Herr Stiller, Herr Sandler, in Ihrem neuen Film arbeiten Sie sich beide als Brüder an Ihrem egoistischen Vater ab, der als Künstler in erster Linie mit der Kunst verheiratet ist. Welche Erfahrungen haben Sie als Kinder mit Ihren Vätern gemacht?
Ben Stiller: Mein Vater ist Schauspieler, und meine Mutter war Schauspielerin, leider ist sie nicht mehr am Leben. Die beiden haben früher als Comedy-Team gearbeitet. Und das heißt, sie waren häufig auf Tour und wegen ihrer Arbeit unterwegs. Meine Schwester und ich konnten oft nicht bei ihnen sein. Aber das war auch eine andere Zeit. Sie konnten uns nicht immer mitnehmen, das ging ja gar nicht. Wir mussten zur Schule, und sie mussten unseren Lebensunterhalt verdienen. Eine Auszeit konnte sich niemand leisten. Sie haben damals diese Entscheidung getroffen. Und als Schauspieler kann ich sie heute verstehen.
Kinotrailer : „Meyerowitz Stories“
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Damals nicht?
Ben Stiller: Ich konnte das damals nicht in vollem Umfang verstehen. Heute muss ich selbst immer wieder diese Balance finden. Was erfüllt mich beruflich kreativ, und was macht mich privat glücklich? Wie kann ich meinen Beruf ausüben und trotzdem für meine Familie da sein? Natürlich nehmen sie es mir übel, wenn ich keine Zeit für sie habe. Da muss ich immer wieder eine Lösung finden. Als unsere Kinder zur Welt kamen, hat meine Frau Christine gesagt, sie bleibt erst einmal zu Hause und kümmert sich um die Kinder. Sie ist auch Schauspielerin, wollte dann aber erst einmal nur Mutter sein, weil sie das glücklich gemacht hat. Meine Eltern haben eine andere Entscheidung getroffen. Aber sie waren als Duo erfolgreich und konnten sich diesen Luxus sowieso nicht leisten. Als Kind fand ich das extrem ungerecht. Meine Eltern waren meine Götter und haben mich ständig verlassen. Da waren auch keine Großeltern, die sich um mich gekümmert haben. Ich war allein.
Sie hatten doch Ihre Schwester.
Ben Stiller: Stimmt. Und wir hatten unsere Haushälterin Hazel, das jamaikanische Kindermädchen, das selbst sieben Kinder hatte. Wenn meine Eltern wieder unterwegs waren, hat sie auf uns verwundete Seelen aufgepasst. Ich sage das heute mit einem Lächeln, aber das waren wir. Zur selben Zeit hatte sie dann keine Zeit für ihre Kinder. Das fanden die auch nicht so witzig. Ich kenne ihre Kinder sehr gut, denn Hazel hat ihr ganzes Leben für uns gearbeitet.
Adam Sandler: Sind sie zu deiner Bar Mitzwa gekommen?
Ben Stiller: Ja, sie waren dabei. Sie waren überall dabei und Teil der Familie. Trotzdem waren wir oft allein. Ich sage immer, wir waren wie wilde Tiere. Damals war das einfach eine Realität und nicht die Gemeinheit unserer Eltern. So lebte man in dieser Zeit. Heute sagt man: Oh Gott, die Kinder nehmen Schaden und sind traumatisiert. Das war früher kein Thema. Es war in Ordnung. Ich würde meine Kindheit in den Siebzigern in New York gegen nichts eintauschen wollen. Ich war ständig mit der U-Bahn nach Downtown unterwegs. Damit käme man heute als Kind gar nicht durch. Das würde dir niemand erlauben. Wir haben andauernd Sachen gemacht, von denen meine Eltern nichts wussten. Und da heute jedes Kind ein Telefon besitzt, können sie ständig kontrollieren, wo du bist.
Wo haben Sie sich in Ihrer Kindheit herumgetrieben, Adam?
