Was bedeuten die zahlen auf kriessägeblatt

Aufbau des Kreissägeblatts

Kreissägeblätter spielen beim Arbeiten mit Formatkreissäge, Tischkreissägen oder Handkreissägen oft die entscheidende Rolle. Schließlich sollen die Hölzer und Plattenwerkstoffe dabei exakt und möglichst ohne Ausrisse mit einem scharfen Kreissägeblatt zugesägt werden.

Darum schauen wir uns in diesem Blogartikel einmal neben dem Aufbau von Kreissägeblttern und der Beschriftungen von Kreissägeblättern auch die Auswahl des geeignetes Kreissägeblatts für Tischkreissägen, Handkreissägen an.

Darüber hinaus lernst du das richtige Kreissägeblatt für den jeweiligen Werkstoff auszuwählen.

Inhaltsverzeichnis

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Kreissägeblättern, denn jede Situation erfordert ein spezielles Sägeblatt. Folglich lernen Schreiner bereits während der Berufsausbildung Kreissägeblätter zu unterscheiden und an den unterschiedlichen Maschinen fachgerecht zu rüsten.

Der sichere Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen während der Schreinerausbildung eine außergewöhnlich wichtige Rolle. Einerseits soll damit der fachgerechte Umgang mit den Holzbearbeitungsmaschinen unterwiesen werden, andererseits sollen Unfälle durch Maschinenkurse verhindert werden. Selbst kleine Fehler an diesen Maschinen können lebenslange Behinderungen und schwere Verletzungen nach sich ziehen. Scharfe Kreissägeblätter und Hobelwellen verzeihen keine Fehler!

Deswegen empfehle ich jedem Maschinenkurse (TSM1/2) für Holzbearbeitungsmaschinen zu besuchen und eine Schreinerausbildung zu absolvieren. Nur durch eine fundierte Ausbildung kann der sichere und fachgerechte Umgang mit Formatkreissäge, Abrichthobelmaschine etc. erlernt und gefestigt werden.

Blogartikel und Youtubevideos können niemals Ausbildung oder Maschinenkurse ersetzen. Alle Informationen zu Kreissägeblättern und  Holzbearbeitungsmaschinen sind nur meine persönliche Meinung und selbstverständlich nicht zum Nachmachen geeignet!

Kreissägeblätter

Einteilige Kreissägeblätter

Einteilige Kreissägeblätter werden aus einem Stück Stahl gestanzt und danach geschränkt und geschliffen.. Diese Kreissägeblätter sind heutzutage fast vollständig aus dem Schreinereien verschwunden, da die Standzeit sehr gering ist und sich diese einfachen Kreissägeblätter ausschließlich für die Bearbeitung von Vollhölzern eignen.

Verbundkreissägeblätter

Verbundkreissägeblätter bestehen aus einem Sägeblattgrundkörper aus Metall und aufgelöteten Zähnen aus Hartmetall (HM). Dabei sind die Zähne stets breiter als der Sägeblattgrundkörper, um die Reibung beim Sägen zu minimieren und den Freischnitt zu bewährleisten. Folglich ist ein Schränken der Zähne hier nicht nötig.

Um einen schwingungsarmen Lauf zu garantieren, besitzen Verbundkreissägeblätter eine Vorspannung und Dehnungsschlitze zwischen den Zähnen.

Schneidengeometrie am Kreissägeblatt

Wir unterscheiden bei der Schneidengeometrie am Kreissägeblatt zwischen einem positiven , einem neutralen und einem negativen Spanwinkel. Denn der Spanwinkel hat einen erheblichen Einfluss auf die Schnittgüte und Eigenschaften desKreissägeblatts.

Positiver Spanwinkel

Ein positiver Spanwinkel, also die aggressive Stellung des Sägezahns bewirkt einen hohen Materialabtrag beim Sägen in Längsrichtung. Das Werkstück lässt sich mit vergleichsweise wenig Druck sägen, was in einer hohen Vorschubgeschwindigkeit resultiert.

Neutraler Spanwinkel

Bei einem neutralen Spanwinkel erfolgt ein mäßiger Materialabtrag, allerdings muss einer höherer Druck auf das Holz ausgeübt werden, als beim positiven Spanwinkel.

