Vor allem in den Siebziger Jahren entwickelte sich die Route 66 fast schon zu so etwas wie einer Marke und bis heute gehen Menschen auf Spurensuche nach dieser Zeit, immer in der Hoffnung, die großen Gefühle erleben zu können. Möglich ist das inzwischen wieder auf der sogenannten Historic Route 66.
Überblick
Die Route 66, die sogenannte Mother Road oder auch Main Street of America, liegt in den Vereinigten Staaten von Amerika und ist die wahrscheinlich bekannteste Straße der Welt. Mit ursprünglich über 3.949 Kilometern Länge verband die Straße die beiden Millionenstädte Chicago mit rund 2,7 Millionen Einwohnern und Los Angeles mit rund 4 Millionen Einwohnern. Die Route 66 (eigentlich U.S. Highway 66) wurde 1926 gebaut und war ab 1938 eine der ersten durchgehend asphaltierten Straßen in den Vereinigten Staaten und diente als Hauptweg für das Reisen von Osten nach Westen. Die historische Straße verkörpert für viele Amerikaner den amerikanischen Traum von Freiheit und Mobilität. Der legendäre Highway ist weit und breit bekannt für seine Vielfalt an Motels, Neonlichtern, Drive-Ins und skurrilen Attraktionen am Straßenrand. Heute ist die berühmte Route 66 leider nur noch teilweise vorhanden, da sie nach und nach durch andere, sicherere und modernere Straßen ersetzt wurde. Diese Straßen sind die Interstate 55 von Chicago, gefolgt von der Interstate 44, der Interstate 40, der Interstate 15 und am Ende die Interstate 10 in Los Angeles. Durch die Bekanntheit der Straße stehen allerdings in allen acht Staaten durch welche die Route 66 verläuft Streckenabschnitte für Touren zur Verfügung und einige Abschnitte bleiben im wesentlichen so, wie sie ursprünglich gebaut wurden. Es wird geschätzt, dass bis zu 85% der ursprünglichen Strecke heute befahrbar sind.
Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen wie zum Beispiel der geografischen Lage, die besten Reisezeiten, einer Beispielreise mit verschiedenen Highlights oder auch Informationen zum Thema Sicherheit für eine Reise auf der berühmten Route 66.
Allgemeine Reiseinformationen
- 1. Geografische Lage
- 2. Wissenswertes
- 3. Klima & ideale Reisezeit
1. Geografische Lage
Die Route 66 ist eine Straße welche von Ost nach West, durch acht Bundesstaaten hindurch, quer durch die USA führt. Sie beginnt in Chicago welches am großen Lake Michigan See liegt und führt in Richtung Süden durch Illinois und Missouri und einen kleinen Teil von Kansas. Von dort aus wendet sie sich mehr in westliche Richtung durch Oklahoma und Texas, mit den letzten Abschnitten in New Mexico und Arizona, vor ihrem Endpunkt an der Westküste in Santa Monica in Los Angeles, Kalifornien. Mit ursprünglich über 3.949 km verband die Straße die beiden Millionenstädte Chicago mit rund 2,7 Millionen Einwohnern und Los Angeles mit rund 4 Millionen Einwohnern. Wenn man sich das Höhenprofil der Route 66 anguckt wird es einige wundern, dass sich große Teile der Strecke auf über 1000 Meter über dem Meeresspiegel befinden. Dies fällt vielen durch die hohen Temperaturen nicht auf. Chicago liegt noch relativ tief, nach St. Louis kommt das Ozark-Plateau, bevor es wieder bergabwärts nach Oklahoma City geht. Ab Texas geht es dann konstant aufwärts in die Rocky Mountains Richtung Santa Fé und ganz Arizona befindet sich auf einem Hochplateau, bevor es in Los Angeles wieder auf nahezu gleiche Höhe mit dem Meeresspiegel abfällt.
