Wann höhrt haarausfall auf wenn trockene kopfhaut besser wird

Gesunde Haare brauchen eine gesunde Kopfhaut, Haar und Kopfhaut müssen quasi im Einklang miteinander sein. Die Kopfhaut sollte die Haare mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgen können. Bis zu 100 Haare am Tag dürfen ausgehen, ohne dass man sich Sorgen machen muss. Oftmals hat man gleichzeitig mit einer trockenen Kopfhaut und Haarausfall zu kämpfen.

Deshalb darf man aber nicht daraus schließen, dass der Haarverlust von der Austrocknung der Kopfhaut herrührt. Vielmehr sind beides nur Symptome, für welche es die Ursachen zu finden gilt. Meistens ist der Haarausfall genetisch bedingt, wobei hormonelle Veränderungen eine große Rolle spielen können. Eine trockene Kopfhaut kann jedoch auch von einer falschen Haarpflege, einer zu geringen Trinkmenge oder eine unausgewogenen Ernährung kommen.

Krankhafter Haarausfall ist eine weitverbreitete Krankheit. Aber wie lässt sich der Haarverlust stoppen und was sind die Ursachen?

Es kann mit 25, 35 oder später passieren – auch junges Alter schützt nicht vor Haarausfall. Schon ab dem 25. Lebensjahr beginnt sich das Haar bei allen Menschen zu verdünnen, das ist völlig normal.

Mehr Haare fallen aus, als nachwachsen. Erst bei einem Verlust von mehr als 100 Haaren pro Tag spricht man von Haarausfall.  Bei Männern setzt dieser ab Dreißig oder Vierzig ein. Zu 80 Prozent leiden sie am erblich bedingten Haarausfall mit den typischen Geheimratsecken und der runden, kahlen Stelle am Hinterkopf.

Eventuell hilft die möglichst frühzeitige und dauerhafte Einnahme des Wirkstoffs Finasterid oder die äußere Anwendung von Minoxidil oder Melatonin. Schwieriger zu ergründen: der diffuse Haarausfall, der Männer und Frauen gleichermaßen betrifft und viele Ursachen haben kann.

 

Wie entsteht Haarausfall?

Die häufigste Form ist der erblich-hormonell bedingte Haarausfall. Mehr als die Hälfte aller Männer und circa 40 Prozent aller Frauen mittleren Alters leiden darunter. Als Folge verringert sich zum einen die Wachstumsgeschwindigkeit der Haare, zum anderen verkürzt sich die Zeit des aktiven Haarwachstums. 

Das Ergebnis: Haarausfall, eine Verstärkung der Geheimratsecken oder „im schlimmsten Fall die komplette Glatzenbildung“, so Dr. Rolf Bayersdörfer, Leiter der Produktentwicklung Styling bei Schwarzkopf & Henkel.

 

Diese Vitamine helfen gegen Haarausfall 

  1. Eisen: Eisenmangel ist weltweit verbreitet, besonders bei Frauen. Untersuchungen in Frankreich haben gezeigt, dass 60 Prozent der Frauen mit diffusem Haarausfall einen deutlichen Eisenmangel aufweisen. 

  2. B-Vitamine: Biotin soll den Haarwuchs erhöhen und für gesunde Haare sowie Nägel sorgen.
  3. Zink: Dieses lebenswichtige Spurenelement ist an der Keratinbildung beteiligt und damit wichtig für die Haare. Ein Mangel kann zu Haarausfall führen. 
  4. L-Lysin: Die schwefelhaltige Aminosäure ist an der Bildung von Haaren beteiligt. Wird diffuser oder erblicher Haarausfall mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt, darf dieser Grundbaustein nicht fehlen.

BiotinEisenPantothensäureZinkSiliziumSelenSchwefelWirkunglässt Haare schneller wachsensorgt für volles Haar, Eisenmangel ist eine häufige Ursache für Haarausfallzögert Ergrauen der Haare hinaus, sorgt für Glanz, verbessert die Haarstrukturist wichtig für das Haarwachstumbraucht der Haarbalg für die Haarbildungist wichtig für die Kopfhaut, Selenshampoos helfen gegen SchuppenMangel führt zu stumpfem HaarQuellenNüsse, Mandeln, Sojabohnenrotes Fleisch (Rind, Lamm), Eier, Soja, Erbsen, BohnenGeflügelfleisch, Milch, Pilze, Spargel, HülsenfrüchteWeizenkleie, rotes Fleisch, NüsseVollkornprodukte, Trockenobst, Nüsse, Pilze, LeberLeber, Muskelfleisch, Fisch, Vollkornprodukte, MilchEier, Fleisch, Fisch, Käse

Dann solltest du zum Arzt gehen 

Hält der Haarausfall länger als zwei bis drei Monate an (täglich 100 Haare oder mehr), solltest du mit deinem Hausarzt nach den Gründen forschen.