Negativer Spanwinkel

Dagegen ist ein negativer Spanwinkel für das Sägen quer zur Faserrichtung sehr gut geeignet, da das Sägeergebnis deutlich sauberer wird. Die Vorschubgeschwindigkeit ist deutlich geringer und es muss mehr Druck beim Sägen aufgebracht werden.

Zahnformen am Kreissägeblatt

Flachzahn

Mit dem Flachzahn gelingen saubere Schnitte in Hart- und Weichhölzern in Faserrichtung beim Besäumen oder auf Breite sägen. Die Schnittgeschwindigkeit ist durch die geringe Anzahl der Zähne und den positiven Spanwinkel mit ca. 70 – 90 m/s sehr hoch. Zusätzlich haben diese Zuschnittsägeblätter meist Abweiser zwischen zwei Zähnen, um die Spanabnahme zu begrenzen. Dadurch wird die Sicherheit beim Sägen massiv erhöht.

Spanwinkel 20°

Wechselzahn

Mit dem Flachzahn gelingen saubere Schnitte in Hart- und Weichhölzern in Faserrichtung beim Besäumen oder auf Breite sägen. Die Schnittgeschwindigkeit ist durch die geringe Anzahl der Zähne und den positiven Spanwinkel mit ca. 70 – 90 m/s sehr hoch. Zusätzlich haben diese Zuschnittsägeblätter meist Abweiser zwischen zwei Zähnen, um die Spanabnahme zu begrenzen. Dadurch wird die Sicherheit beim Sägen massiv erhöht.

Spanwinkel 20°

Trapez- und Flachzahn

Mit der Kombination aus Trapez- und Flachzahn gelingen saubere Schnitte in beidseitig beschichteten Plattenwerkstoffen. Durch die hohe ANzahl der Zähne und dem negativen SPanwinkel gelingen Formatierungsschnitte äußerst sauber und ausrissfrei.

Spanwinkel -6°

Kreissägeblatt Anzahl der Zähne

Die Formatkreissäge ist in den Schreinereien mit weitem Abstand die am meisten ausgelastete Maschine. Denn mit der Formatkreissäge werden einheimische Hölzer wie Ahorn, Buche, Eiche oder exotische Hölzer zugeschnitten.

Ausserdem wird auch eine immer größer werdende Palette an Plattenmaterialen und Kunststoffen mit Formatkreissägen bearbeitet. Um diese unterschiedlichen Materialien präzise bearbeiten zu können, ist die Auswahl des richtigen Kreissägeblatts essentiell wichtig. Dabei ist die Anzahl der Zähne am Kreissägeblatt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.

Geringe Anzahl der Zähne

Dieses Sägeblatt mit 28 Zähnen und der Zahnform Flachzahn, eignet sich hervorragend für Schnitte im Längsholz (Faserrichtung). In Schreinereien wird dieses Sägeblatt auch oft als Zuschnittblatt bezeichnet und beim Besäumen (wegschneiden der Baumkante) oder beim Sägen auf Breite mit dem Paralellanschlag eingesetzt.

Durch die niedrige Anzahl der Zähne und einem positiven Spanwinkel von ca. 20° arbeitet sich das Kreissägeblatt aggressiv durch das Holz. Dadurch kann eine hohe Vorschubgeschwindigkeit bei ausreichender Schnittgüte erreicht werden.

Vorher sollte immer darauf geachtet werden die Hölzer mit Zuschnittmaß herzurichten. Schliesslich wird bei den weiteren Bearbeitungen erneut Holz abgehobelt.

In nächsten Arbeitsschritt erfolgt das Abrichten und Fügen an der Abrichthobelmaschine, um einen 90° Winkel anzuhobeln. Danach kann das Holz an der Dickenhobelmaschine auf Endmaß ausgehobelt werden.

Beispiel für ein Zuschnittsägeblatt

Mittlere Anzahl der Zähne

Dieses Sägeblatt mit 50-60 Zähnen und der Zahnform Wechselzahn, eignet sich hervorragend für Schnitte im Querholz (quer zur Faserrichtung).

In Schreinereien wird dieses Sägeblatt auch oft als Universalsägeblatt bezeichnet und beim Ablägen (Abschneiden der Hölzer auf das Endmaß) mit dem Längsanschlag eingesetzt.

Durch die mittlere Anzahl der Zähne und einem positiven Spanwinkel von ca. 10° trennt das Kreissägeblatt die Holzfasern ausrissfrei. Die Vorschubgeschwindigkeit ist dabei natürlich erheblich niedriger als bei Schnitten im Längsholz, da hier mehr Holzfasern durchtrennt werden.