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Erstellt: 05.10.2020Aktualisiert: 19.12.2020, 01:06 Uhr
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„Ich kann ihre Filme im wahrsten Sinne des Wortes nicht auseinanderhalten.“
Vor Kurzem haben wir die Mitglieder der BuzzFeed-Community gebeten, uns Schauspieler*innen zu nennen, die dafür bekannt sind, in jedem Film immer wieder dieselbe Figur zu spielen. Das waren ihre Antworten:
1. Tom Cruise
„Er ist definitiv die Nummer 1. Er hat in jedem Film, den er je gedreht hat, Tom Cruise gespielt. Er ist der beste Barkeeper, der beste Billardspieler, der beste Kampfpilot, der beste Spion, der beste Rennfahrer. Er macht seit über 30 Jahren dasselbe!“
— jingleman
„Vielleicht war es zu Beginn seiner Karriere anders, aber in den letzten 20 Jahren war er immer nur der dynamische Action-Star, der von Gebäuden springt und irgendwas in die Luft jagt. Und er gibt sich immer so extrem maskulin, als müsse er etwas beweisen!“
— misteryahoo
2. Jennifer Aniston
„Üblicherweise spielt sie in fast allen Filmen, in denen sie vorkommt, sehr 'Rachel-eske' Figuren – eine Frau, die sich am Ende in einen Typen verliebt, den sie zuerst nicht wirklich mochte. Sie ist ein wunderbares Schauspieltalent, also macht's mir nichts aus, aber sie ist die Person, an die ich sofort denken musste!“
— aroo22
3. Dwayne Johnson
„Unser Mann The Rock scheint in jedem Film immer den abenteuerlustigen, starrköpfigen Anführer zu spielen, der auch eine liebevolle Seite hat. Ein toller Mann, wenn auch immer wieder derselbe Mann.“
— celestehunter
„Es ist so, als ob sich zwar der Name seiner Figur und die Kulisse verändern würden, es aber im Grunde immer derselbe Film ist.“
— tracy110302
4. Will Ferrell
„Er ist in jedem einzelnen Film, in dem er je mitgespielt hat, der ewige Kindskopf. Seine Figuren sind völlig austauschbar und phantasielos.“
— b492e17612
„Üblicherweise sexistisch, gemein und beleidigend gegenüber anderen – von dem Film Buddy – Der Weihnachtself einmal abgesehen.“
— alext4e3fc38a7
5. Melissa McCarthy
„Sie ist immer die unbeholfene Figur – liebenswert und vertrottelt, manchmal eklig, sexuell zu bemüht, und sie nutzt immer körperliche Komik.“
— devenb49c3b7272
„Ich kann ihre Filme im wahrsten Sinne des Wortes nicht auseinanderhalten.“
— mynameisjessica
6. Johnny Depp (und Helena Bonham Carter)
„Wenn einer von ihnen in einem Film mitspielt, kennst du bereits die Handlung, die Figur, die sie spielen werden, und wie es enden wird.“
— itsnotyouitsyou101
„Der gottverdammte Johnny Depp hat seit dem ersten Teil von Fluch der Karibik in jeder Rolle eine Variation von Jack Sparrow gespielt. Ich glaube, ich hätte viel mehr Spaß an Tim-Burton-Filmen, wenn ich wüsste, dass sie nicht jedes mal verschiedene Versionen desselben Charakters zeigen würden.“
— alexisclifford90
7. Danny Trejo
„Er ist immer der knallharte Killertyp mit Machete.“
— wuntchtimeisover
8. Emma Roberts
„Ich habe das Gefühl, dass sie in jedem Film, in dem ich sie gesehen habe, einfach eine Zicke ist.“
— serenityjohnson1003
9. Keira Knightley
„Sie ist jedes Mal die Hauptdarstellerin in jedem historischen Drama – und sie ist jedes Mal wirklich gut!“
— hazelbrown24601
10. Jason Statham
„Er scheint immer den gleichen, sehr britischen, direkten, leicht humorvollen, in den Magen boxenden Spion zu spielen, der süchtig nach Action ist. Selbst wenn er Bösewichte spielt, ist er seinen guten Figuren sehr ähnlich (*hust* Fast and the Furious *hust*).“
