Wie verhalten Sie sich bei Panne in einem Tunnel?

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Haben Sie schon einmal eine Autopanne im Tunnel gehabt? Wissen Sie, wie sie richtig reagieren und wie Sie sich dabei richtig verhalten? Eine Panne im Tunnel kann für Sie und andere ein großes Risiko bedeuten. Vor allem dann, wenn Sie nicht wissen, was zu tun ist. Besonders im Tunnel mit Gegenverkehr kann eine Autopanne zur tödlichen Gefahr werden. Lesen Sie hier, wie Sie sich richtig verhalten.

Autopanne im Tunnel: Wie verhalten Sie sich?

So eine Situation wird man nicht so schnell vergessen, wenn Sie schon eine Panne im Tunnel erlebt haben. Nur durch Ihr richtiges Verhalten können Sie die Situation korrekt meistern und Unfälle vermeiden.

Die meisten Tunnels haben bereits sehr gute Sicherheitseinrichtungen, damit im Falle einer Panne oder eines Unfalls im Tunnel, nichts passiert:

  1. Da gibt es die Abstellnischen, die auch als Pannenbucht bezeichnet werden. Diese sind in Abständen bis zu 1000 Meter eingebaut.
  2. Außerdem sind in Abständen von 125 bis 150 Meter Feuerlöschnischen mit Löschwasser untergebracht.

Wenn Ihr Auto aus irgendeinem Grund mitten im Tunnel an Tempo verliert, dann schalten Sie sofort die Warnblinkanlage ein, damit die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gewarnt werden.

  • Bleiben Sie ruhig. Wenn Sie gelassen reagieren, dann ist alles halb so schlimm.
  • Lassen Sie Ihr Auto so lang wie möglich ausrollen. Oft kommen Sie dadurch noch aus dem Tunnel heraus oder gelangen bis zur nächsten Abstellnische
  • Wenn Sie mitten im Tunnel stehen bleiben müssen, ohne eine Pannenbucht erreicht zu haben, so stellen Sie Ihr Auto so weit rechts wie möglich zum Rand. Dadurch ist es für nachkommende Fahrzeuge leichter – wenn es möglich ist – auszuweichen und um ausreichend Platz für Einsatzfahrzeuge zu schaffen.
  • In einröhrigen Tunnels, also Tunnels mit Gegenverkehr, ist es umso wichtiger, soweit rechts wie möglich zu bleiben und Ihre Warnblinkanlage einzuschalten.
  • Schalten Sie den Motor ab und halten Sie die Fenster geschlossen.
  • Falls eine Person in Ihrem Auto in Panikgerät, so sollten sie tief und ruhig durchatmen und warten.
  • Verständigen Sie die Tunnelwarte. Jede Pannennische hat ein Telefon für einen Notruf. Wenn Sie kein Notruftelefon in der Nähe anfinden, so wählen Sie den Euronotruf unter der Notrufnummer 122.
  • Achtung bei Brand im Tunnel: kein Handy verwenden! Es kann dabei zusätzlich zu einer Explosion kommen.
  • Geben Sie beim Notruf an, was passiert ist, in welcher Fahrtrichtung und ob es verletzte Personen gibt.
  • Entriegeln Sie Ihre Motorhaube, damit der Pannendienst leichter Zugang hat und falls ein Motorbrand vorliegt, Sie ihn leichter löschen können.
  • Sichern Sie die Pannenstelle ab, indem Sie Ihr Pannendreieck in einem angemessenen Abstand aufstellen. Benutzen Sie dabei unbedingt den Gehsteig und halten Sie sich von der Fahrbahn fern.
  • Warten Sie in einem geschützten Bereich bis Hilfe kommt.

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Panne, Unfall oder Feuer – ein echtes Horrorszenario. Wenn es im Tunnel brenzlig wird, wissen viele Autofahrer nicht, was sie tun sollen. Der ADAC klärt auf.

Wer von Deutschland aus nach Süden will, muss spätestens in den Alpen mehrere Kilometer lange Röhren durchfahren. Manche beschleicht dabei ein ungutes Gefühl. Dabei sind Tunnel mit zwei Fahrstreifen je Richtung ohne Seitenstreifen sicherer als freie Strecken.

Mit diesen Tipps verhalten Sie sich richtig und vermeiden unnötige Gefahr.

  • Schalten Sie das Abblendlichtein.

  • Stellen Sie das Radio an und den Verkehrsfunk ein.

  • Halten Sie immer die zulässige Höchstgeschwindigkeit und einen ausreichenden Abstand zum Vordermann ein.

