Was ist der unterschied zwischen wärmepumpertrockner und kondenstrockner

Geht es um die Anschaffung eines neuen Trockners, stellt sich die Frage, ob es ein Wärmepumpentrockner oder ein Kondenstrockner sein soll. Die Unterschiede erklären wir Ihnen in diesem Praxistipp.

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Kondenstrockner vs. Wärmepumpentrockner: So funktionieren die Trockner

Beide Trockner unterscheiden sich in der Funktionsweise, welche Sie hier jeweils erfahren:

  • Ein Kondenstrockner erwärmt die Wäsche als erstes mit von außen angesogener Luft, welche dann erwärmt in die Trommel des Trockners geblasen wird.
  • Im Anschluss wird die Kleidung in der erhitzten Luft herumgeschleudert. Bei diesem Prozess gibt die Wäsche die Feuchtigkeit an die Umgebung ab.
  • Diese dann in der Luft enthaltene Feuchtigkeit wird in einem separatem Behälter gesammelt, welcher nach dem Ende des Trocknens entleert werden muss.
  • Der Wärmepumpentrockner ist eine Weiterentwicklung des Kondenstrockners.
  • Der große Unterschied ist ein zusätzliches Bauteil, nämlich die Wärmepumpe, auch Energieaustauscher genannt. Dabei wird die kühle Zuluft mit der Wärme der Wärmepumpe erhitzt, danach kondensiert die Feuchtigkeit in der abkühlenden Abluft zu Wasser.
  • In diesem Kreislauf wird die Luft im Wärmepumpentrockner immer wieder erhitzt und abgekühlt. Hierbei wird im Gegensatz zum Kondenstrockner die Feuchtigkeit in kalter Luft anstatt in erhitzter Luft gespeichert, welche mehr Wasser speichern kann.

Wärmepumpentrockner vs. Kondenstrockner imago images / ZUMA Wire

Welches Modell ist die bessere Wahl?

Nachdem die Unterschiede nun bekannt sind, erfahren Sie hier, welches Modell welche Vorteile hat:

  • Die Anschaffungskosten eines Wärmepumpentrockners sind höher als die eines Kondenstrockners.
  • Da ein Wärmepumpentrockner energieeffizienter arbeitet, sparen Sie Stromkosten bei jeder Benutzung.
  • Kondenstrockner sind einfacher zu warten undreparieren, da diese keine komplexe Wärmepumpe verbaut haben.

Aktuell viel gesucht

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Kondenstrockner oder Wärmepumpentrockner – welches Gerät ist besser für mich?

Zum Trocknen von Wäsche kommen heute hauptsächlich 2 Trockner Arten zum Einsatz: Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner.

Wir zeigen Ihnen die Unterschiede und welcher Trockner besser zu Ihnen passt. Hier sehen Sie den Jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunde (kWh) pro Jahr. Die ungefähren Kosten pro kWh liegen bei ~ 30 Cent.

Bereits hier sehen Sie eine große Strom Ersparnis beim kauf eines Wärmepumpentrockners bei einer viel Nutzung.

Wir Vergleichen zwei Testsieger

Wärmepumpentrockner Kondenstrockner
AEG T9DE87685 Bosch WTG86400
Energieeffizienzklasse A+++ B
Fassungsvermögen 8 kg 8 kg
Kilowattstunden pro Jahr 176 kWh/Jahr 561 kWh/Jahr
Stiftung Warentest 1,7 (Gut) – 09/2018 2,6 (Befriedigend) – 09/2016
Besonderheit Testsieger seiner Art Testsieger seiner Art
Circa Preis 900 Euro 380 Euro
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Die Vorteile von Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner

Kondenstrockner

  • einfache, ausgereifte Konstruktion
  • wenig störanfällig
  • geringer Anschaffungspreis

Wärmepumpentrockner

  • niedriger Stromverbrauch
  • kaum Abgabe von Feuchtigkeit und Wärme an die Umgebung
  • bequeme Bedienung

Die Nachteile von Kondens- und Wärmepumpentrocknern

Kondenstrockner

  • hoher Energiebedarf
  • Raumklima wird negativ beeinflusst
  • sinkende Effizienz bei hoher Umgebungstemperatur

Wärmepumpentrockner

  • hoher Anschaffungspreis
  • Betriebszyklus dauert lange
  • neigt eher zu Störungen
Wer sollte sich welchen Wäschetrockner kaufen?

Kondenstrockner eignen sich für Verbraucher, die nur gelegentlich ihre Wäsche im Trockner trocknen müssen und sie normalerweise im Freien aufhängen können. Dafür gibt es günstige und effizient arbeitende Wäschetrockner.