Beispiel für ein Universalsägeblatt:

Hohe Anzahl der Zähne

Dieses Sägeblatt mit 72 oder mehr Zähnen und der Zahnform Hohl- und Trapezzahn, eignet sich hervorragend für Schnitte in beschichteten Plattenwerkstoffen.

In Schreinereien wird dieses Sägeblatt auch oft als Feinschnittsägeblatt bezeichnet und beim Formatieren von beschichteten Plattenwerkstoffen wie HPL- Platten eingesetzt.

Durch die hohe Anzahl der Zähne und einem positiven Spanwinkel von ca. 10° trennt das Kreissägeblatt auch extrem harte Plattenwerktoffe ausrissfrei.

Die Schnittqualität kann durch den Einsatz eines Vorritzers nochmals erhöht werden.

Beispiel für ein Feinschnittsägeblatt

Aufbau eines Kreissägeblatts

Herstellerangaben und technische Daten

Als weitere Angabe auf dem Kreissägeblatt finden wir immer auch das Logo des Herstellers. In unserem Fall handelt es sich also um ein Kreissägeblatt der Firma “Leitz”. Für weitere Informationen zu Kreissägeblättern etc. empfehle ich Euch die Seite des Herstellers.

57052 = Herstellungsnummer
350 = Durchmesser des Kreissägeblatts
3,5 = Schnittbreite der aufgelöteten Zähne in mm
2,5 = Stärke des Sägeblattgrundkörpers
30 = Durchmesser des Mittellochs
Z24 = Anzahl der Zähne

HW / 45.81
HW = Verbundkreissägeblatt aus Metallkörper und Hartmetallshneiden (weitere Infos hier)

45.81 = Materialbezeichnung nach
DIN 1681 (weitere Infos hier)

Zähne am Kreissägeblatt

Die Zähne am rotierenden Kreissägeblatt tragen die Holzspäne ab und durchtrennen so das Holz. Dabei haben Sägeblätter für Schnitte in Faserrichtung deutlich weniger Zähne als Kreissägeblätter für Schnitter quer zur Holzfaser.

Damit das Kreissägeblatt seine Standzeit möglichst lange erhält, sollten stets die richtigen Schnitte für das Sägeblatt ausgeführt werden und lieber das Kreissägeblattöfters gewechselt werden.

Maximale Drehzahl am Kreissägeblatt

Die Maximale Drehzahl des Kreissägeblatts darf unter keinen Umständen überschritten werden! In unserem Fall beträgt die maximale Drehzahl 7600 Umdrehungen pro Minute.

Laufrichtung des Kreissägeblatts

Der Pfeil verdeutlicht nochmal grafisch die Drehrichtung des Sägeblatts. Die Drehrichtung des Kreissägeblatts muss beim Sägeblattwechsel unbedingt berücksichtigt werden. Die zähne zeigen also im eingebauten Zustand immer nach vorne zum Werkstück hin.

Mittelloch am Kreissägeblatt

Das Mittelloch dient dazu, dass Sägeblatt am Maschinenflansch mittig (zentriert) an der Welle zu befestigen. Sobald das Kreissägeblatt hier fachgerecht befestigt ist, überträgt der Motor über die Welle die Kraft weiter auf das Sägeblatt.

Für die Befestigung des Sägeblatts an der Welle gibt es unterschiedliche Systeme. Bei älteren Maschinen erfolgt die Befestigung am Flansch mit einer Schraube und Gabelschlüssel. Damit sich die Schraube beim Arbeiten der Maschine nicht selbstständig durch Vibration etc. lockert, besitzen diese Schrauben ein Linksgewinde. Folglich bleibt die geschraubte Verbindung auch bei laufender Maschine fest.

Nebenlöcher am Kreissägeblatt

Die Nebenlöcher am Kreissägeblatt rasten in die vorgesehenen Arretierungsbolzen am Maschinenflansch ein. Diese Bolzen verhindern ein “durchrutschen” des Sägeblatts, sobald die Motorbremse einsetzt.

