Volle Züge in Niedersachsen
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Volle Bahnsteige zum Start des 9-Euro-Tickets: Reisende nehmen da noch Fahrräder mit in den Zug.
© Quelle: Christian Charisius/dpa
Das Bahnunternehmen Metronom zieht Konsequenzen aus den ersten Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket und vollen Zügen am Pfingstwochenende: Bahnreisende können künftig an Wochenenden keine Fahrräder mehr mitnehmen. Auf der Verbindung Hamburg–Uelzen gilt die neue Regelung sogar durchgängig.
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Hannover. Bereits am Pfingstwochenende hatte das Bahnunternehmen Metronom die Fahrradmitnahme in seinen Zügen eingeschränkt. Grund war die hohe Auslastung. Wie erwartet haben sehr viele Menschen das 9-Euro-Ticket genutzt, um an den Feiertagen günstig zu verreisen. Zum Teil war in den Zügen deshalb nicht einmal mehr genug Platz für alle Fahrgäste – von Rädern ganz zu schweigen.
Die Metronom Eisenbahngesellschaft geht davon aus, dass das 9-Euro-Ticket „auch absehbar zu deutlich erhöhten Fahrgastzahlen“ führen wird – und schließt die Fahrradmitnahme zumindest an den Wochenenden nun generell aus. Auf der Verbindung Göttingen–Hannover–Uelzen und zwischen Bremen und Hamburg können Fahrgäste mit Fahrrad künftig von Freitag 15 Uhr an bis Sonntag 22 Uhr nicht mehr zusteigen.
Loading...Als Konsequenz aus dem 9-Euro-Ticket und wegen anstehender Baumaßnahmen schränkt der Bahnbetreiber Metronom nun die Fahrradmitnahme in Regionalzügen von Freitag an stark ein. Betroffen sind unter anderem Strecken in Hamburg, Bremen und Hannover.
Auf der Linie RE3/RB31 Hamburg-Uelzen ist die Fahrradmitnahme aufgrund der großen Sommerbaumaßnahme der DB Netz AG grundsätzlich und bis auf Weiteres vollständig ausgeschlossen, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch.
Ab 15.00 Uhr ist auf der gesamten Strecke kein Zustieg mit Fahrrad mehr möglich. Wegen der Baumaßnahme ist der Zugverkehr auf der Linie ab dem kommenden Wochenende stark eingeschränkt.
Bremen, Hamburg, Hannover: Fahrradmitnahme in Bahn stark eingeschränkt
Außerdem wird insbesondere zwischen Hamburg-Harburg und Winsen ein umfangreicher Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. „In dieser Situation können wir schlicht keine Fahrräder mehr mitnehmen“, sagte eine Sprecherin des Eisenbahnverkehrsunternehmens.
Auch auf den übrigen Strecken des Metronom wird die Fahrradmitnahme zumindest zeitweise ausgeschlossen. Grund sind hier die auch absehbar deutlich erhöhten Fahrgastzahlen im Zusammenhang mit dem 9-Euro-Ticket.
Auf der Linie von Göttingen über Hannover nach Uelzen und auf der Linie zwischen Bremen und Hamburg ist die Fahrradmitnahme daher jeweils am Wochenende von Freitag, 15.00 Uhr, bis Sonntag, 22.00 Uhr, bis auf Weiteres ausgeschlossen.
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9-Euro-Ticket
Metronom warnt vor Fahrplanchaos und verhängt Fahrradverbot
Aktualisiert: 09.06.2022, 20:26 | Lesedauer: 3 Minuten
Ansturm durch 9-Euro-Ticket: Für Fahrräder ist zu bestimmten Zeiten im Metronom kein Platz mehr (Archivbild).
Foto: picture alliance/dpa /Christian Charisius
Unternehmen reagiert auf Ansturm durch 9-Euro-Ticket. Zu diesen Zeiten gilt das Verbot. Eine Panne könnte zudem für Ärger sorgen.
Hamburg/Bremen. Überfüllte Züge, kaum Sitzplätze: Ein Bahnunternehmen im Norden reagiert nun auf den Ansturm, den unter anderem das 9-Euro-Ticket über die Pfingsttage ausgelöst hat.
