Was wäre wenn hitler gewonnen hätte film

In Vaterland haben die Nazis den Krieg gewonnen. Rutger Hauer ermittelt als SS-Sturmbandführer einen Mordfall, der ein schreckliches Geheimnis zum Vorschein bringt.

Komplette Handlung und Informationen zu Vaterland

Berlin 1964. Nazi-Deutschland hat den Krieg gewonnen und beherrscht ganz Europa. Hitler erwartet den ersten Besuch des US-Präsidenten Kennedy. Die Beendigung des Kalten Krieges mit den USA ist das Ziel der neuen Außenpolitik. Vor diesem Horrorszenario wird Kommissar März (Rutger Hauer) mit einem brisanten Mordfall betraut. Auch die amerikanische Journalistin Charlie Maguire (Miranda Richardson) interessiert sich für den Fall. Bei ihren Recherchen merken sie bald, dass sie einem schrecklichen Geheimnis auf der Spur sind, das die Weltsicht der beiden ins Wanken bringt.

Was wäre, wenn...Hitler den Krieg gewonnen hätte?
43 Min.
HD FSK 12

Was wäre, wenn...Hitler den Krieg gewonnen hätte?
43 Min. | Deutsch
HD FSK 12

Uns sind aktuell keine Sendetermine für »Was wäre, wenn...Hitler den Krieg gewonnen hätte?« bekannt.

Nazi-Themen gehen immer. Das dachte sich auch Amazon und hat eine aufwendige Internet-Serie produziert, die die Frage behandelt: Was wäre, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte?

Als Amazon vorigen Winter Pilotfolgen möglicher Serien ins Netz stellte, waren die Nazis unschlagbar. Der Internet-Händler ist längst auch Filmproduzent und lässt das Publikum abstimmen, was in Serie gehen soll. Die erste Folge der Nazi-Serie „The Man in the High Castle“ stellte gleich einen Abrufrekord auf. Darum sind die zehn einstündigen Folgen nun über den Abodienst Amazon Prime abrufbar, den es für 49 Euro im Jahr gibt (und mit dem man auch Musik streamen sowie Produkte portofrei bestellen kann).

Das Thema der Serie ist ebenfalls unschlagbar. Es geht um die Frage, wie die Welt aussähe, wenn die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten. In „The Man in the High Castle“ ist Amerika geteilt: Im Osten herrscht das „Great Nazi Reich“, an der Westküste die Achsenmacht der Japaner, dazwischen gibt es eine Pufferzone.

© Amazon

Ausgedacht hat sich das Szenario der US-Science-Fiction-Autor Philip K. Dick (1928-1982), von dem die Romanvorlage für den Kinohit „Blade Runner“ stammte. Seine Alternativweltgeschichte „Das Orakel vom Berge“ erschien 1962 und spielt auch in diesem Jahr. Star-Regisseur Ridley Scott, der auch schon „Blade Runner“ verfilmt hatte, sicherte sich früh die Rechte und engagierte Frank Spotnitz („Akte X“) als Autor und Co-Produzent. Nur fanden sie keinen Abnehmer - bis Amazon kam.

Die Serie ist eine doppelte Zeitreise: einmal ins Amerika der frühen Sechziger und dann ins Dritte Reich. Es gibt die sympathische Heldin Juliana Crain (Alexa Davalos) und ihren undurchsichtigen Bekannten Joe Blake (Luke Kleintank). Beide besitzen Filme mit Wochenschaubildern, durch die der Führer im fernen Berlin die Existenz des Reiches gefährdet sieht. Der Obergruppenführer in New York hat anders als die Nazis in Hollywood-Filmen keinen deutschen Akzent, und die Japaner vergasen Widerständler mit Zyklon B.

Das alles ist sehr amerikanisch und spannend erzählt, und nebenbei wird die Frage aufgeworfen, wie man in einem unmenschlichen System menschlich bleiben kann. Der eigentliche Star des Films ist aber die atmosphärisch dichte Kulisse, die sich Amazon einiges hat kosten lassen. Dass dessen Kunden die Serie erst möglich gemacht haben, empfindet Produzent Spotnitz als späte Genugtuung. Früher lehnten Filmbosse seine Ideen schon mal ab und er dachte: „Hätte das Publikum entscheiden dürfen, hätte ich eine Chance gehabt.“

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