Sie möchten eine professionelle E-Mail schreiben, haben aber Angst, in Fettnäpfchen zu treten? Wir erklären Ihnen, auf was Sie bei einer Business-Mail achten müssen, damit Ihre digitale Nachricht auch gut ankommt. Was müssen Sie bei der Begrüßung beachten? Wie bauen Sie die perfekte Mail auf? Womit können Sie sich schon im Betreff ins Abseits stellen? Folgen Sie unseren einfachen Ratschlägen und... Show
Wer seinen Brief mit „Mit freundlichen Grüßen“ beendet, macht in der Regel nichts verkehrt. Noch immer ist der Klassiker unter den formellen Grußformeln Standard in offiziellen Anschreiben – vor allem, wenn es sich um eher konservative Unternehmen oder um Behörden handelt. Ein „Muss“ ist sie dennoch nicht. Wer es etwas lockerer mag, hat durchaus die Möglichkeit zu dezenter Abwandlung. Immer mehr Unternehmen, die sich moderner präsentieren wollen, gehen dazu über. Distanz wahren, wo es nötig istDass beim Kontakt zu einer Bank oder dem Erstkontakt mit einem Geschäftspartner „liebe Grüße“ völlig unpassend sind, liegt auf der Hand. Bei guten Bekannten oder Kollegen kann diese sehr persönliche Form angemessen sein. Ansonsten gilt: Wahren Sie die nötige Distanz. Eine dezente Möglichkeit, die klassische und etwas steife Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“ zu umgehen, lautet „Freundliche Grüße“ – das passt eigentlich immer. Persönlicher werden„Herzliche Grüße“ sind gut gemeint, haben aber bereits eine sehr persönliche Note und kommen daher nicht in jedem Fall gut an. Setzen Sie diese Grußformel nur ein, wenn Sie bereits persönlichen Kontakt zum Empfänger Ihres Briefes hatten. Mit dieser herzlichen Verabschiedung zeigen Sie ihm Ihre Wertschätzung. Etwas weniger persönlich und damit oft die bessere Lösung ist es, „Beste Grüße“ zu senden oder die Variante „Mit besten Grüßen“ zu verwenden. Eine Verabschiedung mit „Schöne Grüße“ ist dagegen etwas unglücklich – Sie wollen schließlich nicht Ihre eigenen Grüße loben. Vor allem, wenn Sie wiederholt schriftlichen Kontakt zum Empfänger haben, ist auch „Viele Grüße“ eine Alternative. Kreative GrußformelnEs geht aber auch etwas origineller. So kommen etwa Grußformeln mit örtlichem Bezug wie „Mit besten Grüßen aus Köln“ oder „…nach Kiel“ in Betracht – oder mit jahreszeitlichem oder Wetter-Bezug wie „Sonnige/Sommerliche/Winterliche Grüße“. Ansonsten können Sie Ihrer Fantasie etwas (aber nicht zu viel) freien Lauf lassen. Sie können zum Beispiel auf das Unternehmen oder die Branche eingehen mit „Mit sportlichen/kulinarischen Grüßen“ oder auch „Einen guten Start in die Woche“ oder ein „Schönes/erholsames Wochenende“ wünschen. Wenn Sie einem Adressaten mehrmals schreiben, vermitteln Sie ihm besondere Wertschätzung, indem Sie unterschiedliche Grußformeln verwenden. Wie Sie sich im Geschäftsbrief nicht verabschieden solltenVermeiden Sie veraltete Formulierungen wie „Hochachtungsvoll“. Sie wirken heute angestaubt und sind „out“. Auch die Verabschiedungen „Mit Grüßen“ oder nur „Grüße“ werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gut ankommen. Sie signalisieren Desinteresse oder gar Verstimmung, mindestens eine gewisse Lieblosigkeit. Auf der anderen Seite sollten Sie es auch nicht übertreiben. „Von ganzem Herzen alles Gute“ zu wünschen oder sich mit „Herzlichst“ zu verabschieden, ist dann doch etwas zu dick aufgetragen. Das wirkt aufgesetzt und damit unglaubwürdig. Abkürzungen wie „MfG“, „BG“ oder „LG“ liegen im Zeitalter der Kurznachrichten im Trend. Dort sollten sie jedoch auch verbleiben. In Geschäftsanschreiben haben sie nichts zu suchen. Die Grußformel einfach ganz wegzulassen, ist ebenfalls unhöflich – auch in einer E-Mail. Es sei denn, der E-Mail-Verkehr geht öfter hin und her. Eines ist in jedem Fall wichtig: Die Grußformel sollte immer zum Unternehmen passen. Bei einem jungen, dynamischen Startup, einer hippen Agentur oder einer modernen Softwarefirma können Sie Ihre Verabschiedung lockerer formulieren als im Schreiben an eine Versicherung oder einen Rechtsanwalt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, bleiben Sie lieber bei der konservativen Lösung oder wählen Sie einen Mittelweg. Grußformeln werden freierGrundsätzlich wird eine E-Mail-Grußformel gemäß dem Inhalt der Mail und der Beziehung zum Adressaten gewählt. Doch trotzdem kann es sein, dass man mit einer Grußformel den falschen Eindruck hinterlässt. Denn je nachdem, für welche Branche und welches Unternehmen man arbeitet, kommt nicht jede Grußformel in Frage. Außerdem spielt ebenso die persönliche Sympathie zur Kontaktperson eine Rolle. Jedoch ist die Standardverabschiedung von „Mit freundlichen Grüßen“ heute vielen zu steif und unpersönlich. Deshalb gestaltet sich die Auswahl akzeptiertet Grußformel mittlerweile kreativer. Denn mit persönlich gestalteten Grüßen möchte man beim Empfänger im Gedächtnis bleiben, da sie Individualität und Authentizität ausstrahlen. Das wirkt sich positiv auf den Sender der E-Mail aus.