Bereits am vergangenen Wochenende hatte die Metronom Eisenbahngesellschaft Reisenden untersagt, ihre Fahrräder mitzunehmen – und erweitert nun das Verbot:Auch an den folgenden Wochenenden von jeweils Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag, 22 Uhr, müssen Fahrräder auf bestimmten Streckenabschnitten draußen bleiben, teilte Miriam Fehsenfeld, Sprecherin des Unternehmens, am Mittwoch mit. Damit reagiere man auf die „deutlich erhöhten Fahrgastzahlen“.
Fahrradverbot im Metronom ab Hamburg: „Menschen gehen vor“
Betroffen sind demnach die Linien RE2, die von Göttingen über Hannover nach Uelzen fahren, sowie die Linien RE4/RB41 zwischen Hamburg und Bremen. „Wir gehen davon aus, dass die Züge insbesondere an den Wochenenden weiterhin sehr voll sein werden“, so Fehsenfeld. Je nachdem, wie sich die Fahrgastzahlen entwickeln, werde man die Regelung aber bei Bedarf anpassen oder wieder aufheben.
„Wir machen das ja nicht aus Prinzip, sondern um unseren Fahrgästen mehr Platz zu verschaffen“, so die Sprecherin. In überfüllten Zügen sei das Ganze auch ein Sicherheitsthema. Sie wies zudem daraufhin, dass die Mitnahme von Fahrrädern grundsätzlich nicht garantiert werden könne, sondern immer abhängig von vorhandenen Platzkapazitäten sei. „Wenn wir vor der Wahl stehen, ob wir Menschen oder Fahrräder mitnehmen, dann gehen Menschen vor“, so Fehsenfeld.
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Metronom verhängt Fahrradverbot ab Hamburg
Auch auf der Strecke von Hamburg nach Uelzen dürfen Reisende von Freitag an ihr Fahrrad nicht mehr mitnehmen. Grund hierfür sind allerdings Baumaßnahmen.
Der Zugverkehr ist aufgrund der Arbeiten stark eingeschränkt, heißt es in der aktuellen Mitteilung des Unternehmens. Zwischen Hamburg-Harburg und Winsen soll daher ein umfangreicher Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. „In dieser Situation können wir schlicht keine Fahrräder mehr mitnehmen“, so Metronom-Sprecherin Miriam Fehsenfeld.
Metronom warnt vor Panne bei Fahrplanauskunft
Doch nicht nur das Fahrradverbot könnte für Ärger sorgen: Reisende, die die Linien RE3/RB31 zwischen Hamburg und Uelzen nutzen, müssen sich künftig besonders sorgfältig informieren. Das Bahnunternehmen Metronom warnte am Donnerstag vor möglicherweise fehlerhaften Angaben bei den elektronischen Fahrplänen am kommenden Wochenende.
„Insbesondere werden die Zusatzhalte der stündlich verkehrenden RE3 in Radbruch und Bardowick sowie die zu den Schichtwechselzeiten zwischen dem Amazon-Werk in Winsen (Luhe) und Hamburg-Harburg verkehrenden Busse des Schienenersatzverkehrs nicht angezeigt“, heißt es in der Mitteilung.
Auch der Hinweis auf das in den Nachtstunden zu bestimmten Zeiten nach Voranmeldung zwischen Lüneburg, Bardowick und Radbruch verkehrende Rufmobil fehle in den elektronischen Auskunftsmedien. Zudem könnten die Fahrzeiten der Züge und SEV-Busse abweichen.
Panne bei Metronom: Das müssen Reisende wissen
Das Unternehmen empfiehlt Bahnreisenden, sich an den Fahrplantabellen auf der Metronom-Internetseite zu informieren. Zudem sollten sich Fahrgäste früher als geplant am Bahnsteig einfinden.
Grund für die möglicherweise fehlerhaften Auskünfte sei ein Verarbeitungsfehler der Fahrplandaten, heißt es in der Mitteilung. Ein Großteil der Fehler hätte aber bereits manuell behoben werden können.
( cjl )Aktualisiert: Do., 09.06.2022, 20.26 Uhr
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