Wie heiß darf eine beschichtete Pfanne werden?

Hallo zusammen!

Im Januar habe ich eine beschichtete Pfanne mit 24 cm Durchmesser gerkauft, in deren Gebrauchsanleitung stand, man darf den Herd nur auf 2/3 stellen. Klare Ansage. Das konnte ich relativ gut nachvollziehen, nachdem ich davor einen beschichteten Wok hatte, der nach einiger Zeit bräunlich verfärbt war, weil ich nicht auf die Temperatur geachtet hatte (beim Wok denkt man ja immer, man könne bzw. solle ihn mehr erhitzen, als eine "normale" Pfanne); das ging sogar so weit, dass ich Rohkaffee darin geröstet hatte.
Nun habe ich eine weitere beschichtete Pfanne gekauft, weil ich auch eine mit 28 cm Durchmesser wollte. In ihrer Gebrauchsanleitung steht nicht, dass man sie nur bei 2/3 Hitze benutzen darf. Die ist sogar für den Backofen geeignet, und zwar bis 220 °C. Da steht nur allgemein, dass intensiver Gebrauch den Antihaft-Effekt mindern kann und dass sich nach längerem Gebrauch bräunliche Verfärbungen bilden können, die jedoch nicht die Antihaft-Eigenschaft mindern. Ah ja...


Wie weit darf ich die Pfanne auf dem Herd erhitzen? Darf ich richtig scharf anbraten? Ich habe im Internet nachgeschaut und bei beschichteten Pfannen die ganze Palette, von "vor Erhitzen Öl zugeben", bis hin zu "ohne Inhalt erhitzen, bis Wassertropfen perlen" gefunden.
Und wie ist es, wenn viel Sosse in der Pfanne ist? Ich nehme an, dann muss ich nicht auf die Temperatur achten.
Und wie ist es, wenn viel Öl in der Pfanne ist? Und wie ist es eigentlich, wenn wenig Öl in der Pfanne ist? Ich nehme an, es muss immer den gesamten Boden bedecken, aber in Kochshows hab ich schon oft gesehen, dass das Öl in die Pfanne wird, ohne es zu verteilen. Hmm...

Schönen Sonntag!

Stephan

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Mitglied seit 12.08.2009
3.750 Beiträge (ø0,78/Tag)

Hallo Stephan ,

ich behandle meine beschichtete Pfanne wie jede andere Pfanne ohne
Beschichtung auch , und bisher hat ihr das auch nicht geschadet .

LG Sabine

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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 18.05.2004
31.432 Beiträge (ø4,67/Tag)


Mitglied seit 08.11.2009
29 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo Sabine!

Danke für den Hinweis. Ich brate gern scharf an, und es gibt ja Bratpfannen, die aus Edelstahl sind. Deswegen dachte ich, man muss bei beschichteten Pfannen vorsichtiger sein.

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Mitglied seit 08.11.2009
29 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo Ritchie!

Danke für den Hinweis. Ich dachte, es gibt neben Teflon noch andere - firmeneigene - Antihaft-Materialien mit anderen Eigenschaften.
Welches Öl kann man am besten erhitzen? Lange Zeit habe ich Sonnenblumenöl benutzt. Nun bin ich bei Rapsöl, aber auch das hat bei mir schon ab und zu geraucht.

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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 30.03.2005
3.065 Beiträge (ø0,48/Tag)

Ich brate gern scharf an, und es gibt ja Bratpfannen, die aus Edelstahl sind.

Moin,

es gibt Pfannen noch aus diversen anderen Werkstoffen wie geschmiedetem oder gewalztem Stahl, Stichworte für die Forensuche: "Eisenpfanne, Einbraten/ -brennen, Turk, Scholl, de Buyer", Gusseisen, hier: "Staub, Le Creuset, Lodge", oder auch Kupfer, z.B. Mauviel. Für scharfes Anbraten allesamt besser geeignet. Weiter gibt es hier im Forum gefühlte drei User, die gelegentlich glaubhaft versichern, mit einer Edelstahlpfanne zurecht zu kommen.

LG,
Stefan

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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 30.03.2005
3.065 Beiträge (ø0,48/Tag)

Nachtrag: Die Teflonindustrie denkt sich pro Tag ca. drei neue Handelsbezeichnungen für ihren Kram aus, es handelt sich aber immer um das selbe Zeug, wenn auch unterschiedlich gefärbt und ergänzt. Du brauchst Dir also nicht töffelig vorzukommen, weil Du das falsch gesehen hast - die Hersteller geben einen Haufen Geld dafür aus, dass das Publikum eben glaubt, ihr Teflon sei besseres Teflon als das Teflon der anderen.

LG,
Stefan

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Mitglied seit 14.07.2008
624 Beiträge (ø0,12/Tag)

Welches Öl kann man am besten erhitzen? Lange Zeit habe ich Sonnenblumenöl benutzt. Nun bin ich bei Rapsöl, aber auch das hat bei mir schon ab und zu geraucht.

Hi,

Erdnussöl !

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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 02.03.2002
30.076 Beiträge (ø3,99/Tag)


Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 30.03.2005
3.065 Beiträge (ø0,48/Tag)

Natürlich, Brigitte. Der Rauchpunkt von Erdnussöl liegt aber etwas höher als bei anderen Speiseölen. Dafür gibt Erdnussöl einen Eigengeschmack an die Speisen ab und eignet sich nicht für alles.