— reneb4b1d76327
„Er ist immer dieser verlassene Kerl in einem dunklen Rollkragenpullover oder schwarzen Anzug, der irgendjemandem den Arsch retten muss.“
— a_r_k
11. Loretta Devine
„Sie ist immer die schwarze Oma, die am Ende stirbt!“
— heywassuplol
„Wenn sie in einem Film mitspielt, weißt du sofort, dass sie am Ende sterben wird 😂💀.“
— heywassuplol
12. Hugh Grant
„Hugh hat jahrelang in jedem seiner Filme so ziemlich den gleichen vage charmanten, intelligenten, britischen Typen ohne moralischen Kompass gespielt. Ein Chef zum Verlieben? Bridget Jones? Tatsächlich… Liebe?“
— amyswinners
13. Aubrey Plaza
„Sie ist stets eine finstere, unheimliche Exzentrikerin, aber dafür lieben wir sie ja auch!“
— baeylel
„Ich glaube, sie spielt überall nur sich selbst – aber sie ist echt toll.“
— imo89
14. Adam Sandler
BuzzFeed.de © Sony Pictures Releasing„Seien wir doch ehrlich, Adam spielt immer die gleiche schlagfertige, sarkastische Person.“
— urie_bowie_mercury0
15. Leslie Mann
BuzzFeed.de © 20th Century Fox„Sie spielt fast immer die süße, naive Frau, in die sich die Hauptfigur verliebt. Ich liebe sie, und sie füllt diese Rolle wirklich gut aus, aber sie spielt sie sehr oft.“
— u20609940
16. Kevin Hart
„Er ist immer der kleine unausstehliche Typ, der den großen starken Kerl braucht, der ihm hilft und ihm den Weg zeigt. Die Dynamik ist inzwischen einfach alt.“
— klevela
17. Noah Centineo
„Er ist immer der heiße, liebenswerte Nerd/Sportler, in den alle verknallt sind.“
— lovemarvey
18. Michelle Rodriguez
„Sie spielt immer das knallharte Mädel, das sich nichts von irgendjemandem gefallen lässt und dich wahrscheinlich verprügeln könnte.“
— bethanymeyer89
„Sie ist immer die Böse, die ein bisschen sexy ist. Das ist schon okay, weil sie dazu passt, aber jemand sollte ihr wirklich einen Plot mit mehr Tiefgang gönnen!“
— vanessag4bc21e6aa
19. Robert Sheehan
„Er spielt immer einen albernen, drogensüchtigen, anarchistischen Charakter.“
— carlfortin
20. Rebel Wilson
„Sie wird bestimmt für immer als beste Freundin besetzt – ein lustiges, wildes, pummeliges Mädchen mit einem Herz aus Gold.“
— allyb4a707401b
„Pitch Perfect, Brautalarm, Glam Girls – Hinreißend verdorben, How To Be Single – das ist einfach immer nur die dicke Amy an verschiedenen Orten.“
— laraterryr
21. Ben Platt
„Er spielt immer den ängstlichen, peinlichen Charakter. Normalerweise hätte ich kein Problem damit, aber als er in The Book of Mormon als Elder Cunningham besetzt wurde, veränderte er die Figur von Cunningham sogar so, dass sie zu dem Charaktertyp passt, den er zu spielen gewohnt ist.“
— beepsss
22. Robert Downey Jr
„Das wird einige Gefühle verletzen, aber RDJ gehört auch dazu. Er ist in jedem Film mehr oder weniger derselbe, von Iron Man bis Der Richter - Recht oder Ehre. Versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn, aber er ist immer derselbe.“
— sbaleswestern
„Er ist immer ein übertrieben selbstbewusster, höhnischer Typ.“
— alexandrak4a2b5f498
23. Michael Cera
„Es tut mir leid, aber er ist in jedem einzelnen Film und jeder einzelnen Fernsehserie, in der er mitspielt, ein und derselbe Typ.“
— hearts4kevinj
Hinweis: Einige Einträge wurden der Länge und/oder Verständlichkeit halber bearbeitet.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.