Inzwischen müssen Formatkreissäge und Tischkreissägen in wenigen Sekunden das Sägeblatt zum Stehen bringen. Dadurch kann im Notfall die Maschine sofort mit dem “Not-Aus” ausgeschalten werden. Dadurch soll ein “nachlaufen” der Maschine verhindert werden. Der “Not-Aus” findet sich an allen gängigen Holzbearbeitungsmaschinen und verhindert im Ernstfall schwerwiegendere Verletzungen.

Tipp: Beim Wechseln des Kreissägeblatts gilt deshalb die alte Regel: “So wie ich lauf, so geh ich auf”.

Bei neueren Maschinen erfolgt die Befestigung des Kreissägeblatts ebenfalls mit Flansch beziehungsweise Schraube. Jedoch ermöglicht hier eine kleine Madenschraube durch “handfestes” anziehen ein festsitzendes Kreissägeblatt.

Abweiser am Kreissägeblatt

Abweiser berenzen bei Kreissägeblättern für den Zuschnitt und das Besämen die Spanabnahme und trage so erheblich zur Arbeitssicherheit an der Kreissäge bei.

Dehnungsschlitze am Kreissägeblatt

Gelaserte Dehnungsschlitze sorgen für einen schwingungsarmen Lauf des Kreissägeblatts, sowie ein sauberes Schnittergebnis.

Laserornamente am Kreissägeblatt

Wohingegen Ornamente die Eigenschwingungen des Kreissägeblatts vermindern und folglich die Geräuschentwicklung reduzieren.

Der Maschinenlärm stellt im Schreinerberuf neben den Holzstäuben sicher die größte Arbeitsbelastung dar. Beim Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen ist deshalb stets ein guter Gehörtschutz zu tragen.

Berechnungen am Kreissägeblatt

Schnittgeschwindigkeit an der Kreissäge berechnen

Die Schnittgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der das Kreissägeblatt in Schnittrichtung durch den zu bearbeitenden Werkstoff geführt wird und dabei einen Span abnimmt.

Diese Geschwindigkeit wird in m/s angegeben und sollte bei Kreissägen ca. 50m/s sein, da Holz ab einer Spaltgeschwindigkeit von 40 m/s getrennt wird.

Die korrekte Schnittgeschwindigkeit hängt im wesentlichen von einigen Faktoren ab

  • Festigkeit des Werkstoffs – wird Hartholz, Weichholz oder Aluminium geschnitten?
  • Oberflächengüte – welches Ergebnis soll erreicht werden?
  • Maßgenauigkeit – wie Maßhaltig sollen die Ergebnisse sein?

V = d  * π * n

Vc = Schnittgeschwindigkeit in m/s

d = Durchmesser in m
π = Kreiszahl
n = Drehzahl in 1/min

Beispiel:

Ein Kreissägeblatt mit einem Durchmesser von 300 mm wird einer Drehzahl von 4500 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Die Schnittgeschwindigkeit  des Kreissägeblatts ist also ist 70 m/s

Vorschubgeschwindigkeit am Kreissägeblatt berechnen

Die Vorschubgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der das Werkstück gegen das rotierenden Kreissägeblatt bewegt wird. Als Vorschubzeit gilt jedoch nur die Zeit während das Kreissägeblatt das Werkstück bearbeitet.

An Kreissägen wird also die Voschubgeschwindigkeit vom Schreiner selbst bestimmt (Handvorschub oder manueller Vorschub), während an Dickenhobelmaschine, Breitbandschleifmaschine oder Tischfräse mit Vorschubapparat ein mechanischer Vorschub eingestellt wird.

Vorschubgeschwindigkeit = Werkstücklänge/Vorschubzeit
V = s/t

Beispiel:

An der Kreissäge wurden in 12 Minuten 96 m Leisten gesägt. Es wurden 8 Meter Leisten in einer Minute gesägt.

Häufigste Fragen zu Kreissägeblättern

Was ist das Freischneiden des Kreissägeblatts?

Die aufgelöteten Zähne des Sägeblatts sind hier geringfügig breiter als der Sägeblattgrundkörper. Deshalb kann sich das Sägeblatt “freischneiden”. Das “freischneiden” vermindert die Reibung zwischen Kreissägeblatt und Werkstoff während der Bearbeitung. Dadurch kann die Rückschlagsgefahrt erheblich vermindert werden.

Wann ist ein Kreissägeblatt stumpf?

Ein stumpfes Kreissägeblatt erkannt man an folgenden Punkten sehr einfach.