Streckenabschnitte durch die jeweiligen Bundesstaaten:
- Illinois - 484 km
- Missouri - 510 km
- Kansas - 21 km
- Oklahoma - 695 km
- Texas - 299 km
- New Mexico - 784 km
- Arizona - 645 km
- Kalifornien - 505 km
2. Wissenswertes
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind mit einer Gesamtfläche von 9.826.675 km² das drittgrößte Land der Welt, Deutschland liegt hier beispielsweise auf Platz 63 mit nur 357.022 km² Gesamtfläche. Die USA haben eine schätzungsweise Einwohnerzahl von rund 327.167.434. Die Route 66 führt gleich durch drei der fünf Bevölkerungsreichsten Staaten von den USA. Kalifornien liegt mit rund 33,9 Millionen Einwohnern auf Platz 1, Texas mit rund 20,1 Millionen Einwohnern auf Platz 2 und Illinois mit ca. 12,4 Millionen Einwohnern auf Platz 5. Die Hauptstadt des Landes ist Washington, D.C. Diese gehört als einzige Stadt in den USA nicht zu einem Staat, sondern ist dem District of Columbia zugeordnet, welcher einen Verwaltungsdistrikt benennt.
Weiter interessante Fakten über die USA. Wussten Sie, dass… ?
…es in Las Vegas illegal ist, sein Gebiss zu verpfänden?
…Frauen in Tucson, Arizona keine Hosen tragen dürfen?
…das Ausziehen von Schaufensterpuppen in den Modeläden Georgias illegal ist, wenn die Vorhänge nicht vorher geschlossen wurden?
…es in Leadwood, Missouri für Piloten verboten ist, bei einem Flug eine Wassermelone zu essen?
…ungefähr neun Millionen Menschen in Amerika ihre Haustiere zum Valentinstag beschenken?
…der Name „Manhattan“ eigentlich so viel bedeutet wie „Ort, an dem wir betrunken waren“?
…auf der 5$ Note alle amerikanischen Staaten aufgelistet sind?
…einige Angestellte aus Krankenhäusern in Las Vegas im Jahr 1980 entlassen wurden, weil sie Wetten abgeschlossen haben, wann Patienten sterben?
…die Freiheitsstatue Schuhgröße 876 hat?
…die Fläche der amerikanischen Nationalparks fast genauso groß ist wie ganz Deutschland?
3. Klima & ideale Reisezeit
Die beste Reisezeit für die Route 66 ist im Frühling, von März bis Anfang Juni und im Herbst von September bis Ende Oktober. Dann kann man auf sonniges Wetter hoffen, und mit angenehmen Temperaturen rechnen, ohne allzu extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt zu sein. In einem gut klimatisierten Auto ist natürlich auch im Sommer eine Reise ohne weiteres möglich aber Temperaturen von über 40°C in Arizona machen das Sightseeing möglicherweise zur Qual und auch Motorradfahrer werden eine solche Temperatur nicht als angenehm empfinden. Im Herbst sollte man sich ebenfalls nicht allzu lange Zeit lassen, denn dann sind sehr kalte Temperaturen nicht unüblich und so kann es im Norden zu Eis- und Schneestürmen kommen. Dies liegt daran, dass die Route 66 durch sehr unterschiedliche Klimazonen führt. Der Startpunkt Chicago liegt beispielsweise in sommerwarmen Kontinentalklima, was sich durch warme Sommer und kalten Wintern auszeichnet. Weiter geht die Strecke dann im Steppenklima in den Prärielandschaften, was sich durch wenige Niederschläge und hierdurch entstandene Graslandschaft auszeichnet. In Arizona herrscht dann sehr heißes Wüstenklima mit keinen Niederschlägen im Sommer und nur sehr wenigen im Winter. Am Endpunkt der Route 66 in Santa Monica in Los Angeles herrscht ein mediterranes Klima, welches mit spanischem Klima vergleichbar ist. Die Wetterbedingungen können also im Verlauf der Strecke sehr vielfältig, extrem und unvorhersehbar sein, weshalb sich der Frühling und der Herbst als beste Reisemonate eigen, da diese die wenigsten Extremen aufweisen.