LG,
Stefan

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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 01.11.2005
17.804 Beiträge (ø2,87/Tag)

Hallo Stephan,

bei Soße ist es normalerweise egal. Solange Du keine volle Hitze zuführst, wirkt es wie ein Thermostat. Aber ich habe es schon fertiggebracht, Sauerkraut, das ja eigentlich genug Wasser enthält, bei Hochheizen kräftig zu bräunen. Das war in einem neuen Schnellkochtopf, der war besser als angenommen.

Aber abgesehen davon bin ich erstaunt, wie heiß hier gebraten wird, bei mir raucht das Öl (Sonnenblumen- oder Erdnussöl) nie.

Gruß
Peter

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Mitglied seit 15.03.2002
52.236 Beiträge (ø6,94/Tag)

Hallo,

egal wie sie von den Herstellern genannt werden,die Teflonbeschichtungen halten nur ca. 250-300 Grad aus.

Es gibt mittlerweile keramische Beschichtungen die höhere Temperaturen abkönnen.

Beide Varianten sind aber-genau wie Eisenfannen.nicht gut geeignet wenn man Deglacieren will.
Bei den beschichteten Pfannen hat man kaum Bratensatz und bei den Eisenpfannen(innen dunkel mit Patina) sieht man nicht wieviel Bratensatz man schon hat.
Wenn ich Deglacieren möchte-nehme ich Edelstahl.Machen etliche Profiköche übrigens auch.

LG EVA

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Mitglied seit 15.03.2002
52.236 Beiträge (ø6,94/Tag)

P.S. Pfannen überhitzen leicht,wenn die Pfanne zu groß für das zu bratende ist.Deshalb sollte man Pfannen in verschiedenen Größen haben wenn man unterschiedliche Mengen macht.

LG EVA

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Mitglied seit 02.02.2008
1.441 Beiträge (ø0,27/Tag)

Hallo!

Etwas off topic aber nicht weniger interessant [für mich]:

Weiter gibt es hier im Forum gefühlte drei User, die gelegentlich glaubhaft versichern, mit einer Edelstahlpfanne zurecht zu kommen.

was ist das Problem mit Edelstahlpfannen?

Danke und Gruß,
Dietmar

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Mitglied seit 08.11.2009
29 Beiträge (ø0,01/Tag)

Das Problem mit rauchendem Öl (und zu dubnkler Panade) hab ich meistens, wenn ich panierte Fischfilets mache. Die mache ich auf Stufe 2 von 3. Aber wenn ich sie auf Stufe 1,5 machen würde, würden sie nicht richtig braun werden.

Ich sollte vielleicht mehr Öl verwenden, denn die Panade saugt sehr viel davon auf. Aber nach einer Darm-OP vertrage ich Öl eigentlich nicht mehr.
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 01.11.2005
17.804 Beiträge (ø2,87/Tag)

Hallo Stephan,

das ist blöd, dass Dein Herd sich nicht besser regulieren lässt. Du könntest deine Fischfilets in Hartweizengrieß wenden statt sie zu panieren, das braucht nur sehr wenig Öl.

Gruß
Peter

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Mitglied seit 30.01.2008
710 Beiträge (ø0,13/Tag)

Was mir nicht ganz klar ist, warum die Beschichtung mehr als 220°-260° aushalten soll, das Öl siedet da doch schon längst, oder?

Frittiert wird ja auch bei ca 180°, nicht höher.

Habt ihr bei Euren blanken Eisenpfannen mal die Temperatur gemessen? Verwendet Ihr dann überhaupt kein Fett?
Oder sind die Pfanne gar nicht so heiß? Dann könnte man aber auch Beschichtete nehmen?

LG

Ale

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Kann man eine Pfanne überhitzen?

Wenn Pfannen mit PTFE-Beschichtung überhitzt werden, können giftige Dämpfe entstehen (eine Zersetzung in giftige Gase erfolgt laut Bundesinsitut für Risikobewertung bei über 360 °C). PTFE-beschichtete Pfannen sollten daher niemals ohne Inhalt erhitzt werden. Für Vögel können diese Dämpfe sogar tödlich sein.

Wie hoch darf man Teflonpfannen erhitzen?

Teflon-Pfannen nicht zu stark erhitzen Teflon-Pfannen sollten nicht auf mehr als 360 Grad erhitzt werden, denn bei Überhitzung kann sich die Beschichtung lösen. Dabei können giftige Dämpfe entstehen, die zum sogenannten Teflonfieber mit grippeähnlichen Symptomen führen.

Wann ist eine beschichtete Pfanne kaputt?

Wann ist eine Pfanne kaputt? Bei beschichteten Pfannen: Wenn sich sichtbaren Schäden der Oberfläche befinden oder die Antihaftfähigkeit nachlässt. Bei Verformungen, wenn sie auf dem Herd nicht mehr plan aufliegen.

Wie heiß kann eine Pfanne werden?

Die optimale Temperatur: Zwischen 140 °C und 170 ° C Die vielen, bei der Maillard-Reaktion ablaufenden Reaktionsschritte geben ziemlich exakt die optimale Temperatur vor: Die Maillard-Reaktion setzt bei etwa 140 °C ein.

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