns einen Stimulus. Dieser Reiz wird dann über die Nerven und das Rückenmark auf das Nebennierenmark übertragen. Das Nebennierenmark setzt wiederrum 2 Hormone frei: Adrenalin und Noradrenalin, die dann Energie im Körper freisetzen. Dein Pferd nutzt diese Energie, um wegzurennen und der „gefährlichen“ Situation zu entfliehen.
     
  2. Der chronische Stress besteht langfristig. Chronisch wird der Stress dann, wenn akuter Stress über einen längeren Zeitraum andauert. Dies ist der Fall, wenn Pferde sich nicht an bestimmte Situationen gewöhnen können und der Druck permanent bestehen bleibt. Zwar scheint es manchmal so, als würden Pferde sich an bedrohliche Situationen gewöhnen, da sie nicht mehr ständig den Drang zeigen, fliehen zu wollen. Aber wenn du ganz genau hinschaust, dann halten manche Pferde diesen Druck lediglich aus und sind innerlich extrem gestresst. Der Körper dieser Pferde ist dann meist sehr angespannt, da die Muskulatur in ständiger Alarmbereitschaft ist. Andere Pferde wiederrum fügen sich auch nur ihrem Angst-Schicksal, indem sie sich „ergeben“ ohne aber die Angst vor der Situation tatsächlich überwunden zu haben.

    Der Körper des Pferdes setzt bei chronischem Stress das Stresshormon Cortisol frei. Dieses Hormon kann das Immunsystem des Pferdes unterdrücken und sogar langfristig stören. Die Lebensqualität des Pferdes leidet und gesundheitliche Schäden können die Folge sein. Daher ist es sehr wichtig, das Verhalten nervöser, gestresster Pferde ernst zu nehmen und mit ihnen auf positive Weise ein gelassenes, entspanntes Verhalten zu trainieren. Um Ängste überwinden zu können, brauchen Pferde unbedingt einen starken, selbstbewussten und vor allem geduldigen Partner an ihrer Seite. Regelmäßige Wiederholungen sowie eine positive Bestärkung von gewünschtem Verhalten helfen deinem Pferd, früher oder später ein echtes Verlass Pferd zu werden

8 Tipps, um Stress bei Pferden zu vermeiden

Reduziere die Stresssituationen im Alltag deines Pferdes, damit es zufrieden ist und sich wohlfühlt.

  1. Wahre die Routine
    Pferde mögen einen geregelten Tagesablauf. Natürlich lassen sich Veränderungen nicht immer vermeiden und sind wichtig – nur so kann dein Pferd auch an Erfahrung gewinnen. Wenn du aber weißt, dass eine Veränderung ansteht, dann gib deinem Pferd die Zeit, sich daran zu gewöhnen. Integriere die Veränderung mehr und mehr im neuen Tagesablauf. Und du wirst sehen: nach einiger Zeit wird die Veränderung von heute schon die neue Routine von morgen.
     
  2. Bewahre Ruhe
    Der Stress beim Reiter kann sich schnell auf das Pferd übertragen. Pferde sind sensibel und fühlen diese Stimmungen. Der Reiter muss unbedingt Sicherheit vermitteln, denn das kann ein Pferd am meisten beruhigen. Wenn dein Pferd besonders sensibel oder nervös ist, darfst du nie die Beherrschung verlieren. Stattdessen ist ein verständnisvolles, ruhiges und vor allem geduldiges Verhalten gefragt.
     
  3. Ermögliche deinem Pferd Kontakt zu seinen Artgenossen
    Ein Pferd ist ein Herdentier. Sie lieben den Kontakt zu ihren Artgenossen und finden Kraft im Verband. Eine Herde gibt Pferden Sicherheit und Stabilität. Der Kontakt zu seinen Artgenossen kann dein Pferd beruhigen und es fühlt sich nicht mehr so einsam. Achte darauf, dass die Herde genug Platz hat und gut zusammenpasst.
     
  4. Gib deinem Pferd Freiraum
    Auslauf auf der Weide ist für dein Pferd enorm wichtig. Dieser Freiraum, indem du dein Pferd einfach mal auf der Wiese toben lässt, bedeutet für dein Pferd Entspannung, Freiheit und Lebensqualität. Es wird zu nichts gezwungen und kann sich nach Lust und Laune frei bewegen. Pferde brauchen diese regelmäßigen Auszeiten auf der Weide.
     