  • deutlich höherer Kraftaufwand nötig um das Holz an der Kreissäge zu sägen
  • Material neigt zum Vibrieren und Schwingen während des Sägen
  • Schnittergebnis ist unsauber und deutliche Brennspuren am Material sichtbar
  • in seltenen Fällen auch Rauchentwicklung beim Sägen

Welche Kreissägeblatt für Schnitte in Vollholz?

Bei Schnitten mit der Kreissäge in Vollholz müssen wir zunächst die Schnittrichtung unterscheiden, da wir hier verschiedene Kreissägeblätter benötigen.

Längsholz sägen

Beim Längsholz sägen, also bei Schnitten in Faserrichtung werden nur wenige Holzfasern durchtrennt. In Faserrichtung können viele m/s problemlos geschnitten werden.

Ich empfehle euch folgendes Sägeblatt:
Zahnform: Flachzahn oder Wechselzahn
Anzahl der Zähne: wenig Zähne (28)
Sonstiges: Beim Besäumen und auf Breite Schneiden ein Sägeblatt mit Abweisern verwenden.

Querholz sägen

Beim Querholz sägen, also bei Schnitten quer zur Faserrichtung werden viele Holzfaserbündel durchtrennt. Quer zur Faser brauchen wir deshalb ein Kreissägeblatt mit deutlich mehr Zähnen und einer anderen Verzahnung. Quer zur Faser muss deutlich langsamer gesägt werden, da dabei mehrere Holzfasern sauber durchtrennt werden.

Ich empfehle euch folgendes Sägeblatt:
Zahnform:  Wechselzahn
Anzahl der Zähne: mittlere Anzahl an Zähnen (48)
Sonstiges: Langsamer und kontrolliert Vorschub, damit die Hölzer nicht ausreißen oder spreißeln.

Welche Kreissägeblatt für Schnitte in beschichteten Plattenwerkstoffen?

Beim sägen von beschiteten Plattenwerkstoffen ist das Kreissägeblatt hohem Verschleiß ausgesetzt, da die beschichteten oberflächen sehr hart sind und das Trägermaterial (Spanpaltte) auch sehr viel Leim zur Bindung der Späne enthält..

Ich empfehle euch folgendes Sägeblatt:
Zahnform:  Trapez- und Flachzahn
Anzahl der Zähne: hohe Anzahl an Zähnen (72)
Sonstiges: Äußerst sauberer Schnitt für das Formatieren von beschichteten Plattenwerkstoffen. Zusätzlich kann ein Vorritzer zum Zusägen dieser Platten eingesetzt werden.

Welche Kreissägeblatt für Schnitte in HPL, Corian, Nobaln, Varicor, Alu und Kunststoffe?

Beim Sägen von Harten Kunststoffen wie Corian oder beschichteten HPL- Oberflächen weden besondere Ansprüche an das Kreissägeblatt gestellt, da diese modernen und extrem harten Kunststoffe die Kreissägeblätter massiv verschleißen.

Extra für diese Bewarbeitungen wurden innovative Kreissägeblätter mit eine Trapez- und Flachzahn Bezahnung und einer extrem hohen Zähnezahl entwickelt.

Ich empfehle euch folgendes Sägeblatt:
Zahnform:  Flach- und Trapezzahn
Anzahl der Zähne: extrem hohe Anzahl der Zähne (108)
Sonstiges: Kreissägeblatt für höchste Ansprüche bei der Bearbeitung innovativer Holz- und Konststoffprodukte

Welche nagelfeste Kreissägeblatt für Brennholz schneiden zund Baustelleneinsatz?

Beim Sägen von Brennholz wird ein äußerst langlebiges und strapazierfähiges Sägeblatt benötigt. Deshalb ist dieses Sägeblatt auch nagelfest und sägt durch den aggressiven Flachzahn Brennholz sehr schnell und effektiv.

Darüber hinaus eignet sich dieses robuste Kreissägeblatt perfekt für den harten Baustellenalltag als Allroundsägeblatt. Natürlich werden an dieses Kreissägeblatt keine hohen Ansprüche hinsichtlich Schnittgüte gestellt. Vielmehr geht es darum Unterbaulatten oder Platten auf der Baustelle grob zuzuschneiden oder abzulängen.

Ich empfehle euch folgendes Sägeblatt:
Zahnform:  Flachzahn
Anzahl der Zähne: geringe Anzahl der Zähne (24)
Sonstiges: Kreissägeblatt mit hoher Standzeit für Baustellen und grobe Arbeiten geeignet.