Zur Aufstellung im Wohnbereich eignen sich Kondenstrockner weniger, weil sie Wärme und Feuchtigkeit in die Umgebung abgeben. Das fördert die Schimmelbildung. Der beste Platz für einen Kondenstrockner ist ein kühler Raum mit guter Belüftung.

Die Funktionsweise der Trockner

Das Grundprinzip ist bei beiden Trocknern gleich. Die nasse Wäsche wird in eine rotierende Stahltrommel gegeben, durch die heiße Luft geblasen wird. Heiße Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Deswegen verdunstet das Wasser in der nassen Wäsche und geht als Wasserdampf in die Abluft über, die dadurch mit Feuchtigkeit gesättigt wird.

Bei einem Kondenstrockner strömt die warme, feuchte Luft an einem Bauteil mit Kühlrippen vorbei, dem Kondensator. Der Kondensator ist so kalt, dass daran die Abluft unter den Taupunkt abgekühlt wird. Das bedeutet, sie kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Sie kondensiert am Kondensator in Form von feinen Tröpfchen, die sich im Kondensatbehälter sammeln. Die entfeuchtete Abluft wird in die Umgebung abgeleitet. Der Kondensator wird entweder mit Luft aus der Umgebung oder mit Wasser gekühlt.

Beim Wärmepumpentrockner zirkuliert die Luft in einem geschlossenen Kreislauf. Die trockene, erhitzte Luft wird in die Trommel geblasen, nimmt dort Feuchtigkeit auf und kühlt sich ab. Sie strömt an der kalten Seite der Wärmepumpe entlang. Dabei kühlt sie sich bis unter den Taupunkt ab. Die Feuchtigkeit kondensiert und sammelt sich im Kondensatbehälter. Beim Abkühlen gibt die Luft ihre Wärme im Verdampfer an ein Kältemittel ab. Das wird dadurch erwärmt, verdichtet und verdampft. Auf der warmen Seite der Wärmepumpe entspannt sich das gasförmige Kältemittel. Dabei gibt es die gespeicherte Wärme ab, die genutzt wird, um die Prozessluft vorzuwärmen. Durch die Abkühlung verflüssigt sich das Kältemittel wieder und der Kreislauf beginnt von vorn.

Wärmepumpentrockner sind die erste Wahl für alle, die regelmäßig Wäsche waschen möchten und die keine Möglichkeit haben, die Wäsche im Freien oder einem Trockenraum zu trocknen. Da Wärmepumpentrockner nur wenig Strom verbrauchen, treiben sie auch bei häufigem Einsatz die Stromkosten nicht in die Höhe. Weil die Prozessluft in einem Kreislauf zirkuliert und nur wenig Wärme und Feuchtigkeit in die Umgebung gelangt, können Wärmepumpentrockner fast überall im Haus aufgestellt werden.

Im Vergleich der Trockner sparen Sie Energie mit dem Wärmepumpentrockner und haben die neuere Technik beim Kauf.

Für wen lohnt sich ein wärmepumpentrockner?

Wenn du Wert auf Energieeffizienz bei deinem neuen Wäschetrockner legst, so lohnt sich eventuell ein Wärmepumpentrockner. Sein Energieverbrauch ist geringer als von der EU vorgeschrieben. Moderne Geräte zählen daher zur Energieeffizienzklasse A+++.

Hat ein wärmepumpentrockner einen Wasserbehälter?

Der Wärmepumpentrockner entnimmt der feuchten Wäsche beim Trocknen das Wasser. Dabei verwendet er die gebrauchte Luft wieder. Das Wasser, das er der Wäsche entzieht, wird in einem Auffangbehälter gesammelt. Nach Ende der Programmzeit sollte der Auffangbehälter also Wasser beinhalten.

Welche Art von Trockner ist am besten?

Welcher Wäschetrockner ist der beste? Möchte man einen Wäschetrockner nutzen, der eine gute Energieeffizienz besitzt, ist ein Wärmepumpentrockner die beste Wahl. Kondenstrockner verbrauchen zwar mehr Energie, trocknen aber die Wäsche dafür schneller.

Welchen Anschluss braucht man für einen wärmepumpentrockner?

Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner Bei Betrieb mit Kondensbehälter brauchen keine Anschlüsse hergestellt werden. Nur wenn das Kondenswasser gleich in den Abfluss geleitet werden soll, muss ein entsprechender Verteiler in den Siphon. Der Trocknerabfluss muss dabei aber immer höher liegen als der der Waschmaschine.

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