Amazon war analog und hieß quelle katalog

Endlich mal wieder mit Freunden auszugehen, bei einem guten Essen ein Glas Wein zu trinken und die Pandemie in den Hinterkopf rücken zu lassen, auf so einen Abend mussten die Menschen in der Emsstadt lange verzichten. Beim Weinsommernachtsabend im „Hotel Im Engel“ erlebten 180 Gäste eine gefühlte Rückkehr zur Normalität. „Solche Abende prägen sich ein und werden uns noch in einem halben Jahr in Erinnerung bleiben. Diese Erlebnisse muss man sich selber schaffen“, war Bernd Stelter überzeugt, der die Gäste mit Anekdoten und Liedern begeisterte.

Stelter, der sich selbst als Menschenfreund und Komiker bezeichnet, ist gut mit Hotelchef Gerd Leve befreundet und trat bereits zum dritten Mal in diesem Jahr in Warendorf auf. Anders als bei den beiden gelungenen Online-Weinproben jedoch nicht digital, sondern analog.

„Es gibt in Deutschland keine Trinklieder mehr, dass ist so schade“, sagte Bernd Stelter und griff Sekunden später zu seiner Gitarre zu greifen, um ein Loblied auf den deutschen Wein auszubringen. Bereits nach wenigen Textzeilen hatte der Komiker das Publikum auf seiner Seite, brachte es zum Lachen und auch zum Mitsingen. „We had joy, we had fun. We had seasons in the sun“ – spätestens in diesem Moment dachte wohl niemand mehr an die Pandemie.

Der Mitte April 60-jährige ist seit 30 Jahren verheiratet und scheute sich nicht, sich in seiner ganz unverkennbaren Art selbst auf die Schippe zu nehmen. Sei es, dass er über seine Wölbung im Bauch witzelte oder klarstelle, nachts nicht durch Bars ziehen zu müssen, um sich eine jüngere Frau „aufreißen“ zu müssen: „Meine Frau ist jünger.“ Weitere Lieder drehten sich unter anderem an die Zeit, als es noch kein Internet gab, auf der Straße stundenlang gekickt und Schläuche noch selbst geflickt wurde. „Amazon war analog und hieß Quelle-Katalog“, erinnerte Bernd Stelter an gar nicht so lang zurückliegende Zeiten.

Zwischen den einzelnen Blöcken servierte die Küche des Hotels „Im Engel“ ein Drei-Gang-Menü. Als Vorspeisenvariation gab es Garnele mit Wakame-Seegras, Serranoschinken mit Cantaloup-Melonie, Sashimi vom Lachs sowie Linsen- und Kartoffelsalat. Es folgte das Hauptgericht: Am Stück gebratenes Roastbeef mit Pfifferlingen, Röstgemüse und Meersalzkartoffeln. Ehe es zum Nachtisch Schoko-Minzeis, Macarons, Beeren, Schokoladenkuchen und Sabayone gab.

Passend dazu wurden erlesene Weine ausgeschenkt, darunter auch die beiden ersten gemeinsamen Weine von Bernd Stelter und Gerd Leve. Eine Rose Secco vom Weingut Seebrich aus Rheinhessen sowie ein Sommer-Terrassenwein aus dem Hause Schmitges an der Mosel. „Die Idee hatte Bernd“, verriet Gerd Leve: „Wir wollen Weine anbieten, die jetzt angesagt sind und Spaß machen zu trinken.“ Im Herbst wolle man das gemeinsame Projekt forcieren und bis kommendes Jahr idealerweise sechs Weine „Stelter / Leve“ entwickeln.

Trotz der ausgelassenen Stimmung geriet beim Weinsommerabend aber nicht das furchtbare Leid in Vergessenheit, dass die Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bei der Hochwasserkatastrophe erlitten haben. „Die Welle an Hilfsbereitschaft und Solidarität ist auch ein Zeichen der Zuversicht“, sagte Bernd Stelter, dessen Sohn selbst ins Katastrophengebiet geeilt war, um Hilfe zu leisten. Gerd Leve zeigte sich tief bestürzt: „Es ist kaum zu verstehen.“ Vor allem aus dem Ahr-Tal hätten ihn zahlreiche Bilder über vollständig zerstörte Weingüter erreicht. Mit Guido Goldmann, der Weine aus der ganzen Republik vertreibt, war er sich einig, dass der Wiederaufbau der Infrastruktur wahrscheinlich Jahre dauern werde: „Denken Sie beim nächsten Weinkauf an die Winzer und Menschen an der Ahr und kaufen Sie deren Weine. Jeder Euro hilft jetzt.“

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Als Ich So 13 14 15 War

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Wenn ich zurück denk an das Jahr, als ich so 13,14,15 war.
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Das Telefon das war lintgrün, man konnt es nicht wer weiß wohin ziehn
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weil es an einem Kabel hing.
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Im Internet waren wir nie,wir waren draußen und hatten aufgeschlagene Knie.
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Wir haben stundenlang gekickt, den Fahrradschlauch noch selbst geflickt
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die Kumpels nicht nur angeklickt.

[Refrain]
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Wir sahen gern Mork von Ork hatten, Pinnwände aus Kork
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und da hingen Fotos dran, das war unser Instagram.
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Wir waren nicht tätowiert, haben keine Wände vollgeschmiert
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und wenn doch irgendwie stimmte die Orthographie
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Ebay gab es noch nicht, dafür Sperrmüll monatlich
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Amazon war analog, und hieß Quelle-Katalog.

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Ne neue Jeans sah auch neu aus, oben guckte auch kein Schlüpfer raus
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Meine erkannte man daran, unten hing ein Glöckchen dran!
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Kalahari gelb das Bad, wenn man’s nicht braun gekachelt hat,
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damit man das überlebt haben wir Prilblumen drauf geklebt.
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Klammerblues und Flaschendreh’n und dann willst du mit mir geh’n.
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Das klingt lustig aber wahr, wir kamen ohne Parship klar!
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Smoothie hieß Apfelmus, Youtube-Star war kein Beruf,
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und bevor mich einer fragt: Pokemon hieß Schnitzeljagd.

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Wir sahen gern Mork von Ork hatten, Pinnwände aus Kork
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und da hingen Fotos dran, das war unser Instagram.
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Wir waren nicht tätowiert, haben keine Wände vollgeschmiert
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und wenn doch irgendwie stimmte die Orthographie
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Ebay gab es noch nicht, dafür Sperrmüll monatlich
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Amazon war analog, und hieß Quelle-Katalog.

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We had joy, we had fun, we had seasons in the sun,
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but the wine and the song like the seasons have all gone!

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Ist Bernd Stelter verheiratet?

Privatleben und soziales Engagement. Bernd Stelter stammt väterlicherseits aus einer heimatvertriebenen Familie aus dem Wartheland im heutigen Polen. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Anke und seinen zwei Kindern (eine Tochter und ein Sohn) in Bornheim-Hersel.

Wie alt ist der Sänger Stelter?

61 Jahre (19. April 1961)Bernd Stelter / Alternull