Startpunkt - Chicago, Illinois:
JanFebMärzAprMaiJunJulAugSepOktNovDezMaximaltemperatur 0°2°7°13°
19°
25°
28°
27°
23°
17°
10°
3°
Minimaltemperatur -6°-4°1°6°
12°
17°
21°21°17°
10°
4°
-3°
Wassertemperatur1°1°1°4°10°17°21°23°19°15°9°4°Sonnenstunden4h5h
6h7h
9h
10h
11h
9h
8h
7h
4h4h
Regentage 101013 13 12 11 9 8 9 810 11
Mittlerer Streckenabschnitt - Amarillo, Texas:
JanFebMärzAprMaiJunJulAugSepOktNovDezMaximaltemperatur 10°12°17°22°
26°
31°
33°
32°
28°
22°
15°
10°
Minimaltemperatur -5°-3°1°5°
11°
16°
19°18°14°
7°
0°
-4°
Sonnenstunden7h7h
8h9h
10h
11h
11h
11h
10h
8h
8h7h
Regentage 22 3 3 5 6 5 6 4 32 2
Endpunkt - Los Angeles, Kalifornien:
JanFebMärzAprMaiJunJulAugSepOktNovDezMaximaltemperatur 20°21°21°23°
24°
26°
29°
29°
29°
26°
23°
20°
Minimaltemperatur 10°10°11°13°
15°
17°
18°19°18°
16°
12°
9°
Wassertemperatur14°14°15°16°17°18°19°19°19°18°17°15°Sonnenstunden7h8h
9h8h
9h
9h
11h
11h
9h
7h
8h8h
Regentage 656 4 11 1 11 24 5
Wegstrecke & Route
1. Beispielroute
1. Beispielroute
Tag 1: 474 km
Die Reise beginnt in Chicago an der Ecke Adams Street/Wabash Avenue und verläuft in südliche Richtung. Einen kurzen Zwischenstopp ist auf jeden Fall das rund 160 Kilometer südwestlich von Chicago liegende Route 66 Museum und Hall of Fame in Pontiac, Illinois wert. Die Strecke bis nach St. Louis, Missouri ist außerdem mit berühmten Motels und Drive-in-Restaurants gesäumt. Ziel des ersten Tages ist St. Louis in Missouri
Tag 2: 350 km
Der zweite Teil der Strecke führt von St. Louis über den Mississippi nach Springfield, Missouri. Auch hier gibt es wieder einige sehenswerte Stopps entlang der Route wie Beispielsweise die Ozark Mountains oder die Meramec-Höhlen.
Tag 3: 460 km
Von Springfield geht die Reise weiter nach Oklahoma City, doch bevor es in den Bundesstaat Oklahoma geht, durchquert man für ungefähr 20 km Kansas. Dies ist der kürzeste Abschnitt in einem Staat entlang der Strecke. Kurz vor Tulsa kann man noch einen kurzen Stopp am Blue Whale of Catoosa machen und sich das bekannte Fotomotiv angucken. Auch in dem rund 170 Kilometer entfernten Tulsa kann ein interessanter Halt gemacht werden, da sich in der Stadt einige Gebäude im Art-Deco-Stil befinden, wobei der Old Warehouse Market ein besonders schönes Beispiel ist. Das letzte Ziel des dritten Tages ist dann Oklahoma City, wo man sich auf Wunsch seine eigenen Cowboystiefel in einer der Maßschustereien anfertigen lassen kann oder bei Pops on 66 Soda Ranch eine von rund 700 verschiedenen Limonaden, Burger oder Sandwiches genießen.
Tag 4: 420 km
Am vierten Tag geht es von Oklahoma City weiter durch die einstigen Jagdgründe der Cheyenne- und Arapaho-Indianer über die Landesgrenze nach Texas, das von Cowboys, Rindern und dem Ölboom geprägt ist. Auf der Strecke gibt es die Möglichkeit an einer originalen Tankstelle der alten Route 66 zu tanken oder das U-Drop Inn zu besuchen, welches 1936 als Unterkunft für die Reisende diente und heute ein Besucherinformationszentrum ist und die Handelkammer beinhaltet. Das Gebäude ist ebenfalls im Art-Deco-Stil und bietet einen guten Rastplatz bevor es weiter nach Amarillo, Texas geht. Dort können sie die Cadillac Ranch Besuchen, welche ein Muss auf der Reise über die Route 66 ist.
