- GESICHTSPFLEGE ODER KOSMETIKA
Zu den häufigsten Ursachen bei der Entstehung eines Lidekzems gehört die Verwendung von ungeeigneten Gesichtspflege-Produkten, aggressive Kosmetika oder Duschgels. Auch Kontaktlinsenmittel können ein Auslöser sein. Wenn solche Produkte unverträgliche Inhaltsstoffe (z. B. Duftstoffe) oder Konservierungsmittel enthalten, kann in einigen Fällen durch den Kontakt ein Lidekzem entstehen.
Tipp: Die Augenpartie ist ein „Sensibelchen“ und reagiert besonders empfindlich: Verwenden Sie daher ausgewiesene Gesichts- und Augenpflegeprodukte aus der Apotheke, um Rötungen oder Entzündungen zu mildern. Die Anwendung der Augenpflege Toleriane Ultra Augen von La Roche-Posay ist wissenschaftlich bei Lidekzem getestet und eignet sich speziell bei zu Allergien neigender Haut. Die feuchtigkeitsspendende Augencreme mildert Juckreiz, Rötungen und wirkt hautberuhigend.
- TÄGLICHE ALLERGIEAUSLÖSER
Wussten Sie, dass auch alltägliche Dinge, die wir verwenden, eine Allergie auslösen können? Dazu gehören Parfüm, Spülmittel oder auch Stoffe, mit denen Sie bei der Arbeit in Berührung kommen. - LIDEKZEM DURCH POLLEN
Die Augen tränen, jucken und schwellen an – es ist Pollenzeit. Auch beim Vorliegen einer Pollenallergie kann bei Allergikern ein Ekzem am Auge entstehen, wenn sie mit den Pollen in Kontakt kommen. Aufgrund der dünnen Hautschicht reagieren Augenlider sehr schnell und sind empfänglich für Entzündungen.
Tipp: Achten Sie daher immer darauf, Ihre Hände regelmäßig zu waschen und nie mit Ihren Fingern ins Auge zu fassen. So können Sie Kontaktallergien und Entzündungen vorbeugen. Verwenden Sie ein sauberes Taschentuch oder Wattepad als Hilfsmittel und vermeiden Sie starkes Reiben.
Lidekzeme können verschiedene Ursachen haben. Oft sind Kontaktallergien die Auslöser für die Entzündung, möglich sind aber auch Hauterkrankungen.
Die Haut im Bereich des Augenlids ist die dünnste am Körper und deshalb besonders empfindlich für äußere Einflüsse, wie Kontaktallergene und Reizstoffe. Sie können Entzündungen des Augenlids, sogenannten Lidekzeme hervorrufen. Auch eine bakterielle Infektion oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis kommen als Ursache infrage. Für eine erfolgreiche Behandlung des Lidekzems ist es wichtig, den konkreten Auslöser zu ermitteln.
Lidekzem: Allergien und Hauterkrankungen können Ursache sein
Oft äußern sich Lidekzeme durch Symptome wie unscharf begrenzte Rötungen und Schwellungen am Lid. Auch Juckreiz und Schuppungen oder weißliche Verfärbungen können auftreten. In seltenen Fällen sind nässende Hautveränderungen und Krustenbildung zu beobachten. Meist ist die Haut bei Lidekzemen sehr trocken. Je nachdem welche Ursache den Beschwerden zugrunde liegt, können auch die Bindehaut oder die Hornhaut betroffen sein.
Lidekzem: Ursachen für entzündliche Hautveränderungen am Auge
Grundsätzliche können Lidekzeme nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) viele Ursachen haben. So können durch Reiben der Augen alle Substanzen ins Auge gelangen, mit denen die Hände im Laufe des Tages in Berührung kommen. Mögliche Ursachen der entzündliche Hautveränderungen sind:
- Kontaktallergische Reaktionen
- Entzündungen durch Fremdkörper und Reizstoffe
- Neurodermitis (atopische Dermatitis)
- Infektionen mit Hefepilzen
- Sonnenlicht (Lichtdermatose)
Lidekzem: Meist ist die Ursache eine Kontaktallergie
In den meisten Fällen handelt es sich um kontaktallergische Reaktionen, zum Beispiel auf Pollen, Tierhaare oder Inhaltsstoffe von Kosmetika wie Duftstoffe oder Konservierungsmittel. Auch Medikamente kommen als Auslöser infrage. Bei Verdacht kann die Allergie durch eine ausführliche Anamnese und einen Pflastertest (Epikutantest) diagnostiziert werden.
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Ist eine Kontaktallergie die Ursache des Lidekzems, treten die Beschwerden meist zeitverzögert und erst bei wiederholtem Kontakt mit dem Allergen auf. Man spricht von Allergien des Spättyps. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es unmittelbar zu allergischen Reaktionen, zum Beispiel nach dem Kontakt mit bestimmten Pflanzen. Das macht die Suche nach dem Auslöser unter Umständen zu einer regelrechten Detektivarbeit.
Lidekzem: Auch Hauterkrankungen können dahinterstecken
Neben Kontaktallergien können auch entzündliche Hauterkrankungen wie eine bestehende Neurodermitis oder Schuppenflechte Ursache des Lidekzems sein. Meist ist sind sie durch trockene, gerötete Haut und starken Juckreiz gekennzeichnet. Neurodermitiker haben aufgrund der geschädigten Hautbarriere ein größeres Risiko, Kontaktallergien zu entwickeln. Darüber hinaus können Lidekzeme bei diesen Erkrankungen auch durch Stress (als sogenannter „Trigger“) ausgelöst oder verstärkt werden. In seltenen Fällen sind Infektionen mit Hefepilzen (seborrhoisches Ekzem) oder Lichtdermatosen (oft als Sonennallergie bezeichnet) die Ursache.
Lidekzem: Behandlung der Hautreaktion
Bis die Ursache des Lidekzems ermittelt ist, sollten Betroffene möglichst keine Kosmetik anwenden. Auch wenn diese nicht der Auslöser der Beschwerden ist, können die darin enthaltenen Duft- und Konservierungsstoffe die Haut weiter reizen. Zum reinigen eignet sich stattdessen lauwarmes Wasser. Auch auf Nagellack sollten Betroffene zunächst besser verzichten. Gleiches gilt für Kontaktlinsen.
Ist der Allergieauslöser durch einen Pflastertest identifiziert, sollte er künftig gemieden werden. Da eine Kontaktallergie nicht heilbar ist, ist die Allergenkarenz die beste Therapie und die sicherste Möglichkeit, allergische Reaktionen künftig zu vermeiden. Eine sanfte Basispflege der Haut kann außerdem helfen, ihre natürliche Schutzbarriere aufrechtzuerhalten und künftigen Ekzemen vorbeugen. Auch in Schwarztee getunkte Wattepads können Linderung verschaffen. In schweren, akuten Fällen kann der behandelnde Arzt eine Therapie mit Cortison-Salben anordnen. Je nach Ursache und Ausprägung, heilen Lidekzeme dann nach einigen Tagen bis Wochen ab.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.