Nutzer sollen über die verschiedenen Plattformen hinweg kommunizieren könnenFacebook
Whatsapp, Instagram und Facebook-Messenger werden zusammengelegt
Facebook will das Versenden verschlüsselter Nachrichten zwischen seinen Diensten ermöglichen. Das Unternehmen arbeite daran, "es einfacher zu machen, Freunde und Familie Netzwerk-übergreifend zu erreichen", sagte eine Facebook-Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit einen Bericht der "New York Times". Künftig sollen WhatsApp, Instagram und der Facebook Messenger zusammengelegt werden, damit Nutzer über die verschiedenen Plattformen hinweg kommunizieren können.
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von · Veröffentlicht 28. Januar 2019 · Aktualisiert 28. Januar 2019 USA – Laut New York Times möchte Mark Zuckerberg bis Ende des Jahres WhatsApp, den Facebook Messenger und Instagram zu einem Dienst zusammenführen. Bereits 2012 kaufte Facebook Instagram auf, zwei Jahre später folgte dann
WhatsApp. Damals war ein Grund für den Kauf die Abwanderung von jugendlichen Nutzern von Facebook zu Instagram und WhatsApp. Ein anderer Grund waren die Datendiebstähle Facebooks, welche besonders bei WhatsApp zu mehr Verwendern führte, da sich die Nutzer dort mehr Datensicherheit erhofften.
Mit dem neuen Schritt würden nun Instagram und WhatsApp vollständig in Facebook integriert werden. Um die technologische Verschmelzung der drei Sparten voranzutreiben, arbeiten derzeit
tausende Programmierer unter der Leitung Mark Zuckerbergs an einer grundlegenden Überarbeitung der Software. So sollen die digitalen Protokolle und Schnittstellen vereinheitlicht werden. Im Play Store und im App Store würden die Apps jedoch weiterhin als eigenständige Angebote erscheinen, die Software wäre allerdings identisch.
Diese Vereinheitlichung wird es unter anderem ermöglichen, dass künftig Benutzer von Instagram direkt mit Nutzern von WhatsApp kommunizieren könnten. Auch würde
es Facebook mehr Kontrolle über die einzelnen Tochterunternehmen erlauben, alle Dienste hätten dann dieselbe Benutzeroberfläche. Die Unabhängigkeit der einzelnen Sparten würde insofern sinken, da die beiden Plattformen (Instagram und WhatsApp) technisch mit Facebook verschmelzen, obgleich Zuckerberg beim Kauf deren Unabhängigkeit versprach. Kartellrechtler fürchten daher ein starkes Facebook-Monopol.
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Es gibt mal wieder große Neuigkeiten aus dem Facebook-Universum. Gründer und CEO Mark Zuckerberg soll aktuell daran arbeiten, die drei Facebook-eigenen Apps WhatsApp, Instagram sowie den Facebook Messenger zusammenzulegen. Bisher operieren die drei Dienste zum größten Teil unabhängig voneinander, schon bald sollen sie aber enger miteinandern verzahnt werden. „Wir arbeiten daran, mehr unserer Messaging-Dienste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszustatten, und prüfen Wege, wie man Freunde und Familie über die Grenzen verschiedener Netzwerke hinweg einfacher erreichbar machen kann”, heißt es in einem Statement von Facebook in der New York Times. Das Projekt befinde sich aktuell noch im Anfangstadium, die Vernetzung soll allerdings bereits bis 2020 abgeschlossen sein.
Austausch zwischen den Apps
Die Pläne einer Zusammenlegung der drei Dienste sind unter anderem darauf ausgelegt, die Messaging-Infrastruktur zu vereinheitlichen, wie Insider gegenüber der New York Times veraten haben sollen. Künftig werde den Usern die Möglichkeit offengelegt, auch zwischen den Apps kommunizieren zu können. Wie Facebook in einem Statement betonte, wolle man die „bestmögliche Messaging-Erfahrung bauen”. Das dürfte sich allerdings als Mammutaufgabe herausstellen, da alle drei Apps grundlegende Unterschiede aufweisen.
Bereits jetzt sollen mehrere Tausend Mitarbeiter des US-Konzerns an einer entsprechenden Rekonfigurierung arbeiten. „Wie man sich vorstellen kann, gibt es jetzt zu Anfang des Prozesses noch viele Debatten und Diskussionen, wie all das funktionieren kann”, so Facebook weiter.
Datenschützer laufen Sturm
Für Mark Zuckerberg und Facebook könnte diese gemeinsame Kommunikationsplattform nicht nur ein Schritt dahin sein, „den Austausch innerhalb des Facebook-Imperiums zu erhöhen”, wie t3n dazu schreibt, sondern die Nutzer auch von konkurrierenden Messanger-Diensten wie solche von Google oder Apple fernzuhalten. Eine solche Integration lässt natürlich aber auch sofort die Frage nach dem Datenschutz aufkommen und wie mögliche Nutzerndaten zwischen den Diensten geteilt werden.
Marc Rotenberg, Präsident des Electronic Privacy Information Center warnt, dass eine solche Zusammenlegung „einen furchtbaren Ausgang für Internetuser hätte” und drängt die Federal Trade Commission jetzt zu handeln, „um den Datenschutz zu gewährleisten und den Wettbewerb zu erhalten.”