Das sagen die E-Mail-Grußformeln aus
Abwechslung erwünschtPersönlich wird eine E-Mail-Grußformel erst dann, wenn sie tatsächlich jedes Mal individuell angepasst wird. Beendet man jede E-Mail mit „Herzliche Grüße aus Karlsruhe“ mutieren die einst kreativen Grüße zu einer Standardfloskel, die vor allem für Ihre häufigen E-Mail-Kontakte unpersönlich wirkt. Wechseln Sie also gerne einmal, beziehen Sie besonders schönes oder markant schlechtes Wetter in Ihre Abschiedsgrüße ein oder senden Sie die Grüße spezifisch in eine bestimmte Stadt. Dann wird es sicherlich niemals langweilig. Englische E-Mail-GrußformelnAuch mit englischen Geschäftspartnern oder Kunden gilt es, sich an bestimmte Vorgaben der Grußformel. zu halten. Sehr formelle Verabschiedung.n sind hier „Yours faithfully“, das dem deutschen „Mit freundlichen Grüßen“ entspricht, ebenso „Yours sincerely“. Ähnlich formell wie „Viele Grüße“ und „Beste Grüße“ sind „Kind regards“ und „Best regards“. Wenn sich die Beziehung auf einer persönlicheren Basis befindet, können auch „Best wishes“ oder „All the best“ gewünscht werden. Komma oder kein Komma?Nein, hinter eine Grußformel wird kein Komma gesetzt, ebenso wenig wie Punkt, Ausrufezeichen oder andere Satzzeichen. Was ist neben der richtigen Grußformel noch wichtig?Gelernt haben wir, dass es bei der richtigen Grußformel immer auch auf die Beziehung zwischen den Sender und Empfänger ankommt. Insbesondere bei geschäftlichen E-Mails ist eine höfliche Grußformel entscheidend. Neben der Grußformel sollten Sie jedoch auch auf eine vernünftige E-Mail-Adresse achten, welche Professionalität ausstrahlt und keine Kosenamen beinhaltet.
Was bedeutet Beste Grüße?"Beste Grüße" ist weniger vertrauensvoll als "Viele Grüße" oder gar "Liebe Grüße", aber wiederum nicht so distanziert wie das steife "Freundliche Grüße". Es nimmt eine Mittelstellung ein, die im beruflichen Umfeld oft angemessen ist - man signalisiert damit Sympathie, ohne aufdringlich zu werden.
Ist Beste Grüße korrekt?Etwas informeller: „Beste Grüße“
Das sagt die Expertin: „Beste Grüße“ sind eine gute Alternative für alle, die eine Variante zwischen freundlichen und herzlichen Grüßen suchen.
Was statt Beste Grüße?Eher informell, aber sachlich und nicht zu persönlich:. Viele Grüße.. Beste Grüße.. Mit besten Grüßen.. Mit bester Empfehlung.. Mit den besten Wünschen.. Mit erwartungsvollen Grüßen.. In diesem Sinne schöne Grüße.. Was ist besser Viele Grüße oder Liebe Grüße?„Viele Grüße“ sind eher informell, weniger persönlich als „Liebe Grüße“. Als Variante aber eine gute, neutrale Alternative.
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