Tag 5: 465 km
Der fünfte Tag der Reise geht von Amarillo weiter nach New Mexico. Dort liegt direkt an der Grenze die Geisterstadt Glenrio, wo es die Möglichkeit gibt mit einem Fuß in New Mexico und mit dem anderen in Texas zu stehen. Um sich abzukühlen eignet sich das Blue Hole östlich von Santa Rose, welches ein beliebtes Tauch- und Erholungsziel ist. Das Endziel des fünften Tages ist Albuquerque am Rio Grande mit der historischen Altstadt Old Town. In Albuquerque lohnt sich außerdem eine Fahrt mit der Gondel zum atemberaubender Panoramablick vom 3.250 Meter hohen Sandia Peak.
Tag 6: 378 km
Von Albuquerque geht es weiter nach Arizona zum nächsten Ziel Holbrook. Hier befindet sich die Nummer sechs der bekannten Wigwam Village Motels mit seinen 15 freistehenden Beton-Tipis. Etwas außerhalb vom Ort liegen der Petrified Forest-Nationalpark und die Painted Desert wo zu Fossilen erstarrte Baumstämme zu bewundern sind.
Tag 7: 400 km
Bei der Weiterfahrt von Holbrook gibt es die Möglichkeit den Grand Canyon zu besuchen. Dieser liegt zwar nicht direkt an der Route 66, ist aber nicht weit von Flagstaff entfernt und auf jeden Fall einen Ausflug wert. Im weiteren Verlauf durchquert man Seligman, welches sich „Birthplace of Historic Route 66“ nennt und die Vorlage für das fiktive „Radiator Springs“ aus dem Pixar-Animationsfilm Cars war. An diesem Ort überkommt einen die Route 66 Nostalgie. Das Ende dieser Etappe ist Kingman Arizona.
Tag 8: 517 km
Von Kingman geht die Strecke weiter Richtung Oatman, Arizona. Dies ist ein interessanter Anlaufpunkt mit zahlreichen Souvenirläden, kleinen Restaurants und den berühmten "wilden" Eseln, die durch die Straßen wandern. Nach Oatman geht es weiter durch die Mojave Wüste. Weiter geht es nach Barstow und dann über San Bernardino nach Los Angeles. Am Pier von Santa Monica endet die Reise auf der Route 66.
2. Beschreibung der Reise
2. Beschreibung der Reise
Start der Reise ist die Megastadt Chicago in Illinois und wer nicht unter Zeitdruck steht, sollte sich auf jeden Fall einen Tag Zeit nehmen um sich die Stadt anzugucken. Auf dem Weg erst in Richtung Süden und dann in Richtung Westen kommt dann das Gefühl der Freiheit auf, was die Route 66 ausmacht.
Man passiert kleinere Orte, die sich nur noch durch verlassene Häuser und Wohnmobile bemerkbar machen, und kommt gelegentlich an alten Road-Klassikern vorbei, wie zum Beispiel der Cadillac Ranch oder dem Blue Whale of Catoosa. Neben vielen klassischen Drive-In Restaurants mit Neon Leuchtschildern, wie man sie aus Filmen kennt, gibt es auch einige historische original Tankstellen aus der Zeit in der der Highway noch die Hauptverkehrsstraße war. In vereinzelten Gegenden hat sich das Leben in den letzten 60 Jahren kaum verändert und so kann man das Gefühl der damaligen Reisenden hautnah erleben.
Wer sich für Geschichte interessiert hat die Möglichkeit in einem der zahlreichen Museen der Route 66 einige spannende Geschichten über das Leben in Amerika zu hören und Bilder aus der Zeit zu betrachten, als die Route 66 die wichtigste Straße der Nation war. Insgesamt sollte man mindestens eine Reisedauer von acht Tagen einplanen, wobei dies je nach dem wie viele Stopps man unterwegs einlegt und wie viele Kilometer man Täglich fahren möchte variieren kann.
Kartenansicht
Highlights
Weitere Informationen
- 1. Sicherheitshinweise
- 2. Medizinische Versorgung
- 3. Auskünfte
1. Sicherheitshinweise
Terrorismus:
Seit dem 11. September 2001 gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen (vor allem bei der Einreise) in den USA. Es wurden in den vergangenen Jahren einige terroristische Anschläge verübt, weshalb die U.S.-Regierung zu besonderer Vorsicht aufruft und auf die Möglichkeit von weiteren Anschlägen hinweist.
