Wie gefährlich ist Erkältung bei Neugeborenen?

Die trockene Luft in überheizten Räumen setzt die Abwehrkräfte der Nasenschleimhaut herab. Die Nasenschleimhaut muss feucht sein, damit sie ihre Aufgaben, besonders die der Fremdkörperabwehr, wahrnehmen kann. Die Innenwand der Nase wird von einer Schleimhaut überzogen, an deren Oberfläche Flimmerhärchen sitzen, die sich rhythmisch in Richtung Nasenloch bewegen. Wird Luft eingeatmet, so filtern die Flimmerhärchen gröbere Staub- und Dreckpartikel, aber auch Viren und Bakterien aus dem Atemstrom heraus und befördern sie durch die gegenläufige Flimmerrichtung in Richtung Außenwelt.

Die Schleimhaut des Atemwegtraktes ist also die erste Barriere bei der Bekämpfung von eindringenden Bakterien und Viren. Durch die Arbeit der Flimmerhärchen und die ständige Flüssigkeitsausscheidung wird die Atemluft außerdem gereinigt, angefeuchtet und erwärmt. Ist dieser Reinigungsmechanismus gestört, bleiben die Schnupfenviren an der Schleimhaut haften und fangen an, sich zu vermehren.

Neben trockener Heizungsluft beeinträchtigen auch Zigarettenrauch, schlechte Luftqualität, z.B. Schadstoffe wie Formaldehyd, Schwefeloxid und Stickoxide, sowie eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme die Schleimhautfunktion.

Gegen die trockene Luft in beheizten Räumen hilft eine einfache Maßnahme: Hängen Sie nasse Handtücher über den Heizkörper oder verwenden Sie einen Luftbefeuchter. Regelmäßiges Lüften erhöht nicht nur den Sauerstoffgehalt, sondern auch die Luftfeuchtigkeit im Raum.

Nasentropfen auf der Basis von physiologischer Kochsalzlösung oder verdünntem Meerwasser sind zur Anfeuchtung der trockenen Naseschleimhaut gut geeignet.

Auch die Allerkleinsten sind nicht sicher vor Erkältungsviren. Die Symptome sind wie bei uns Erwachsenen: das Näschen ist verstopft, das Baby hustet, hat Fieber und ist richtig unzufrieden und quengelig. Aber keine Sorge, meistens ist eine „normale“ Erkältung beim Baby nicht weiter schlimm. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ihrem kleinen Schnupfen-Näschen bei einem grippalen Infekt helfen können.

Erkältung beim Baby tritt relativ häufig auf.

Wer kennt das nicht? Wir fühlen uns schlapp, die Glieder schmerzen, eine Berührung der Haut ist unangenehm, Schnupfen und Husten nerven und verhindern einen guten Schlaf. Wenn Babys diese Symptome zeigen, ist es für Eltern doppelt schlimm ihren kleinen Schatz so leiden zu sehen. Doch eine Erkältung bei Babys ist völlig normal und tritt sogar ziemlich häufig auf. Denn lässt Mamas Nestschutz langsam nach, sind Säuglinge den vielen unterschiedlichen Erkältungsviren quasi schutzlos ausgeliefert. Das Immunsystem der Kleinen muss sich erst noch entwickeln und Abwehrstoffe gegen die unerwünschten Erreger bilden.

In der Regel erwischt es die Kleinen zum ersten Mal zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat. Kein Wunder: Das Baby befindet sich in der oralen Phase und Fingerchen oder Gegenstände wandern nun am liebsten in den Mund. Wirklich vorbeugen können Sie einer Erkältung nur teilweise. Achten Sie selbst auf eine gute Handhygiene und lassen Sie Ihr Baby möglichst nicht in Kontakt mit erkälteten Personen kommen. Doch so lästig eine Erkältung beim Baby auch ist, sie hat auch etwas Gutes: Denn mit jedem grippalen Infekt lernt das Immunsystem dazu und die Abwehrkräfte Ihres kleinen Schatzes werden stärker und stärker.

Erkältung beim Baby: die Symptome.

