Kind 5 Jahre ist so anstrengend

Wusstest du, dass bei deinem Kind im Alter von fünf bis sechs Jahren eine besondere Entwicklung stattfindet? Es erlebt eine regelrechte Entwicklungskrise, da in diesem Alter so viel Neues geschieht. Man spricht in dem Zusammenhang auch von der sogenannten Milchzahnpubertät. Laut Definition handelt es sich dabei um die Entwicklung vom Kleinkind zum Schulkind. Sowohl emotional wie auch kognitiv passiert in dem Alter eine ganze Menge.

Der nächste Schritt zur Selbstständigkeit steht mit dem Schuleintritt bevor. Diese wichtige Umbruchsphase geht an keinem Vorschulkind spurlos vorbei. Hier erfährst du wie du dein Kind bestmöglich in dieser Zeit unterstützen kannst.

Was versteht man unter der Milchzahnpubertät?

Zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr stecken Vorschulkinder mitten in der benannten Krise. Manche verhalten sich launisch, trotzig und sind unzufrieden, andere wiederum ziehen sich sehr zurück. Sie wirken eher traurig und melancholisch. Wieder andere zeigen ängstliches Verhalten. Sie klammern sich an ihre Bezugspersonen, verweigern Tätigkeiten, die sie schon gelernt haben und wollen plötzlich lieber wieder klein und hilflos sein. Einige Kinder nässen im Schlaf sogar ein, haben Schlafstörungen oder sogar Albträume. Sie verarbeiten ihre Gefühle und Ängste im Schlaf. Wutanfälle und Stimmungsschwankungen prägen den Alltag und hinterlassen ein Gefühl der Machtlosigkeit bei den Eltern.

Vielleicht kommt dir einiges bekannt vor. Möglicherweise erkennst du dein Kind gerade wieder in einigen Verhaltensweisen und fragst dich, ob du in deiner Erziehung etwas anders machen solltest. Diese Krise ist ganz normal und geht auch wieder vorüber.


Warum verhalten sich die Kinder so in dieser Zeit?

Im Vorschulalter passiert in der Entwicklung der Kinder eine wichtige Umbruchphase. Sie kommen in die Schule und spüren deutlich, dass von ihnen deutlich mehr Selbstständigkeit abverlangt wird. Die Eltern, die Lehrer, die Erzieher, alle fordern dasselbe und das Kind fühlt sich zunehmend überfordert. Angst und Leistungsdruck nehmen zu und enden irgendwann in aggressivem und rebellischem Verhalten.

Hinzu kommt, dass manche Eltern ihre Sorgen und Ängste bezüglich des Schuleintritts auf ihre Kinder übertragen. Viele Eltern haben Angst, dass ihr Kind scheitern könnte, oder den Schulweg alleine nicht schafft oder ausgegrenzt werden könnte. Die Gründe für diese Angst sind sehr vielfältig und haben immer auch etwas mit den eigenen Prägungen und Erfahrungen aus der Schulzeit zutun. Kinder spüren die Sorgen ihrer Eltern sehr deutlich. Das verunsichert noch zusätzlich und schürt die Angst und den Druck noch weiter.

Bedenke, dass vor kurzer Zeit dein Kind im Kindergarten noch zu den grossen Vorschulkindern gehörte und jetzt in der Grundschule ist es plötzlich wieder einer von den Kleinen.

Zusätzlich muss dein Kind Abschied nehmen von der Kindergartenzeit, von den langjährigen Bezugspersonen und auch von den Freundschaften. Es muss sich erst einmal abnabeln und das braucht auch seine Zeit. Diesen Abschied muss es auch erstmal verkraften beziehungsweise verarbeiten.

Tipps für Eltern für die 6-Jahres-Krise

Sei für dein Kind da!
Nimm seine Gefühle wahr, und zeige Verständnis und Geduld. Denke an deine eigene Grundschulzeit zurück. Das wird dir helfen, dich in seine Lage zu versetzen.

Ruhig bleiben
Wütende und freche Kinder können sehr anstrengend sein. Da ist es kein Wunder, wenn zwischendurch auch mal der Geduldsfaden reisst. Versuche aber auch in diesen Situationen Ruhe zu bewahren. Gebt euch beiden die Zeit, sich abzuregen und redet anschliessend darüber. Nimm verletzende Worte nicht persönlich.

Selbstvertrauen stärken
Bestärke es in allem was es tut und fördere unbedingt sein Selbstvertrauen, indem du ihm immer wieder aufzeigst, was es schon gelernt hat. Sag ihm zwischendurch immer mal wieder, dass du stolz auf sie/ihn bist.

Feste Strukturen, klare Regeln und ein geregelter Tagesablauf geben Kindern Halt.
Gib deinem Kind das Gefühl, dass es nicht allein ist und rede viel mit ihm, vor allem über Gefühle. Verhalte dich einfühlsam, verständnisvoll und vor allem auf Augenhöhe. Das Wichtigste ist, dass du deine Sorgen und Ängste vor deinem Kind verbergen solltest, denn das verunsichert nur. Begleite es auf seinen weiteren Weg in die Selbstständigkeit, ohne es klein zu halten. Mit dieser zugewandten und aufrichtigen Haltung wirst du deinem Kind helfen, gestärkt seinen Weg in die Selbstständigkeit zu gehen.

