Zentrum für sonnenenergie- und wasserstoff-forschung baden-württemberg

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Über uns
Ohne Energie kein Wohlstand, ohne Energie keine Entwicklung. Energie ist Treiber für Innovation und selbst Gegenstand von Innovation. Ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich tragfähige Energiekonzepte sind untrennbar mit der Nutzung erneuerbarer Energien und der Steigerung der Energieeffizienz verbunden. Darum verwandeln wir Innovationen aus dem Feld der erneuerbaren Energien gemeinsam mit unseren Industriepartnern in marktfähige Produkte.

Kompetenzen
Neue Technologien entwickelt das ZSW auf der Basis von Forschungsergebnissen so weit vor, dass sie von der Wirtschaft reibungsfrei übernommen werden können. Für Unternehmen wird so das Einstiegsrisiko in Innovationen gemindert und die Marktentwicklung neuer Technologien beschleunigt. So agiert das ZSW als „Technologiebrücke“ zwischen Grundlagenforschung und industrieller Produktion.

Geschäftsfelder
Photovoltaik, regenerative Energieträger wie Wasserstoff und Methan, Batterie- und Brennstoffzellentechnologien sowie wirtschaftliche Analysen der Energiesys¬teme. Auf diesen Gebieten deckt das ZSW die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Materialforschung über die Entwicklung von Prototypen und Produktionsverfahren bis hin zu Anwendungssystemen, Qualitätstests, Marktanalysen und Consulting.

ZSW
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
Petra Nikolić
Meitnerstr. 1
70563 Stuttgart

Tel. 0711/ 7870-315

www.zsw-bw.de

Die schwarz-blauen Platten mit den großen Zellen – Solaranlagen sind nicht nur zu einem Wahrzeichen für Erneuerbare Energien geworden. Mit ihrer charakteristischen Optik prägen sie das Bild von Landschaften und Gebäuden. Gerade bei Letzteren ist das aber häufig eine Frage des Geschmacks, schließlich spielen bei der Architektur gestalterische Freiheit und Ästhetik eine entscheidende Rolle. Erneuerbare Energien und designstarke Architektur müssen einander nicht ausschließen. Das zeigt die innovative Solarfassade des Forschungsgebäudes des Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg  in Stuttgart, das mit der Auszeichnung „Hier wird die Energiewende gelebt“ geehrt wurde. Ein Pionierprojekt, das sich sehen lassen kann.

Dieses Projekt wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg für seinen besonderen Beitrag zur Energiewende ausgezeichnet. Eine Übersicht aller geehrten Projekte finden Sie hier.

Imposant und nachhaltig – das Forschungsinstitut

Ein Forschungsteam voller Energie – hier entstehen Innovationen

Meilenstein erreicht: Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg-Gebäude in Stuttgart ist seit 2021 klimaneutral

Eine Führung durch das Institutsgebäude. Ein Ort für Forschung, Innovation…

Eine Auszeichnung auf die man stolz sein kann. Staatssekretär Dr. Andre Baumann übergibt die Plakette an Prof. Dr. Frithjof Staiß und Prof. Dr. Michael Powalla (von links nach rechts).

Designstarke Architektur trifft auf innovative Solartechnik

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, macht mit dem Institutsgebäude in Stuttgart an der Außenfassade sichtbar, woran im Innern intensiv geforscht wird: Hier werden innovative Photovoltaik-Technologien entwickelt, allen voran die sogenannten CIGS-Module. Eine spezielle Photovoltaik-Dünnschicht-Technologie, die sich aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit, der hohen Leistungsfähigkeit, des geringen Gewichts und ihrer anpassbaren Optik perfekt zum Einsatz an Gebäudefassaden eignet. Die Module wirken wie eine matte Glasfront, haben kaum sichtbare Zellstrukturen und können eingefärbt oder sogar dekorativ strukturiert werden. 

Prof. Dr. Frithjof Staiß nimmt die Auszeichnung „Hier wird die Energiewende gelebt“ von Staatssekretär Dr. Andre Baumann entgegen (von links nach rechts).

Vielfältige Potenziale, die das Institut 2017 beim Neubau ihres Forschungsgebäudes natürlich in eigener Sache nicht ungenutzt lässt: In die Gebäudefassade sollen die Dünnschichtmodule zur Energieversorgung integriert werden. Bereits in den ersten Planungsgesprächen ging das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg  unter der Projektleitung von Dieter Geyer, verantwortlich für die Realisierung der Fassade, auf die Architektinnen und Architekten und die Fachplanerinnen und –planer mit dem spannenden Vorhaben zu. Schließlich muss die fassadenintegrierte Solaranlage, anders als bei herkömmlichen Fassaden, frühzeitig in der Planung der Elektrotechnik berücksichtigt werden. In intensiver Zusammenarbeit entstand im Endergebnis ein ganzheitlich durchdachtes und nahezu klimaneutrales Gebäude, das in seiner Gesamtheit nicht geschmackvoller wirken könnte. 

Die fassadenintegrierten Photovoltaik-Dünnschicht-Module versorgen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg mit Energie.

„Ich stehe zur Energiewende“, sagt Dieter Geyer, seit 1990 am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.

Ein durch und durch nachhaltiges Konzept  

Bei der Umsetzung wurde das Meiste aus dem Gebäude geholt. Drei Seitenwände des Gebäudeturms und das Dach dienen als Fläche, um die Sonneneinstrahlung möglichst durchgängig von morgens bis abends zur Energiegewinnung zu nutzen. 
Das Energie-Konzept des Gebäudes wird ergänzt durch geothermische Erdsonden mit Wärmepumpe, die überschüssige Prozesswärme oder -kälte abführen. Diese wird dann wieder zur Beheizung oder Kühlung der Räume eingesetzt. Auch die Abwärme, die bei den Arbeits- und Forschungsprozessen des Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg  entsteht, kann zur Beheizung genutzt werden. 
Die Energiebilanz kann sich sehen lassen: 50 Prozent der Wärme wird aus Geothermie nachhaltig gewonnen, die restlichen 50 Prozent werden aus Biogas bezogen. Die Solarmodule an der Fassade und auf dem Dach leisten einen beachtlichen Anteil des Strombedarfs im Gebäude, der durch die Labore und Forschungsanlagen recht hoch ist. Der zusätzlich benötigte Strom wird von einem Grünstromanbieter bezogen. Und damit nicht genug: Seit 2021 hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg eine vollkommen klimaneutrale Energieversorgung.   
Nachhaltigkeit ist für das Zentrum nicht nur eine Frage der Energiegewinnung. Der Anspruch galt auch der Architektur. Langlebig und offen sollte sie sein, ein lebendiger Ort für Begegnungen auf Augenhöhe und Möglichkeiten für Ideenaustausch. Die rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 90 Studierenden des Forschungsinstituts sollen sich rundum wohlfühlen, jetzt und in Zukunft. Dem trägt das zeitlos elegante Design des Hauses gebührend Rechnung.   

Pionierleistung in Sachen Energiewende 

Das Institutsgebäude des Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg  ist in vielerlei Hinsicht eine Pionierarbeit. Forschung wird hier nicht zum Selbstzweck betrieben. Jede hier entwickelte Technologie trägt praktisch zum Gelingen der Energiewende bei. Das Gebäudekonzept ist ein eindrucksvoller Beweis dafür. Ein Meilenstein für die nachhaltige, klimaneutrale Architektur der Zukunft. Ein Ort voller Energie. 

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