  5. Sorge für Abwechslung
    Wenn Pferde immer nur das gleiche Training absolvieren müssen oder keine Beschäftigung haben, dann wird ihnen schnell langweilig. Du kannst deinem Pferd mit selbstgemachtem Spielzeug oder mit neuen Aufgaben Abwechslung im Alltag anbieten. Dein Pferd ist beschäftigt und erlebt etwas Neues, was zu einer Reduktion des Stressgefühls führen kann. Wenn dein Pferd verletzungsbedingt für eine Zeit nicht mehr geritten werden kann, kannst du mit einem behutsamen Spaziergang im Wald oder mit Bodenarbeit für Abwechslung sorgen.
     
  6. Verwandle stressige Situationen in positive Erlebnisse
    Wenn dein Pferd z.B. Stress damit hat, auf den Anhänger zu gehen, dann integriere ein regelmäßiges Hängertraining in euren Alltag. Dabei darf Zeit keine Rolle spielen und erwarte vor allem zu Beginn nicht zu viel von deinem Pferd. Sobald dein Pferd auch nur ansatzweise das gewünschte Verhalten zeigt, musst du es mit dem belohnen, was dein Pferd positiv bestärkt. Bei manchen reicht eine sanfte Berührung oder eine lobende Stimme. Andere freuen sich über ihr Lieblingsleckerli.
     
  7. Achte auf eine ausgewogene und bedarfsgerechte Fütterung
    Eine einseitige Ernährung kann zu Nährstoffmangel führen. Dein Pferd benötigt genügend Mineralien und Vitamine, damit die Reizweiterleitung im Körper reibungslos abläuft. Raufutter sollte die Grundlage einer jeden guten Pferdefütterung sein, angereichert mit einem Mineralfutter. Bei Bedarf kann dies dann noch mit Kraftfutter ergänzt werden. Bei besonders sensiblen und gestressten Pferden, kann eine Futterergänzung, wie Pavo NervControl, dabei unterstützen, seine innere Ruhe wiederherstellen.
     
  8. Höre auf die Bedürfnisse deines Pferdes
    Der Charakter eines jeden Pferdes ist anders. Du als Besitzer kennst dein Pferd am besten. Höre ihm daher gut zu und achte auf die Körpersprache deines Pferdes. Jedes Pferd hat besondere Charaktereigenschaften, die zu ihm gehören und die es ausmachen. Akzeptiere dein Pferd so wie es ist und fördere es in dem Rahmen, den es auch leisten kann.

Welche Faktoren können Stress bei Pferden auslösen?

Im Alltag eines Pferdes gibt es verschiedene Situationen, die vor allem bei sensiblen Pferden Stress auslösen können.

Veränderungen in der Routine des Pferdes:

Das Pferd ist ein Gewohnheitstier und liebt daher tägliche Routine. Selbst kleine Veränderungen können ein Pferd in Stress versetzen. Vielleicht bist du mit deinem Pferd umgezogen oder der Stallnachbar ist plötzlich ein anderes Pferd, das dein Pferd noch nicht kennt? Natürlich beeinflussen nicht alle Veränderungen langfristig die Psyche. Oft braucht dein Pferd nach einer Veränderung einfach nur eine kleine Eingewöhnungsphase, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Unentdeckte und unbehandelte Verletzungen:
Verletzungen, die unentdeckt bleiben, können deinem Pferd Schmerzen bereiten. Ein Pferd kann nicht sprechen und gezielt auf seine Schmerzen aufmerksam machen. Stattdessen entladen sich diese Spannungen in Stress, Nervosität, aggressivem Verhalten oder Angst. Wirf ruhig öfter einen kritischen Blick auf den ganzen Körper deines Pferdes und suche nach eventuellen Verletzungen oder Blockaden. Vielleicht passt auch der Sattel nicht mehr richtig? Oder die Gamaschen scheuern? Zusätzlich verrät der Gang deines Pferdes viel über seinen Gemütszustand. Zum Beispiel kann ein steifer Gang auf Gelenkbeschwerden oder Muskelverspannungen hinweisen. Kontaktiere in diesem Fall am besten deinen Tierarzt oder einen Fachmann, um weiteren Stress zu vermeiden.