Dazu gehört ein Blutbild inklusive Bestimmung von Eisenspiegel und Eisenspeicher (Ferritin). „Frauen haben bei niedrigen Ferritinwerten oft Haarausfall beziehungsweise dünneres Haar. Ohne die Werte zu kennen, sollte aber keine Eisensubstitution durchgeführt werden“, rät Axt-Gadermann.

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Außerdem sollte der Arzt die Schilddrüse kontrollieren: Sowohl Über- als auch Unterfunktion können zu Haarausfall führen. „Viele Betroffene berichten, dass Stress bei ihnen zum Haarverlust geführt hat“, sagt die Expertin. Der Mechanismus ist allerdings noch nicht bekannt.

 

Ursachen für Haarausfall

  • Genetische Faktoren

  • Bei Frauen sind Hormonumstellungen ein wesentlicher Faktor, wie das Absetzen der Pille, die Geburt eines Kindes oder die Wechseljahre.

  • Hormonelle Störungen wie Diabetes, Schilddrüsen- und Nebennierenerkrankungen

  • Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen (vor allem Eisen), Spurenelementen, Aminosäuren

  • Grippaler Infekt

  • Coronavirus 

  • Unzureichende Ernährung bei Diäten 

  • Haarausfall kann auch medizinische Ursachen haben

 

Frauen sind vom späten Haarausfall betroffen 

Bei Frauen geht Haarausfall normalerweise erst ab Anfang/Mitte Fünfzig los, trifft sie aber emotional stärker. 

Laut einer Studie der Dr. Wolff-Forschung sind immerhin jede vierte Frau und jeder zweite Mann von Haarverlust betroffen.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Hormonelle Schwankungen, Erbanlagen, Krankheit und Stress in Kombination mit ungesunder Ernährung können negativ auf die Haarstruktur wirken.

 

Interview mit einer Fachärztin der Dermatologie

Ob die Gefahr der Glatzenbildung besteht, kann nur der Dermatologe feststellen. Dr. Kathi Turnbull, Fachärztin für Dermatologie erklärt, wie man Haarausfall bekämpft und wie man ihm vorbeugen kann.

Erkennen Sie mit bloßem Auge, ob Haarausfall vorliegt?

Ja. Entscheidend ist das Verteilungsmuster des Haarausfalls, das Auskunft über die Ursache gibt. Wenn sich bei Männern lichtes Haar am Hinterkopf und Geheimratsecken ankündigen, dann hat das hormonelle Ursachen, auch androgenetische Alopezie genannt. Wird bei Frauen verstärkter Haarausfall am Mittelscheitel beobachtet, ist aber noch ganz festes Haar am Hinterkopf vorhanden, spricht man auch hier von hormonell bedingtem Haarausfall.

Wie untersuchen Sie Patienten auf Haarausfall?

Mit einem Dermatoskop, einem Mikroskop mit zehnfacher Vergrößerung, geht man über die Kopfhaut. So erkennt man, ob noch Haarfollikel vorhanden sind oder nicht. Falls man allerdings mit dem Dermatoskop nicht vorankommt, hilft eine Gewebeanalyse weiter. Dabei wird eine kleine Probe der Kopfhaut entfernt und untersucht.

Was beeinflusst das Haarwachstum?

Der Lebenswandel wirkt sich darauf aus. Haare wachsen nachts – wer sehr viel schläft, wird auch ein besseres Haarwachstum haben. Auch eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung kann zu einer besseren Haarstruktur führen. Bei hormonell bedingtem Haarausfall hilft der zurzeit effektivste Wirkstoff Minoxidil – auch bekannt unter dem Namen Regaine.

Was lässt Haare sprießen?

Minoxidil bringt Haare zum Wachsen, die vorher zumindest verkümmert waren. Sie werden durch die Lösung zum Terminalhaar umgebaut. Allerdings muss die Haarwurzel noch intakt sein.

