Warum ist Wolfgang Pauritsch nicht mehr bei Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler Wolfgang Pauritsch versteigerte vor kurzem die Leica-Kamera des Erfinders Oskar Barnack für 14,4 Millionen Euro.

Puhlheim - Normalerweise schaut man den Händler bei "Bares für Rares" dabei zu, wie sie selber Dinge ersteigern. Nun berichtete Wolfgang Pauritsch (50) vom Highlight seiner Karriere: dem Verkauf der nun teuersten Kamera der Welt!

Wolfgang Pauritsch (50) fühlt sich nun, als habe er den Höhepunkt seiner Karriere erreicht.  © Screenshot/Instagram/baresfuerrares

Auf Instagram teilte der Account der Kultshow nun einen kurzen Ausschnitt von Händler Wolfgang Pauritsch. Darin erzählte er vom Highlight seiner Karriere, welches sich vor kurzen abgespielt hatte. So habe er eine ganz besondere Leica-Kamera versteigern dürfen.

Es war nicht einfach nur irgendein Fotoapparat, sondern ein Prototyp der Ur-Leica aus dem persönlichen Besitz des Erfinders der Kleinbildkamera, Oskar Barnack (†56).

Dieser entwickelte die kleinen kompakten Kameras in den Jahren 1913 und 1914. Er konnte nämlich selber wegen seines Asthmas die großen, schweren Kameras nicht tragen und sehnte sich nach etwas leichterem.

Nun versteigerte der Händler das historisch wertvolle Stück für einen Hammerpreis von 12 Millionen Euro. Mit Aufschlägen seien es sogar 14,4 Millionen Euro. "Ich habe gezittert wie ein kleines Kind", kommentierte der 50-Jährige den aufregenden Moment.

"Das war das Highlight, und ich glaube, das werde ich nie wieder toppen können", fügte er noch hinzu.

Bares für Rares berichtete auf Instagram

Die Fans des Händlers sind größtenteils begeistert von der Geschichte, aber andere haben auch Bedenken: "Eine solche historische Kamera gehört eigentlich ins Leica Museum und nicht in private Sammlungen", kommentierte eine Person.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/baresfuerrares

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  1. Fuldaer Zeitung
  2. Panorama

Erstellt: 31.10.2022, 04:51 Uhr

Nachdem Ludwig Hofmaier bei „Bares für Rares“ (ZDF) trotz Vertrages bis 2024 im Sommer 2020 mehr oder weniger heimlich aufgehört hatte, spricht nun Händler Fabian Kahl Klartext über den Ausstieg von „Lucki“.

Köln/Offenburg - Am 26. Juni 2020 war die letzte „Bares für Rares“-Folge mit Ludwig Hofmaier, der Kultfigur aus Bayern, im ZDF gelaufen. Spätestens im Sommer 2021 war dann auch nach einem Bericht der „Fuldaer Zeitung“ klar, dass Ludwig Hofmaier bei „Bares für Rares“ fast heimlich aufgehört hatte und demnach nur noch drei Händler vom Start in der ZDF-Trödelshow dabei sind.

2013 war „Bares für Rares“ gestartet. Neben Moderator Horst Lichter gehörten die Händler Sandra Vanessa Schäfer, Fabian Kahl, Walter Lehnertz, Wolfgang Pauritsch und Ludwig „Lucki“ Hofmaier zum Start-Team. Während Schäfer nach Staffel 1 ausstieg und viele weitere Händler im Laufe der Jahre, wie Elisabeth Nüdling aus Fulda, hinzustießen, waren die restlichen vier Händler der Ursprungsbesetzung bis zum „Lucki“-Ausstieg durchgehend dabei.

Bares für Rares“ (ZDF): Ausstieg-Rätsel um Ludwig Hofmaier - Klartext von Fabian Kahl 

Im Juli 2021 war der 1941 geborene Ludwig Hofmaier noch auf der Online-Seite zur ZDF-Sendung unter den „Experten und Händlern“ gelistet. Das ist er nun aber nicht mehr. Dabei hatte Ludwig Hofmaier, der im Dezember 2021 seinen 80. Geburtstag feierte, bei „Bares für Rares“ eigentlich noch einen Vertrag bis 2024 (Lesen Sie auch hier: Überraschung für Horst Lichter bei „Bares für Rares“ im ZDF - Ex-Kollege hat Harley-Zapfanlage).