Lange Stallruhe nach Verletzungen:

Hat mein Pferd Stress in der Herde?
Eine lange Ruhephase mit Stallruhe kann bei Pferden Langeweile, Angst, Schmerzen und Einsamkeit hervorrufen. Pferde sind Lauftiere und sind es gewohnt, ihr Futter in Bewegung zu erarbeiten. Bei ausreichend Weidegang und wenn sie ihrem natürlichen Verhalten nachkommen können, legen Pferde am Tag mehrere Kilometer zurück. Deinem Pferd fehlt es neben mangelnder Bewegung außerdem an frischer Luft, Sonnenlicht sowie einer täglichen Abwechslung. Es fühlt sich demnach gestresst und eingeengt.

Nährstoffmangel:
Stress ist eine chemische Reaktion im Körper. Für eine optimale Reizweiterleitung benötigt der Körper deines Pferdes bestimmte Nährstoffe, wie den Mineralstoff Magnesium. Fehlt Magnesium, ist die Reizweiterleitung im Körper gestört und es kann u.a. zu einer Überreaktion kommen. Magnesium und die essentielle Aminosäure L-Tryptophan sind Bausteine für den Neurotransmitter Serotonin und helfen, die Signalweiterleitung im Nervensystem zu verbessern. Serotonin wird als „Glückshormon“ bezeichnet und wirkt sich positiv auf die allgemeine Stimmung aus. Dadurch baut sich die Spannung im Körper schneller ab und dein Pferd lässt sich besser kontrollieren. Ergänzungsfutter mit einem hohen Anteil dieser aktiven Bestandteile können dein Pferd dabei unterstützen, eine bessere Kontrolle in Stress-Situationen zu behalten.

Hängerfahrten und lange Reisen:
Der Pferdeanhänger ist besonders für ein Pferd, das nie oder selten gefahren wird, ein großer Stressfaktor. Der Raum ist beengt, der Hänger bewegt sich und die Geräusche sind für ein Pferd neu und aufgrund der Sichteinschränkung schwierig einschätzbar. Reisen im Hänger bedeutet für ein Pferd daher immer eine Veränderung in der Routine und in seinem natürlichen Verhalten.

Tierarztbesuche:
Selten sind Besuche vom Tierarzt mit positiven Erlebnissen verbunden. Fremde Menschen, unangenehme Berührungen und Behandlungen mit z.B. Spritzen beuteten großen Stress für das Pferd. Sollte dein Pferd eine negative Erfahrung beim Tierarzt erlebt haben, merkt sich dein Pferd dieses Erlebnis. Auch dein persönlicher Gemütszustand wirkt sich auf ein sensibles Pferd aus. Es spürt deinen Stress und wird dann ähnlich reagieren.

Lange und intensive Trainingsstunden oder Turniere:
Ein regelmäßiges Training ist wichtig für die Gesundheit und Zufriedenheit deines Pferdes. Übermäßige Anstrengung kann allerdings auch zur großen Belastung werden. Wenn Pferde ständig an ihre Leistungsgrenzen gebracht werden, fühlen sie sich nicht mehr wohl und sind schnell gestresst. Ebenso fordern Turniere von deinem Pferd viel körperliche und psychische Kraft. Laute Musik, viele Menschen und Pferde sind für sensible Pferde immer wieder eine neue Herausforderung. Deine Nervosität überträgt sich zusätzlich auf dein Pferd, so dass es mit einer doppelten Last zu kämpfen hat.

Stress bei Rosse und tragenden Stuten:
Die Trächtigkeit einer Stute ist oftmals ein neues Gefühl und alles andere als Routine für das Pferd. Je nach Verlauf der Trächtigkeit kann die Stute unter Stress leiden. Auch kann ein unbehagliches Gefühl aufgrund eines veränderten Hormonhaushalts während der Rosse zu Stress führen. Hier sind Ruhe, Routine und eine angemessene Fütterung wichtig, damit sich die werdende Mutter auf die anstehende Geburt vorbereiten kann. Auch die spätere Trennung von Mutter und Fohlen mit dem Absetzen, bringt ein großes Stresspotential mit sich.

Wetterbedingter Stress:
Viele Pferde fühlen sich bei Gewitter nicht wohl. Diese unbekannten Geräusche sowie die Lichtblitze oder lautes Donnern können Pferden Angst machen. Andere Wetterbedingungen, wie Stürme oder starke Temperaturschwankungen, können Pferde ebenfalls belasten.