Eine Erkältung oder auch den grippalen Infekt, erkennt man auch bei Babys an den typischen Symptomen wie Husten, Schnupfen, Niesen, Unwohlsein, geschwollenen Lymphknoten und Fieber. Das Baby ist wahrscheinlich unruhig und weint viel, schließlich können Mama und Papa ihrem Schatz ja auch noch gar nicht erklären, was mit ihm los ist. Die verstopfte Nase macht Babys noch mehr zu schaffen als uns Erwachsenen, denn Säuglinge können noch nicht durch den Mund atmen, sondern sind auf Ihre Nase angewiesen. Die Fähigkeit durch den Mund atmen zu können, entwickeln Säuglinge erst allmählich.

Was hilft dem erkälteten Baby?

Was bei erkälteten Babys wichtig ist, sind Ruhe, frische Luft und ausreichend Flüssigkeit.

Frische Luft ist gut für die gereizten Schleimhäute. Wenn das Baby kein Fieber hat, sollten Sie so oft wie möglich raus an die frische Luft gehen. Werden Babys gestillt, sollten Sie bei Erkältung ruhig ein paar Mal öfter angelegt werden, damit sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Trinkt das Baby schon Tee, können Sie ihm immer wieder Fencheltee und stilles Wasser anbieten. Durch die Flüssigkeit kann das Sekret verflüssigt und die Schleimhäute befeuchtet werden.

Hilfe bei verschnupften Babys.

Achten Sie bei kleinen Schnupfen-Näschen besonders darauf die Nase frei zu halten, um dem Baby das Atmen und auch Trinken zu erleichtern. Um die Nase vom Sekret zu befreien, eignen sich am besten Nasensauger. Alternativ können Sie ein Taschentuch an einer Ecke zwirbeln und vorsichtig ins Nasenloch drehen und es sanft wieder herausziehen. Verzichten Sie bitte auf den Einsatz von Wattestäbchen, da hierbei die Verletzungsgefahr zu groß ist, falls das Baby sich plötzlich ruckartig bewegt. Auch sollten Sie die gereizte Haut um das Näschen herum mit einer pflegenden Creme vor dem Wundwerden schützen. Die Empfehlung Muttermilch in das Näschen zu träufeln, ist nicht immer ratsam. Muttermilch ist aufgrund des hohen Eiweiß- und Zuckergehaltes nämlich recht klebrig und kann das Näschen zusätzlich verkleben. Außerdem kann Muttermilch auch mal Krankheitserreger erhalten. Verwenden Sie also lieber Nasenspray aus Kochsalzlösung. Abschwellende Nasentropfen sollten wirklich nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden! Sorgen Sie im Babyzimmer für hohe Luftfeuchtigkeit, zum Beispiel mit feuchten Tüchern auf der Heizung oder einem speziellen Luftbefeuchter.

Baby erkältet: am wann zum Arzt?

Auch wenn grippale Infekte fürs Baby meist harmlos sind, falls Sie unsicher sind oder das Baby jünger als 3 Monate ist, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Auch bei folgenden Symptomen ist es ratsam Rücksprache mit dem Arzt zu halten.

  • hohes Fieber
  • das Baby will nicht trinken
  • das Baby ist sehr schlapp
  • Atemprobleme
  • Übel riechendes gelb/grünes Sekret
  • starker Husten
  • wenn nach ein paar Tagen keine Besserung eintritt

Ist eine Erkältung für Säuglinge gefährlich?

Das Baby hat mehr als zwei Tage erhöhte Temperatur und bei hohem Fieber sofort. Bei einer Erkältung, Schnupfen, Husten und verstopfter Nase empfiehlt sich, zum Kinderarzt zu gehen, besonders wenn das Kind nicht mehr so gut Atmen kann. Ihr Baby trinkt schlecht und hat innerhalb kurzer Zeit mehrfach Durchfall.

Was tun wenn Neugeborenes erkältet?

Was dem Baby bei einer Erkältung immer hilft, sind Ruhe, frische Luft und viel trinken. Frische Luft tut den Schleimhäuten gut. Solange dein Baby kein Fieber hat, solltest du mit ihm also so oft es geht nach draußen gehen.

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