Nase tut weh wenn man draufdrückt

Stand: 04.02.2019 16:11 Uhr  | Archiv

Beschwerden im Bereich der Nasennebenhöhlen können auf einen Nasenkrebs hindeuten.

Bösartige Tumore der Nase sind mit einem Prozent aller Krebserkrankungen selten. Im Kopf-Hals-Bereich machen sie etwa zwölf Prozent aller bösartigen Neubildungen aus. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Überwiegend trifft es Menschen im Alter  über 50 Jahre. Meist handelt es sich um sogenannte Plattenepithelkarzinome. Sie entstehen an der Schleimhaut, die die Nase und ihre Nebenhöhlen von innen auskleiden.

Risikofaktoren für Nasenkrebs

Rauchen gilt als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Nasenkrebs. Bei Schreinern ist der Tumor als Berufskrankheit bekannt, denn Krebs der inneren Nase kann auch durch Holzstäube verursacht werden. Schädliche  Dämpfe aus der chemischen Industrie, in der Gerberei und in der Nickel- und Chromverarbeitung gelten ebenfalls als mögliche Auslöser.

Symptome von Nasenkrebs

Auf Nasenkrebs hindeuten können krustige Stellen, die nicht heilen. Nur wenn der Krebs im vorderen Anteil der inneren Nase entsteht, können Veränderungen tastbar sein und damit frühzeitig auffallen. Bildet sich der Tumor verborgen in den Nasennebenhöhlen, zum Beispiel im Kieferknochen, entstehen Beschwerden oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

Symptome eines Nasenkrebses sind zum Beispiel:

  • chronisch entzündete Wunden oder Verschorfungen, die nicht heilen
  • wiederholtes einseitiges Nasenbluten
  • einseitige Behinderung der Nasenatmung
  • Beschwerden wie bei einer Nebenhöhlenentzündung

Im weiteren Verlauf können weitere Symptome dazukommen:

  • Schwellungen von Wange, Mundvorhof, Augenlidern und Stirn
  • Doppelbilder und andere Sehstörungen durch Verlagerung des Augapfels

Therapie bei Nasenkrebs

Erstes Ziel ist die vollständige Entfernung des Tumors. Bei ausgedehnten Tumoren erfolgt nach der Operation zusätzlich eine Strahlentherapie, um die Heilungschancen zu verbessern. In einigen Fällen wird die Strahlentherapie mit einer Chemotherapie kombiniert.

Lässt sich bei der Operation das natürliche Aussehen der äußeren Nase nicht erhalten, wird sie plastisch-chirurgisch wiederaufgebaut oder durch eine individuell angefertigte künstliche Nase aus Kunststoff (Epithese) ersetzt. .

Weitere Informationen

Experten zum Thema

Dr. Stefan Tesche, Facharzt für HNO-Heilkunde, Allergologie, Plastische Operationen
HNO-Praxis an der Oper
Dammtorstraße 27
20354 Hamburg
www.hno-hamburg.net

Prof. Dr. Wolfgang Kehrl, Chefarzt
HNO-Heilkunde
Kath. Marienkrankenhaus GmbH
Alfredstraße 9
22087 Hamburg
(040) 25 46-23 02
www.marienkrankenhaus.org

Prof. Dr. Christian S. Betz, Direktor
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
(040) 74 10-523 60
www.uke.de

Weitere Informationen
Selbsthilfegruppe Nasenkrebs
KISS Hamburg Selbsthilfe-Telefon: (040) 39 57 67

Deutsche Krebshilfe
Blaue Ratgeber der Krebshilfe: Krebs im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich (PDF)
www.krebshilfe.de

Dieses Thema im Programm:

Visite | 05.02.2019 | 20:15 Uhr

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Krebs

Nicht zu spät behandeln

Stirnhöhlenentzündung: Auslöser ist meist ein harmloser Schnupfen

Aktualisiert am 25.06.2018Lesedauer: 2 Min.

Ein Druckgefühl hinter der Stirn ist eines der Symptome einer Stirnhöhlenentzündung (Quelle: INSADCO/imago-images-bilder)

Eine Stirnhöhlenentzündung, auch Sinusitis frontalis genannt, tritt häufig in Folge einer Erkältung auf. Erkennen lässt sich die Erkrankung an typischen Symptomen. Lesen Sie hier, welche das sind und wie Sie die Beschwerden lindern.

Was ist eine Stirnhöhlenentzündung?

Wenn die Schleimhäute im Hals-Nasen-Rachen-Raum entzündet und mit Viren oder Bakterien besiedelt sind, liegt eine Nasennebenhöhlenentzündung vor. Breitet sich die Infektion bis zu den Stirnhöhlen aus, kommt es zu einer Stirnhöhlenentzündung, einer Form der Nebenhöhlenentzündung.

Mediziner unterscheiden dabei zwischen einer akuten und einer chronischen Form der Stirnhöhlenentzündung. Verläuft eine Entzündung der Stirnhöhle chronisch, sind meist andere Erkrankungen mitbeteiligt, wie zum Beispiel Allergien oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand. Auch Schleimhautwucherungen, sogenannte Polypen, können vorliegen.