Welche Sägeblatt für meine Tischkreissäge?

Auch bei Tischkreissägen und Zugsägen gibt es nicht das ideale Sägeblatt, sondern nur das passende Sägeblatt für die jeweiligen Schnitte. Deshalb wird auch bei der Tischkreissäge zwischen Schnitten in Längs- und Querholz unterschieden.

Allerdings gibt es hier ein „Universalsägeblatt“, mit dem alle gängigen Arbeiten auf Baustellen ausgeführt werden können. Schließlich kann nicht nach jedem Schnitt das Sägeblatt getauscht werden oder ähnliches.

Welche Sägeblatt für meine Handkreissäge?

Auch bei Handkreissägen und Tauchsägen gibt es nicht das ideale Sägeblatt, sondern nur das passende Sägeblatt für die jeweiligen Schnitte. Deshalb wird auch bei der Tischkreissäge zwischen Schnitten in Längs- und Querholz unterschieden.

Allerdings gibt es hier ein „Universalsägeblatt“, mit dem alle gängigen Arbeiten auf Baustellen ausgeführt werden können. Schließlich kann nicht nach jedem Schnitt das Sägeblatt getauscht werden oder ähnliches.

Handkreissägeblatt Universal

Welche Sägeblatt für Laminat?

Da Laminat eine sehr feste Deckschicht hat, wird Laminat mit Sägeblättern geschnitten die über eine hohe Standfestigkeit verfügen und darüber hinaus einen sauberen Schnitt liefern. Da Laminat ja zusammengeklickt wird und die Sägeschnitte mit der Fußleiste überdeckt werden spielt die Güte des Sägeschnitts hier nicht eine so wichtige Rolle.

Laminat kann darüber hinaus auch mit Tischkreissägen, Kappsägen sowie Stichsägen oder speziellen Laminatschneidern geschnitten werden.

Ich habe in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit dem Laminatschneider gemacht. Denn mit dem Laminatschneider kann ohne lauten Maschinenlärm gearbeitet werden. Außerdem ist der Laminatschneider sehr handlich, damit ein ständiges aufstehen und Sägen entfällt. Folglich kann mit dem laminatschneider wertvolle Arbeitszeit gespart werden, teure Schärfkosten für Sägeblätter und hohe Anschaffungskosten für Maschinen entfallen ebenfalls.

Laminat kann mit den oben gezeigten Universalkreissägeblättern hervorragend geschnitten werden.

Was kostet es ein Kreissägeblatt zu schärfen?

Die Schärfkosten für ein Kreissägeblatt können leider nicht pauschal beziffert werden, da die Kosten von einigen Faktoren abhängen:

Anzahl der Zähne des Kreissägeblatts – mehr Zähne dauern natürlich länger

Zahnform des Kreissägeblatts – komplizierte Zahnformen dauern länger als ein Flachzahn
Verschleiß des Kreissägeblatts – muss mehr oder weniger abgeschliffen werden?

Fahrtkosten des Schärfdienstes der das Kreissägeblatt abholt und wieder liefert
Reperaturen am Kreissägeblatt – abgebrochene Zähne oder ähnliches

Oft wird beim Kreissägeblatt schleifen auch noch das Sägeblatt entharzt oder beschädigte Zähne wieder aufgelötet. Gerissene Bandsägeblätter können meist wieder zusammengeschweißt werden.
 

Als groben Richtwerk kann ich aber aus Erfahrung schätze ich die Schärfkosten im Bereich zwischen 25 – 40€ je Sägeblatt ein. Alternativ gibt es auch noch Online Schärfdienste, hier fallen jedoch auch Kosten für den Hin- und Rückversand an. Außerdem ist die Lieferzeit bedingt durch den Versand höher als beim klassischen Schärfdienst. Ich selbst habe noch keine Online Schärfdienst verwendet.

Schärfkosten in der Schreinerei auf kenen Fall zu unterschätzen, da diese regelmäßg anfallen und Fräswerkzeuge, Bohrer und andere Werkzeuge auch regelmäßig geschärft werden müssen. Es lohnt sich also Kreissägeblätter ordentlich zu lagern und fachgerecht damit zu arbeiten.

Wo kann man Kreissägeblätter schärfen lassen?