Kriminalität:
In Ballungszentren der USA kommt Taschendiebstahl, Überfälle, oder Autoeinbrüche je nach Region unterschiedlich häufig vor. Man sollte sich daher an seinem jeweiligen Aufenthaltsort über die lokalen Gegebenheiten erkundigen und welche Gegenden gemieden werden sollten, wenn man sich nicht auskennt. Im Falle von einem bewaffneten Überfall sollte kein Widerstand geleistet werden und wichtige Dokumente oder Geld sollten daher zum Beispiel in einem Safe sicher aufbewahrt werden. Es sollte nicht unnötig viel Bargeld bei sich getragen werden und auch im Auto sollten keine Wertsachen unbeaufsichtigt liegen gelassen werden. Aus diesem Grund sollten von allen wichtigen Dokumenten Kopien angefertigt werden und nur absolut notwendige Dinge mitgenommen werden. Ein privates Grundstück sollte auf keinen Fall betreten werden, denn hier gilt das Recht, dass der Besitzer sich und sein Heim mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen darf, also auch mit Waffen. Ansonsten sollte man jedoch wenn man auf seine Wertgegenstände aufpasst und sich gut informiert keine Bedenken haben, da es auch sehr viele ehrliche und freundliche Menschen in den USA gibt.
Natur und Klima:
Von März bis Juli besteht im mittleren Westen erhöhte Tornado Gefahr. In dieser Zeit sollte besonders auf den Wetterbericht und Sturmwarnungen geachtet werden. Die Federal Emergency Management Agency, kurz FEMA gibt hierbei aktuelle Allarmmeldungen und Informationen über die nächstgelegenen Notunterkünfte.
In Kalifornien kann es zwischen Juni und Dezember immer wieder zu Busch- und Waldbränden kommen weshalb hierbei immer auf die Medien und Hinweise von lokalen Behörden geachtet werden sollte. Auch das Department of Forestry and Fire Protection informiert über die aktuellen Lagen in betroffenen Gebieten.
2. Medizinische Versorgung
In den USA muss man sich wegen der gesundheitlichen Aspekte nicht allzu große Sorgen machen, denn das Risiko ist ähnlich hoch wie in Deutschland und die medizinische Versorgung ist mit der europäischen zu vergleichen. Wichtig dabei zu beachten ist jedoch, dass die medizinische Versorgung nirgendwo auf der Welt so teuer ist wie in den USA. Wenn man also regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte man diese auf jeden Fall auf seine Reise mitnehmen und eine englische Bescheinigung des Arztes mit sich führen, anstatt sie in den USA zu kaufen. Auch ein kleines Notfallset ist ratsam. Hierbei müssen jedoch die strengen Einfuhrbedingungen beachtet werden, auf welche man auch bei der Beantragung des ESTA-Visa hingewiesen wird.
Die eigene nationale Krankenversicherungskarte gilt in den USA nicht, weshalb man auch direkt bei Ankunft im Krankenhaus oder einer Arztpraxis nach der Art der Bezahlung gefragt wird. Die Tarife einer Reisekrankenversicherung, welche Kanada und die USA einschließen sind deshalb deutlich teurer als ohne die beiden Länder. Aufgrund der extremen Kosten die bei einem Notfall jedoch aufkommen können, ist es dennoch ratsam eine solche Versicherung im Voraus der Reise abzuschließen.
Sollte auf der Reise tatsächlich ein Notfall eintreten, muss die Nummer 911 gewählt werden. Wichtig ist dann, dass alle Rechnungen aufbewahrt werden, um das Geld später von seiner Reisekrankenversicherung oder eventuell der Krankenkasse erstattet zu bekommen. Es sollte auch genau draufstehen, was gemacht wurde. Bei einem Ernstfall mit einem möglichen Krankenhausaufenthalt sollte man sich auf jeden Fall mit seiner Krankenversicherung in Verbindung setzten, damit die aufkommenden Kosten geklärt sind.
Neben den Hohen Kosten ist die medizinische Versorgung in den USA aber in der Regel auf höchstem Niveau und meistens auch technisch auf dem neuesten Stand. Dies liegt vor allem daran, dass Ärzte bei einem Fehler sehr schnell verklagt werden und daher sehr auf Präzision geachtet wird.
3. Auskünfte
1. Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für die USA
//www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/usa-node/usavereinigtestaatensicherheit/201382