Wenn ein Swapfiets defekt ist, ist innerhalb von 24 Stunden ein sogenannter „Swapper“ vor Ort und tauscht es aus.
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Swapfiets
- 01.06.19, 23:28 Uhr
Köln -
Der offizielle Startschuss des niederländischen Fahrrad-Verleih-Unternehmens Swapfiets fällt in Köln erst am Mittwoch, 12. Juni. Doch die ersten Fahrräder mit dem auffälligen blauen Vorderreifen haben längst die Straßen der Stadt erobert. Mehrere hundert Bestellungen seien bereits eingegangen, erklärt das Unternehmen.
Das Angebot der Niederländer reiht sich an die Leihrad-Konzepte der KVB und Ford, sowie des chinesischen Anbieters Mobike. Während bei den drei vorherrschenden Anbietern ein Fahrrad immer wieder neu, dafür aber flexibel gemietet werden muss, ist das Konzept des neuen Konkurrenten anders. Für monatlich 17,50 Euro (Studenten 15 Euro) bekommt der Kunde ein Fahrrad mitsamt Schloss.
Bei Beschädigungen ist innerhalb von 24 Stunden ein Mitarbeiter („Swapper“) vor Ort und repariert die Schäden oder tauscht („swappt“) das Fahrrad aus. Der Service ist im monatlichen Preis inbegriffen.
Sollte es vorkommen, dass ein Fahrrad trotz befestigtem Schloss gestohlen wird, berechnet das Unternehmen dem Kunden 60 Euro. Weder Startkosten noch eine Kaution muss zu Beginn gezahlt werden. Das Angebot ist monatlich kündbar. Die Bestellung erfolgt online. Der Name setzt sich zusammen aus „to swap“, englisch für tauschen, und „fiets“, niederländisch für Fahrrad.
In anderen Städten Deutschlands sind die blauen Räder bereits an jeder Ecke zu sehen. Eine solche Präsenz erhofft sich das Unternehmen nun auch vom Standort Köln. Den Vorteil gegenüber der Konkurrenz sieht das Unternehmen in dem neuartigen Konzept. „Bei den anderen Anbietern gibt es viele Diskussionen darum, dass die Räder öffentliche Plätze blockieren oder einfach auf dem Gehweg liegen“, erklärt ein Swapfiets-Sprecher. „Das wird mit unseren Rädern nicht passieren, denn zu jedem Rad gehört auch ein Besitzer.“ Der offizielle Start erfolgt in Köln am 12. Juni, wenn auf dem Hohenstaufenring 78 der erste Swapfiets-Store in Köln eröffnet wird. Der Laden soll Interessierten die Chance geben, die Räder zu testen. (sim)
www.swapfiets.de
» NRW » Düsseldorf » Copyright: Nicole Gehring Die blauen Vorderreifen haben Sie mit Sicherheit schon einmal gesehen.„Swapfiets“ Blaue Reifen sind das Netflix für Fahrradfahrer
Düsseldorf – Die Menschen lieben Abos. Diese Erkenntnis hat sich nicht erst durch Netflix und Konsorten festgesetzt.
Seit Juni kann man in Düsseldorf nun noch ein Abo abschließen – und zwar eines für Fahrräder. „Swapfiets“ nennt sich das aus den Niederlanden stammende Unternehmen.
In Fahrrad-Hochburgen wie Münster prägen die prägnanten hellblauen Vorderreifen bereits große Teile des Stadtbildes und auch hier in Düsseldorf sieht man sie bereits mit aufmerksamem Auge.
Swapfiets ist das neueste Leihrad-System in Düsseldorf
Noch ein Leih-Fahrrad-System in der Stadt – braucht man das? EXPRESS hat den Praxistest gemacht – und ist überzeugt! Denn anders als die bestehenden Anbieter wie „Mobike“ oder „Nextbike“ bucht man sein Swapfietsen (Swap/engl. „tauschen“, „Fiets“/niederl. „Fahrrad“) nicht Minuten- sondern Monatsweise. Und zwar per Festpreis von 17,50 Euro.
Dafür bekommt man als Kunde einen Monat lang sein eigenes Fahrrad, inklusive Doppel-Schloss und persönlicher Betreuung per App. Denn der Clou ist das Versprechen des Unternehmens: Für den Monatsbeitrag bucht man ein immer funktionierendes Fahrrad.
Sollte etwas kaputt sein, kommt innerhalb von 24 Stunden ein Monteur zum Fahrrad und repariert es innerhalb von zehn Minuten.
Swapfiets hat die Diebstahl-Versicherung inklusive
Bekommt er das nicht hin, hat er bereits ein Ersatzrad mit dabei.
Copyright: Nicole Gehring
Der EXPRESS-Radakteur ist vom Konzept und den Rädern überzeugt.
Auch Diebstahl ist mit abgesichert – solange man dem Unternehmen nachweisen kann, dass man sein Rad abgeschlossen hatte. Alles schön und gut – aber was sagt der Praxis-Test?
Überzeugend! Denn auch die Fahrräder an sich sind bequem zu fahren und bieten große Sicherheit. Ein sportliches Speed-Rad bekommt man zwar nicht, aber ein verkehrssicheres Holland-Rad zum gemütlich durch die Stadt fahren allemal.
Zerstört hat der EXPRESS-Reporter sein Fahrrad bislang übrigens noch nicht – insofern blieb dieser Test bisher aus.
Aber wer weiß – der Verkehr von Düsseldorf ist für Radfahrer ja bekanntlich ein berüchtigtes Terrain…