  • Achten Sie auf Ampeln und Verkehrszeichen.

  • Prägen Sie sich die Lage von Sicherheitseinrichtungen wie Notausgängen und Notrufstationen ein.

Ganz wichtig: Wenden Sie niemals im Tunnel, fahren Sie nicht rückwärts, halten Sie nur im Notfall an. Achten Sie stets auf die Informationen und Anweisungen des Tunnelpersonals.

Stau im Tunnel

Im Falle eines Staus sollten Sie den Warnblinker einschalten und vorsorglich eine Rettungsgasse bilden. Halten Sie mindestens fünf Meter Abstand zum Vordermann. Bei längerem Stillstand den Motor abstellen und im Fahrzeug bleiben.

Panne im Tunnel

Wenn das Auto streikt, sollten Sie es in der Pannenbucht abstellen. © dpa/ZB/Bodo Schackow

Nach dem Einschalten des Warnblinkers gilt: Stellen Sie das Fahrzeug in einer Pannenbucht, auf dem Standstreifen oder so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand ab. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie die Warnweste an, die immer griffbereit in der Fahrertür verstaut sein sollte. Achten Sie beim Verlassen des Autos unbedingt auf den Verkehr und stellen Sie ein Warndreieck auf.

Um die Pannenhilfe zu holen, sollten Sie nicht das Handy, sondern das Telefon in einer Notrufstation nutzen. So kann das Tunnelpersonal Ihre genaue Position orten.

Unfall im Tunnel

Schalten Sie den Warnblinker ein. Bei geringfügigem Schaden das Fahrzeug wenn möglich aus dem Tunnel herausfahren oder so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand abstellen. Ansonsten schalten Sie den Motor aus und lassen Sie den Zündschlüssel stecken. Ziehen Sie die Warnweste an, achten Sie beim Aussteigen auf den Verkehr und sichern Sie die Unfallstelle ab. Nutzen Sie auch hier das Telefon in einer Notrufstation, um Hilfe zu rufen. Kümmern Sie sich nun um Verletzte.

Feuer im Tunnel

Wenn das eigene Fahrzeug raucht, sollten Sie sofort den Warnblinker anschalten und möglichst noch aus dem Tunnel herausfahren. Ist das nicht mehr möglich, stellen Sie das Fahrzeug in einer Pannenbucht oder so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand ab, schalten den Motor aus und lassen den Zündschlüssel stecken. Lösen Sie an der Notrufstation Feueralarm aus.

Bei einem Brand im Tunnel kann der Notausgang Leben retten. © imago images/Horst Rudel

Brennt ein anderes Fahrzeug, halten Sie einen großen Sicherheitsabstand und schalten den Warnblinker an. Auch in diesem Fall stellen Sie den Motor Ihres Autos ab, lassen den Zündschlüssel stecken und lösen einen Feueralarm in der Notrufstation aus. Ein Feuer sollten Sie nur im Anfangsstadium selbst löschen. Andernfalls müssen Sie weg vom Feuer. Verlassen Sie den Tunnel so schnell wie möglich über den nächstgelegenen Notausgang.

Tunnelangst

Bei einer leichten Angst oder auch nur bei Unwohlsein in Verbindung mit Tunnelfahrten hilft es bereits, bewusst und regelmäßig tief ein- und auszuatmen. So entspannen Sie sich. Sie können selbstverständlich auf eine Tunnelfahrt verzichten und stattdessen eine Alternativroute nutzen. Hier finden Sie ausführlichere Informationen zum Phänomen Fahrangst und Tipps bei leichtem Unbehagen.

Wer unter Schweißausbrüchen, unkontrollierter Kurzatmung oder sogar Panikattacken leidet, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Oft lässt sich eine solch stärkere Form der Tunnelangst therapieren. In diesen Fällen sollte unbedingt auf eine Tunnelfahrt verzichtet und längeres Umfahren in Kauf genommen werden. Dies ist für Betroffene und andere Verkehrsteilnehmer die sicherste Lösung.

ADAC Maps mit Tunnel-freien Routen

Bei ADAC Maps können Sie sich eine Route anzeigen lassen, bei der Sie Tunnel umfahren (bei Routenoptionen "Vermeiden von Tunnel" anklicken). Strecke und Fahrtzeit können sich so allerdings drastisch verlängern. Wer etwa von Chur nach Bellinzona fahren, den San-Bernardino-Tunnel als direkte Verbindung und andere Röhren vermeiden möchte, ist über 24 Stunden und fast 1900 km unterwegs. Tunnelbenutzer sind nach gut eineinhalb Stunden und 116 km am Ziel.

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