Sobald eine Vernarbung vorliegt oder die Haarwurzel nicht mehr vorhanden ist, wirkt auch das Mittel nicht mehr. Bei Haarpatienten darf man keine Garantie geben. Man hat meistens eine Ansprechrate von 60 bis 90 Prozent – und das ist schon sehr gut.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Zur Abklärung eines gesundheitlichen Problems empfehlen wir den Besuch bei ausgebildeten und anerkannten Ärzten.

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4 Kommentare

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Lene 07.10.2022 08:40

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Einiges versucht

Ich falle quasi in die Altersgruppe der End Vierziger und bei mir war es wirklich über Jahre hinweg diffuser Haarausfall. Angefangen von Haarverdichtung und alle möglichen Haarpflege Helfer zum Stärken der Haarwurzeln, Tonika, auch Nahrungsergänzungen. Ich habe die Ernährung umgestellt, aber insgesamt gab es über die Jahre nur kurzfristig Besserung, wenn überhaupt. Nachhaltig hat mir nach aufwändigen Keratin Behandlungen schließlich das natürliche Cosawell geholfen. Ich hatte von Kindheit an sehr feines Haar. Der Traum von der Löwenmähne ging auch mit toupieren nicht in Erfüllung. Nach der Kur, die ich über mehrere Monate gemacht habe, gab es dann zum ersten mal richtig Volumen. Ich war fassungslos, denn das übliche Styling mit dem Hochstecken war plötzlich nicht mehr möglich, deshalb musste ich mich beraten lassen, wie jetzt am besten damit umgehen. Wir haben also erst mal zurückgeschnitten, auf einen Pagenkopf knapp über´s Ohr. Ist mittlerweile ausgewachsen und ich habe jetzt kräftiges, schulterlanges Haar. Ich hätte mir nicht gedacht, dass das überhaupt möglich ist und freue mich riesig.

Maria K. 05.03.2018 01:56

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Haarausfall dauerhaft stoppen

Haarausfall ist in Symptom dafür, das im Körper etwas nicht stimmt. Wichtig ist es, die Ursache dafür zu ermitteln. Meine Empfehlung ist die kostenlose telefonische Haarsprechstunde von Hair Concept Dr. Erik Meier in Anspruch zu nehmen.

Ralf 17.09.2016 04:11

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Vitamine für Haare

Vitamine für Haare sind ganz wesentlich, denn die Haarwurzel wird ja durch unser Blut mit Nährstoffen versorgt. Somit kommt unserem Körper und auch unseren Haaren eine gesunde Ernährung zu gute.

Thomas 11.09.2012 08:42

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Ernährung bei Haarausfall

Inwiefern sind Eiweiße wichtig? Auf //www.lieberhaare.de/ernaehrung-5579.html wird beschrieben, dass Eiweiße die Haarwurzel kräftigen. Stimmt das?

Wie lange dauert es bis Haarausfall gestoppt ist?

Nach Ausschalten des Auslösers kommt der Haarverlust zum Stillstand. Bis die Haare wieder füllig nachgewachsen sind, dauert es dann meist sechs bis zwölf Monate. Das betrifft die meisten Ursachen. Seltener hält der telogene Haarausfall mehr als vier bis sechs Monate an und kann auch wiederkehren.

Kann man durch trockene Kopfhaut Haarausfall bekommen?

Empfindliche Kopfhaut und Haarausfall Eine erhöhte Gefahr für Haarausfall besteht bei einer ernsthaften Ursache der sensiblen Kopfhaut, beispielsweise bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder Pilzbefall. Ist die Kopfhaut trocken, werden die Haare nicht genügend mit Nährstoffen versorgt und können ausfallen.

Kann Haarausfall von selbst aufhören?

"Bei etwa 40 Prozent der Fälle hört der Haarausfall von alleine auf, und die kahlen Stellen verschwinden innerhalb von einigen Monaten. Deshalb muss man mit einer Therapie vorsichtig sein", sagt Sticherling.

Was tun bei Haarausfall und trockener Kopfhaut?

Was hilft bei trockener Kopfhaut?.
Kopfhautmassagen (diese kann übrigens auch bei fettiger Kopfhaut helfen).
Teebaumöl..
Haare nicht so oft waschen..
Kokosöl (über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen auswaschen).

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