Sand im Auge: Wann zum Arzt

zählt jede Sekunde, doch oft ist die Unsicherheit, was wirklich zu tun ist, groß. Deshalb möchten wir in diesem Beitrag das richtige Vorgehen bei Kindern mit Augenverletzungen erklären und zeigen warum Wasser meist die beste Lösung ist.

 Das Auge eines Menschen ist sehr sensibel. Es ist unser wichtigstes Sinnesorgan und Verletzungen, die nicht richtig behandelt werden, können verheerende Auswirkungen auf unser Leben haben. Gelangen Fremdkörper oder Chemikalien in das Auge, muss die Erste-Hilfe schnell erfolgen. Nur so kann man schlimme Konsequenzen vermeiden.

Anzeichen auf ein verletztes Kinderauge

Gerade kleine Kinder sind nicht immer in der Lage, präzise auf eine Augenverletzung hinzuweisen. Um diese trotzdem schnell zu erkennen, sollten Sie auf folgende Symptome achten:

  • Gerötetes Auge
  • Das Kind reibt das Auge
  • Weinen oder starker Tränenfluss
  • Lichtempfindlichkeit

Meist entstehen Verletzungen durch Chemikalien oder Fremdkörper. Es gibt verschiedene Vorgehensweisen, um diese Verletzungen zu behandeln.

Achtung: Sollte es sich um eine größere, offene Verletzung oder einen sehr tief sitzenden Femdkörper handeln, muss das verletzte Kind unverzüglich ins Krankenhaus gebracht werden. In solchen Fällen kann es ratsam sein, das verletzte Auge unberührt zu lassen und auch nicht zu spülen.

Fremdkörper im Auge des Kindes:

Beim Spielen im Wald oder auf dem Spielplatz können Fremdkörper wie Sand oder Staub leicht in Kinderaugen gelangen. Auch Glas und Holzsplitter sind eine reale Gefahr. Das Erste, was Sie in diesem Falle tun sollten, ist das Kind vom Reiben des Auges abzuhalten. Ist ein Fremdkörper sichtbar, ist es möglich, ihn selbst zu entfernen. Da durch Fehlversuche das Auge aber weiter geschädigt werden kann, ist eine sicherere Variante, das Auge mit klarem Wasser auszuspülen und einen Augenarzt aufzusuchen.

Chemikalien im Auge des Kindes:

Trotz sorgsamen Vorbeugens kann es immer zu Unfällen mit Chemikalien im Haushalt kommen. Gelangen Säuren oder Laugen in das Auge ihres Kindes ist das sofortige, richtige Handeln unabdinglich. Hier eine Schrittliste um eine ideale Versorgung des Kindes zu gewährleisten:

  1. Verletzung erkennen: Ein Kind, das sich das Auge verätzt hat, weint, schreit und kneift die Augen zusammen. Das Auge wird rot. Es ist auch möglich, dass eine Reizung der Haut um das Auge herum erkennbar ist.
  2. Rufen Sie den Rettungsdienst: Falls Sie alleine mit Ihrem Kind sind, empfiehlt der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte das sofortige Spülen des Auges mit einem sanftem Sprühstrahl. Legen Sie danach eine kurze Pause ein, in der Sie den Rettungsdienst verständigen und spülen Sie dann weiter.
  3. Das richtige Ausspülen: Achten Sie dabei darauf, dass das Kind das Auge in verschiedene Richtungen bewegt, sodass die gesamte Fläche gereinigt werden kann. So sollten Sie kontinuierlich spülen, bis Hilfe eintrifft. Um das zugekniffene Auge wirksam offen zu halten und eine unkompliziertere Art des Ausspülens zu ermöglichen, empfiehlt sich eine Augenspülflasche.
  4. Krankenhaus: Beim Eintreffen der Sanitäter ist die Chemikalie (falls sie bekannt ist) zu benennen. So können die Ärzte besser und effizienter behandeln. Verätzungen und Verbrennungen im Auge eines Kindes sollten immer im Krankenhaus (nach-)untersucht und gereinigt werden.
  5. Vorbeugung: Um solche Verletzungen in Zukunft wirksam zu vermeiden, ist es wichtig Putz- und Waschmittel und andere Chemikalien für Kinder unzugänglich aufzubewahren. Das gilt besonders für Haushaltsmittel die Ammoniak enthalten, da diese besonders stark mit Körpergewebe reagiert. Es empfiehlt sich zudem eine Augenspülflasche griffbereit zu haben.

Augenspülflasche

Augenspülflaschen sind in der Industrie weit verbreitet und retten durch ihre einfache Anwendung oft das Auge des Verletzten vor schlimmeren Schäden. Man unterscheidet in der Regel 3 Arten der Augenspülflasche. Eine ist mit Kochsalzlösung gefüllt, eine mit Natriumhydrogenphospahtlösung und eine mit keimfreien Wasser. Der Sinn der ersten beiden genannten Lösungen, ist es die Chemikalie, die ins Auge gelangte, zu neutralisieren. Das setzt aber das Wissen darüber voraus, um welche Chemikalie es sich handelt und wie man diese neutralisieren kann. Zudem kann eine Pufferlösung die Chemikalie im Auge so verändern das der behandelnde Arzt länger braucht um die richtige Therapie für das Kind auszuwählen. Da das Wissen über Chemikalien im Privatgebrauch unwahrscheinlich ist, ist sauberes, keimfreies Wasser immer eine sichere Wahl. Die Augenspülflasche mit Wasser spült zuverlässig das Auge aus und bietet auch zahlreiche andere Vorteile.

So haben Sie das richtige Mittel zur Hand um Ihrem Kind zu helfen, ohne dabei wertvolle Zeit zu verlieren.

Interessante Links:

//augenspuelflasche.de/

//www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/chemikalien-im-auge-sofort-mit-lauwarmem-wasser-ausspuelen/

Ist Sand im Auge gefährlich?

Ein Sandkorn oder eine Fliege geraten ins Auge. Sofort beginnt es zu brennen und die Augen tränen. Keinesfalls reiben ist der wichtigste Grundsatz. Denn sonst besteht die Gefahr, dass der Fremdkörper die Hornhaut verletzt und tiefer eindringt.

Was tun wenn man Sand im Auge hat?

Eine Wimper, ein Sandkorn oder Staubpartikel kannst du mit einem sauberen Taschentuch entfernen. Wische es dazu vom Unterlid zur Nase hin aus dem Auge. Bei einem festen Fremdkörper wie Sand solltest du aber auf keinen Fall reiben, weil diese die Hornhaut verletzen können.

Wann mit Auge zum Arzt?

Augenverletzungen sollten Sie ferner einem Arzt zeigen: wenn auch nach dem Entfernen eines oberflächlichen Fremdkörpers heftige Schmerzen, Rötung, Tränen und Lichtscheu auftreten. bei Verätzungen mit Säuren, Laugen oder Chemikalien (z.B. Haushaltsreinigungsmittel)

Welche Augentropfen bei Sand im Auge?

Verkrustungen des Auges führen zu starken Reibungen Auch in diesem Fall sollten die Augen befeuchtet werden. Tagsüber sind Augentropfen wie HYLO GEL® gut geeignet, um den Augen intensive Feuchtigkeit zu verleihen. Für Nachts eignet sich die HYLO NIGHT®Augensalbe besonders gut.

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