Ursachen der Stirnhöhlenentzündung

Die Stirn- und Kopfschmerzen einer Stirnhöhlenentzündung treten oft in Folge eines Schnupfens bei einer Erkältung auf. Die Nasenschleimhäute werden stärker durchblutet und schwellen an. Ist der Abtransport des Sekrets behindert, kann es zu einem Rückstau kommen und die Erreger können sich auf benachbarte Nebenhöhlen ausbreiten.

Neben der Stirnhöhle sind die Nasennebenhöhlen und die Kieferhöhlen besonders anfällig. Auch die Ohren können in Mitleidenschaft gezogen werden. Insbesondere Kinder bis zum sechsten Lebensjahr sind häufig von einer akuten Mittelohrentzündung betroffen.

Stirnhöhlenentzündung: Typische Symptome

Da die Sinusitis frontalis meist durch eine Erkältung ausgelöst wird, treten bei Betroffenen zunächst typische Erkältungssymptome wie Husten, Fieber, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen und Abgeschlagenheit auf. Außerdem liegt meist ein akuter Schnupfen vor, dessen Schleim den Nasen-Rachen-Raum verstopft.

Spezifische Anzeichen für eine Stirnhöhlenentzündung sind:

  • Verhinterte Nasenatmung
  • Einschränkung des Geruchssinns
  • Kopfschmerzen
  • Druckgefühl im Gesicht und Stirn

Das Sekret, das sich bei einer Stirnhöhlenentzündung ansammelt, führt zu dem typischen Druckgefühl hinter der Stirn, das intensive Kopfschmerzen verursachen kann. Die Schmerzen verstärken sich, wenn man leicht auf die Stirn klopft oder sich nach vorn beugt.

Ein weiterer Hinweis für eine akute Stirnhöhlenentzündung ist ein lang andauernder Schnupfen von mehr als 10 Tagen.

  • Hausmittel bei Schnupfen: Hausmittel bei Schnupfen
  • Ursachen erkennen: Mögliche Auslöser für starke Kopfschmerzen
  • Spannung und Druck: Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen in der Stirn
  • Krankheiten & Symptome: Verstopfte Ohren: Was hilft dagegen?
  • Antibiotika: Nasennebenhöhlen-Entzündung: Was wirklich hilft

Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung

Wichtig ist zunächst, dass Sie sich schonen und viel trinken, damit sich der Schleim verflüssigen und besser abfließen kann. Bei der Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung gibt es verschiedene Methoden:

  • Nasensprays oder Nasentropfen: Sie sorgen dafür, dass die Nasenschleimhäute abschwellen und Sie wieder Luft bekommen. Der Einsatz von abschwellenden Nasentropfen sollte aber eine Behandlungsdauer von maximal 5 bis 7 Tagen nicht überschreiten.
  • Nasenspülungen und Nasenduschen: Wird die Nase mit Kochsalzlösungen durchgespült, schwillt die Schleimhaut ab und die Keime werden herausbefördert.
  • Inhalieren: Zur Unterstützung ist es hilfreich, regelmäßige Dampfbäder durchzuführen, bei denen Kamille oder Salz in Wasserdampf inhaliert wird. Dazu kann man entweder einen speziellen Inhalator verwenden – eine Schüssel mit Wasser und Handtuch über dem Kopf tut es aber auch.
  • Pflanzliche Schleimlöser: Dank ihrer ätherischen Öle helfen Präparate aus Pfefferminze, Thymian, Eukalyptus oder Teebaum, den Schleim aus den Atemwegen zu befreien.

Unkomplizierte Erkrankungen lassen sich mit diesen Hausmitteln gut in den Griff bekommen. Dauern die Symptome länger an oder handelt es sich um eine schwere Entzündung, konsultieren Sie bitte einen Arzt. Er kann nach einem Abstrich über weitere Schritte entscheiden und gegebenenfalls ein Antibiotikum verabreichen.

Was ist wenn die Nase beim Anfassen weh tut?

Ihre Nase schmerzt bei Berührung? Äußere und innere Nasenerkrankungen, wie Furunkel, Herpes, Pilze und Nasennebenhöhlenentzündungen, können sehr unangenehm sein.

Wie macht sich Nasenkrebs bemerkbar?

Symptome von Nasenkrebs.
chronisch entzündete Wunden oder Verschorfungen, die nicht heilen..
wiederholtes einseitiges Nasenbluten..
einseitige Behinderung der Nasenatmung..
Beschwerden wie bei einer Nebenhöhlenentzündung..

Wie fängt Nasenkrebs an?

Die Symptome, die bei Nasenkrebs auftreten, sind unspezifisch und machen sich oft auch erst in späten Phasen der Erkrankung bemerkbar. Betroffene spüren häufig eine Behinderung in der Nasenatmung und haben untypischen Nasenausfluss oder auch Nasenbluten . Diese Beschwerden werden meist nur einseitig beobachtet.

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