Warum nimmt man nicht ab obwohl man wenig isst

Mögliche Ursachen

Obwohl Sie weniger essen, nehmen Sie zu? Von Stress bis hin zu Medikamenten-Nebenwirkung: was hinter einem unerklärlichen Gewichtsanstieg stecken kann.

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Es ist zum Verrücktwerden! Um mal ein paar Pfunde abzunehmen, tischen wir kleinere Portionen auf, ernähren uns von Salat und Gemüse. Und was kommt dabei raus?Obwohl wir weniger essen, nehmen wir häufig auch noch zu. Und das kann verschiedene Ursachen haben, von der Ernährungs-Reduzierung über Stress bis zur Nebenwirkung von Medikamenten.

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Gewichtszunahme trotz wenig Essen: Darum nehmen wir zu

Der wichtigste Grund dafür wird aber häufig vergessen: Mit dem Alter legen wir automatisch zu, selbst wenn wir weniger essen. Ein, zwei Kilo pro Jahr sind keine Seltenheit. Das liegt daran, dass sich der Stoffwechsel verlangsamt, die Muskelmasse abnimmt, der Fettanteil im Körper dagegen steigt. Und da wir uns, auch aufgrund körperlicher Beschwerden, oft nicht mehr so viel bewegen, verbrennen wir weniger Kalorien.

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Studien haben ergeben: Wer im Alter täglich nur 19 Kilokalorien mehr als nötig zu sich nimmt, hat in einem Jahr ein Kilo Speck mehr auf der Hüfte. Aber: Strikte Diäten bringen nichts.

Wenn die Waage plötzlich mehr anzeigt, obwohl man weniger zu sich nimmt, ist der Frust groß. Woher kann diese Gewichtszunahme kommen? Foto: Wand_Prapan / iStock

Wie Sie Körperfett reduzieren

Essen Sie zu wenig, schaltet der Körper auf ein Notprogramm um. Er lagert sein Fett ein und speichert alle aufgenommenen Kalorien als Reserve ein. Wichtig ist es, regelmäßig und ausgewogen zu essen und dafür mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Sehr gut sind Wandern, Radfahren oder Walken. Und versuchen Sie, mindestens sieben Stunden pro Nacht zu schlafen. Denn nur dann schüttet der Körper genügend Wachstumshormone aus, die dem Fett zu Leibe rücken.

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Auch ein Problem: Wer nicht satt ist, greift unbewusst zu Snacks, treibt die Kalorienzahl so in die Höhe. Bei Heißhunger hilft Zähneputzen. Durch den frischen Minzgeschmack klingt der Appetit ab.

Grüner Tee hilft beim Abnehmen

Extra-Tipp: Grüner Tee und Brennnesseltee kurbeln den Stoffwechsel an. Studien zeigen, dass die in grünem Tee enthaltenen Catechine die Umwandlung von Fett zu Wärme im Körper anfeuern. Das kurbelt den Stoffwechsel an und hilft beim Abnehmen. Dafür das Wasser nach dem Kochen zehn Minuten abkühlen lassen, dann den Tee aufgießen und drei bis fünf Minuten ziehen lassen. Täglich maximal vier Tassen trinken. Brennnesseltee wirkt entschlackend: Für einen Tee zwei Teelöffel getrocknete Blätter mit 250 ml heißem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen, abseihen. Täglich drei Tassen davon trinken.

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Mögliche Ursachen einer Gewichtszunahme

Selbst wenn man sich gesund fühlt: Versteckte Entzündungen können den Appetit anregen. Um diese einzudämmen, muss der Körper entzündungshemmende Stoffe produzieren. Doch diese beeinträchtigen die Funktion eines Hormons, das Hunger und Sättigung beeinflusst – der Appetit steigt. Omega-3-Fettsäuren bekämpfen Entzündungen. Nehmen Sie täglich zwei Esslöffel Leinöl zu sich.

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Diese Ursachen fördern die Gewichtszunahme zusätzlich

Ursache unerklärlicher Gewichtszunahme kann auch Stress sein, er fördert die Fetteinlagerung. Stresshormone halten den Blutzuckerspiegel hoch, begünstigen die Entstehung von Bauchfett und machen Lust auf Süßes. Sorgen Sie für regelmäßige Entspannung oder atmen Sie den Stress weg: Tief durch die Nase einatmen, dabei bis fünf zählen, dann durch den Mund ausatmen und ebenfalls bis fünf zählen. Einige Male wiederholen.

Steigt die Zahl der Pfunde ohne ersichtlichen Grund, können dahinter Medikamente stecken, die den Fettstoffwechsel hemmen und das Hungergefühl fördern. Dazu gehören Psychopharmaka, Mittel gegen Diabetes, Blutdrucksenker oder Kortison. Tipp: Der Beipackzettel verrät, ob eine Gewichtszunahme – etwa als Wassereinlagerungen – eine Nebenwirkung sein kann. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt über alternative Präparate.

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Denkbar ist auch eine Schilddrüsen-Problematik. Das Organ produziert Hormone, die den Stoffwechsel steuern. Schüttet es zu wenig Botenstoffe aus, laufen diese Prozesse langsamer ab, der Energiebedarf sinkt. Ein Bluttest kann Aufschluss darüber geben, ob eine Schilddrüsenunterfunktion besteht, die dann mit Medikamenten behandelt wird.

Warum nimmt man nicht ab wenn man zu wenig isst?

Die meisten Methoden arbeiten einfach nur mit einer extrem negativen Energiebilanz. Das bedeutet, dass einfach viel weniger gegessen wird, als der Körper tatsächlich verbraucht. Und je geringer die Energiezufuhr, desto schneller (hofft man zumindest) purzeln die Kilos.

Was fehlt dem Körper wenn man nicht abnimmt?

Hormonstörungen hemmen den Fettabbau Verantwortlich dafür kann ein Überschuss oder ein Mangel an den Geschlechtshormonen Östrogen, Progesteron oder Testosteron sein. Das Testosteron ermöglicht unter anderem auch die Freisetzung der Körperfette (insbesondere im Bauchbereich), damit sie abgebaut werden können.

Warum nimmt man trotz wenig Kalorien nicht ab?

Der häufigste Grund, warum Sie nicht abnehmen ist, dass Sie Ihr Kaloriendefizit nicht richtig errechnen. Nutzen Sie dafür am besten einen Kalorienrechner. Mit diesem können Sie anhand von Alter, Gewicht, Körpergröße und Bewegungsumfang Ihren täglichen Kalorienbedarf herausfinden.

Warum nimmt man zu obwohl man wenig isst?

Obwohl Sie wenig essen, nehmen Sie zu? Ja, das geht. Der Grund: Es ist zwar nicht Fett, welches der Körper einlagert, da er dafür mehr Kalorien benötigt als er verbraucht. Tatsächlich ist es Wasser, welches der Körper durch einen zu hohen Cortisolspiegel (Stresshormon) zieht und einlagert.

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