Stress kann dein Pferd nervös, schreckhaft und krank machen.

Dauerhafter Stress hat einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden und den Körper. So kann sich vermehrter und andauernder Stress über einen längeren Zeitraum auf das gesamte Verdauungssystem deines Pferdes auswirken. Psychische Faktoren können dann der Auslöser für eine gestörte Magen-Darm-Flora sein und es kommt zu Verdauungsstörungen wie z.B. Durchfall oder Koliken. Magengeschwüre gehören übrigens zu den häufigsten Magenerkrankungen beim Pferd.

Diese Krankheiten können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, wenn sie nicht behandelt werden. Deswegen solltest du bei ersten Symptomen immer deinen Tierarzt kontaktieren.

Woran du ein gestresstes Pferd erkennst


Es gibt viele verschiedene Anzeichen für Stress und jedes Pferd reagiert anders darauf. Auch nicht jedes Verhalten bedeutet gleich, dass dein Pferd gestresst ist. Hier ist es besonders wichtig, dass du dein Pferd gut kennst und seine Sprache richtig verstehst. Vor allem die Augen eines Pferdes geben viel über seine Seele und seinen Gemütszustand preis.

Zeigt dein Pferd folgende Verhaltensweisen?

  • Knirscht dein Pferd mit den Zähnen?
  • Schlägt es in vielen Situationen mit dem Schweif?
  • Wiehert dein Pferd oft oder kommt es zu anderen Lautäußerungen?
  • Sind die Muskeln oft verkrampft?
  • Bläht dein Pferd seine Nüstern auf?
  • Ist das Maul fest oder der Kiefer zusammengebissen?
  • Vibrieren die Barthaare der Unterlippe?
  • Fehlt es deinem Pferd an Appetit?
  • Hat dein Pferd viel abgenommen, obwohl du es normal fütterst?
  • Gähnt dein Pferd auffällig viel?
  • Zittert dein Pferd in bestimmten Situationen außer bei Kälte?
  • Schwitzt dein Pferd viel, selbst ohne große Anstrengungen?
  • Bewegt dein Pferd sich tänzelnd oder geht es hin und her?
  • Zeigen die Pferdeohren ein unruhiges Ohrenspiel?
  • Bilden sich steile Falten über den Augen?
  • Tritt dein Pferd aus oder zeigt es andere, aggressive Verhaltensweisen?
  • Ist dein Pferd rast- und ruhelos?
  • Ist dein Pferd oft krank oder hat es Probleme mit dem Immunsystem?

Wenn du auf viele dieser Fragen mit „Ja“ antworten kannst, könnte dein Pferd möglicherweise unter Stress-Symptomen leiden. Um eine genaue Diagnose abklären zu können, solltest du dich unbedingt mit deinem Tierarzt beraten.

Wie erkennt man ob Pferd Stress hat?

Typische Anzeichen hierfür sind nervöses Herumtänzeln und häufiger Kotabsatz, der sich als Durchfall äußern kann.

Wie lange dauert es bis Pferd in Herde integriert ist?

Wie lange dauert es, bis ein Pferd gut integriert und die Herde zusammengewachsen ist? Mindestens zwei Monate dauert es, bis sich die Rangordnung gefunden hat. Bis sich ein Pferd allerdings richtig im neuen Stall eingefunden hat mit allen neuen Eindrücken und der Umgebung dauert es auch gerne sechs Monate.

Wie bauen Pferde Stress ab?

Pferde bauen Stress in der Natur durch Flucht ab. Gibt es bedrohliche Situationen, die dem Pferd Angst machen und Stress bereiten, antwortet das Pferd mit Flucht auf diese Situation. Die durch den Stress ausgeschütteten Hormone ermöglichen dem Pferdekörper alle Kräfte für die Flucht zu mobilisieren.

Wie äußert sich Langeweile beim Pferd?

Symptome von Langeweile beim Pferd Pflegen, reiten, longieren oder Bodenarbeit sowie andere Beschäftigungen lenken das Pferd zwar von der Langeweile ab, jedoch neigen trotzdem einige Pferde zur Langeweile und den damit verbundenen Unarten wie weben, koppen, knabbern oder Boxenlaufen.