Kreissägeblätter können bei einigen Baumärkten, sowie bei regionalen Werkzeugschleifereien nachgeschliffen werden. Ob sich das Schleifen des Sägeblatts lohnt hängt auch immer davon ab wie hochwertig das Kreissägeblatt ist, denn bei günstigen Sägeblättern übersteigen die Schärfkosten nicht selten die Kosten einer Neuanschaffung.

Kreissägeblätter mit dem Sägeblattschärfgerät selbst schärfen?

Kreissägeblätter können auch aber auch selbst daheim mit einem Sägeblattschärfgerät nachgeschliffen werden.Dies kann für Heimwerker etc. eine sinnvolle Möglichkeit sein Schärfkosten zu sparen.

Jedoch halte ich einen professionellen Schärfdiest im gewerblichen Bereich für unersätzlich. Schließlich müssen regelmäßig eine Vielzahl von unterschiedlichen Bohrern, Fräsern und natürlich Sägeblättern fachgerecht nachgeschliffen werden. Dafür bräuchte man sicherlich eine Vielzahl an Maschinen und Vorrichtungen und eine erhebliche Arbeitszeit, sowie das nötige Geschick, um ausreichend gute Ergebnisse erzielen zu können.

Kreissägeblätter entharzen

Wer öfters harzhaltige Hölzer wie Kiefer oder Lärche mit der Kreissäge bearbeitet kennt es sicherlich, dass Kreissägeblätter verharzen. Um das Harz wieder vom Sägeblatt zu lösen gibt es verschiedene Mittel, die in der Praxis angewendet werden.

Zunächst sollte das Kreissägeblatt mit dem Mittel deiner Wahl bearbeitet werden und einige Zeit einwirken. Anschließend kann mit einer herkömmlichen Handbürse das Harz mechanisch entfernt werden.

Dabei unbedingt die Sicherheitshinweise des Herstellers beachten, Räume gut lüften, Handschuhe und Schutzbrille tragen!

Wie Kreissägeblätter richtig aufbewahren?

  • Kreissägeblätter geodnet in einer Holzvorrichtung oder in Holzschubladen aubewahrt werden.
  • Kreissägeblätter nicht auf Metallflächen oder Maschinentischen ablegen oder aufbewahren, die Zähne bescädigt werden könnten
  • Kreissägeblätter in kleinen Schubkästen aus Holz sicher lagern, damit sich niemand an den schwarfen Zähnen verletzt
  • Kreissägeblätter vor dem EInbau in die Säge unbedingt mit einer Sichtkontrolle auf beschädigungen begutachten
  • Beschädigte Kreissägeblätter dürfen unter keinen Umständen zum Sägen verwendet werden!

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Welche zähnezahl für welches Holz?

Wenn Sie Holz oder andere weiche Materialien schneiden möchten, benötigen Sie ein Blatt mit einer Zahnteilung von 6 bis 20. Für härtere Materialien wie Metall ist eine Zahnteilung zwischen 14 und 36 besser geeignet. Die Anzahl der Zähne pro Zoll ist auf dem Blatt zu finden.

Was versteht man bei einem Sägeblatt unter der zähnezahl?

Darum haben die Sägeblätter – im Vergleich zu z.B. Holzsägen – eine viel feinere Teilung. Das heißt, pro Längeneinheit weisen sie mehr Zähne auf. Üblicherweise gibt die Zahnteilung an, wie viele Sägezähne pro Zoll das Blatt aufweist. Die Anzahl der Zahnspitzen minus 1 ergibt die Zähnezahl.

Welches Sägeblatt für welchen Schnitt?

Sägeblätter mit nur 16 oder 24 Zähnen eignen sich primär für schnelle Längsschnitte. Die großen Zähne arbeiten sich schnell vorwärts aber der Schnitt ist relativ grob. Sägeblätter mit 36 bis 48 Zähnen sind im Mittelfeld und eignen sich bereits gut für saubere Querschnitte.

Wie wird ein Sägeblatt gemessen?

Die Zahnhöhe wird von der Zahngrundlinie bis zur Zahnspitze am Sägeblatt gemessen. Bei ansonsten gleicher Geometrie des Sägezahnes sorgt eine Vergrößerung der Zahnhöhe für eine gröbere Zahnlücke und Vergrößerung des Abstandes zwischen den Zahnspitzen, welcher auch als Zahnteilung bezeichnet wird.

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