„Nachdem Ludwig ‚Lucki‘ Hofmaier bereits in den letzten Jahren seine Einsatzzeiten reduziert hatte, ist er nun im verdienten ‚Bares für Rares‘-Ruhestand“, hatte im Sommer 2021 ein ZDF-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur „teleschau“ und dem „Stern“ mitgeteilt. Der Ausstieg von „Lucki“, der bereits zwei Schlaganfälle und einen Herzinfarkt hinter sich hat, sei in „beidseitigem Einvernehmen vereinbart worden“. 

Warum genau sich Hofmaier für ein früheres Ende seiner TV-Karriere bei „Bares für Rares“ entschieden hat, war aber zunächst nicht bekannt. Nun sprach aber Händler Fabian Kahl dazu Klartext. Der mit 30 Jahren immer noch jüngste Händler äußerte sich am 1. Januar 2022 in der „Webtalkshow“ auf Youtube zu dem Ausstieg von Ludwig Hofmaier.

„Ludwig ist nicht mehr dabei“, antwortete „Bares für Rares“-Gesicht Fabian Kahl auf die Frage von Moderator Nico Gutjahr. „Er hat sich entschieden, dass er zu alt ist beziehungsweise, dass er gerne seine Rente genießen möchte.“ Auch die Fahrerei zwischen seinem Wohnort Offenburg und dem Drehort Pulheim bei Köln komme für den den Publikumsliebling nicht mehr in Frage.

Zwei „Bares für Rares“-Urgesteine: Ludwig Hofmaier (rechts) ist jetzt nicht mehr dabei, Fabian Kahl aber weiterhin. © Frank Dicks/ZDF

„Schade! Aber ich kann es verstehen. Ab einem bestimmten Alter muss das auch nicht mehr sein“, sagte Fabian Kahl in dem Gespräch, in dem er sich auf weiter zu „Lucki“ äußerte. „Ludwig war ein „Bares für Rares“-Urgestein. Es war so witzig, mit ihm zu drehen. Er hat immer für viel Heiterkeit gesorgt. Ludwig hat „Bares für Rares“ groß gemacht.“ Wobei er auch so seine Eigenarten gehabt hat, mit denen man aber umgehen konnte. „Das war auch nicht immer einfach.“

Ludwig Hofmaiers Lebenslauf ist gespickt mit kuriosen Punkten. So war der 1,55 Meter große Bundeswehroffizier laut ZDF Weltmeister im Handlaufen, er war erfolgreicher Turner und gilt als der erste Deutsche, der den Yamashita-Sprung beherrschte. Bekannt wird dann später vor allem als Handlauf-Artist. Bereits als Siebenjähriger war er auf den Händen über den First des Elternhauses gelaufen.

„Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl über Ludwig Hofmaier: „War nicht immer einfach“

1967 lief „Handstand Lucki“ sogar die 1070 Kilometer lange Strecke von Regensburg zum Papst nach Rom im Handstand, womit er eine Wette über 15.000 Mark gewann. Auch dank seiner Handlauf-Künste, die er immer wieder geschickt vermarktet, betrieb er später in Regensburg nach eigenen Angaben drei Lokale: die „Kongo-Bar“ am Neupfarrplatz, das „Aquarium“ in der Pfarrergasse und die „Arco-Bräu-Stuben“ in der Adolf-Schmetzer-Straße.

Anfang der 1970er Jahre führte Ludwig Hofmaier in Steinberg am See dann die Diskothek „Apollo“, die er zu einer Oben-ohne-Bar umwandelte. Danach fing er an, als Antiquitätenhändler zu arbeiten. Einen Laden besaß er nicht. Ankaufen und zügig verkaufen war seine Devise.

Zu Flohmärkten fuhr er viele Jahre mit einem Wohnmobil, ehe das Fahrzeug 2019 auf einer Autobahn-Raststätte abbrannte. Nun kann Ludwig Hofmaier hoffentlich seine Rentenzeit genießen (Lesen Sie auch hier: „Nicht parken“-Hinweis bringt bei „Bares für Rares“ im ZDF 1500 Euro ein - „Ist das Kunst?“).

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Wer ist bei Bares für Rares nicht mehr dabei?

Der mit 30 Jahren immer noch jüngste Händler äußerte sich am 1. Januar 2022 in der „Webtalkshow“ auf Youtube zu dem Ausstieg von Ludwig Hofmaier. „Ludwig ist nicht mehr dabei“, antwortete „Bares für Rares“-Gesicht Fabian Kahl auf die Frage von Moderator Nico Gutjahr.

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