So ticken 5-Jährige

Kinder mit 5 Jahren sind schon sehr selbstständig:

  • Das Anziehen klappt im Großen und Ganzen von allein
  • Beim Essen muss allenfalls noch das Fleisch klein geschnitten werden (es fällt nur noch wenig neben den Teller)
  • Anweisungen werden verstanden und weitgehend befolgt
  • Das Kind kann sich schon länger allein beschäftigen

Dennoch ist dieses Alter nicht frei von Turbulenzen und Stimmungsschwankungen. Wenn dein Kind 5 Jahre alt ist, durchläuft es eine kleine Pubertät. Den Grund für die Tränen verstehen Erwachsene meist nicht.

Kind 5 Jahre: Entwicklung der Motorik

Hier findest du alle Infos zur körperlichen und motorischen Entwicklung von 5-jährigen Kindern. Was sollten Kinder können und was kommt jetzt bald auf sie zu?

Hier findest du eine Checkliste zur Entwicklung von 5-Jährigen zum kostenlosen Download.

Deine Fragen über 5-Jährige

Wie groß ist ein Kind mit 5 Jahren?

In diesem Alter ist dein Kind zwischen 110 und 116 Zentimeter groß.

Wie schwer sollte ein Kind mit 5 Jahren sein?

In diesem Alter wiegt es laut der Weltgesundheitsorganisation WHO im Durchschnitt zwischen 24 und 27 Kilo. Mit dem BMI-Rechner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kannst du herausfinden, ob dein Kind Normalgewicht hat.

Wie viel schlafen 5-Jährige?

Die meisten Kinder machen jetzt keinen Mittagsschlaf mehr. 5-Jährige ohne Mittagsruhe brauchen 11 Stunden Schlaf in der Nacht, um am folgenden Tag ausreichend erholt zu sein.

Motorische Entwicklung mit 5 Jahren

Wie im Jahr zuvor ist dein Kind jetzt ständig in Bewegung: Rennen, klettern, hüpfen, kicken! Bewegungsabläufe sind jetzt fließend und routiniert. Zum Beispiel kann ein Ball sowohl von unten als auch von oben geworfen werden. Er trifft sein Ziel oder zumindest nah daneben. Das Fangen klappt auch schon richtig gut.

Jetzt kann dein Kind einfache körperliche Aufgaben übernehmen: Den Boden fegen oder Laub harken. Dein Kind kann dir so aushelfen und gleichzeitig seine Motorik trainieren.

: In diesem Alter kommt es vermehrt zum

Ballspiele trainieren die Hand-Augen Koordination. Ein Ballsport kann daher eine gute Aktivität für 5-Jährige sein.

Das Gleichgewicht ist ausgeprägt, Kinder in diesem Alter lieben das Balancieren auf Mauern, Baumstämmen oder Linien. Solche Übungen sind wichtig für das Rückwärtsgehen und Fahrradfahren. Kann dein Kind noch nicht mit dem Rad fahren, kannst du es ihm jetzt beibringen.

Dein Kind kann jetzt über kleine Hindernisse springen. Wer Platz hat, kann einen kleinen Parkour aus Hindernissen aufbauen, die überwunden werden müssen: Das hält aktiv und fördert die Balance.

Feinmotorik

Feinmotorisch dominiert jetzt entweder die rechte oder die linke Hand. Linkshänder sollten auch nicht die Hand wechseln. Lies dazu hier, wie du Linkshänder optimal fördern kannst.

Dein Kind ist nun alt genug, um eine Schleife binden zu können. Das wird anfangs noch einige Zeit in Anspruch nehmen und nicht perfekt gelingen. Wenn dein Kind sich in der Schule selbst die Schuhe binden will, dann gilt: Früh übt sich, wer ein Meister werden will.

Sozialverhalten: Wir sind (keine) Freunde!

Freundschaften mit anderen Kindern sind 5-Jährigen nun wichtig. Oft hörst du jetzt: „Du bist nicht mehr meine Freundin“ und „Du bist mein bester Freund für IMMER!“ Kinder wechseln schnell zwischen den beiden Aussagen hin und her.

In diesem Alter spielen Jungen und Mädchen noch gemeinsam, jedoch bevorzugen sie ihr eigenes Geschlecht als Spielkameraden. Besonders beliebt sind jetzt:

  • sich verkleiden
  • so tun, als ob (sie erwachsen sind, heiraten, zur Schule gehen)
  • basteln
  • körperliche Aktivitäten wie Trampolin springen, Fahrrad fahren oder Hüpfspiele

Teilen mit anderen klappt gut und das Abwechseln mit Spielkameraden ist jetzt problemlos. Spiele mit einfachen Regeln helfen deinem Kind vom Einzelspieler zum Gruppenspieler zu werden.

Generell wird dein Kind in diesem Alter mehr mit Anderen spielen wollen, es kann sich aber auch gut allein beschäftigen.

Entwicklung Kind 5 Jahre: Empathie

Kinder mit 5 Jahren zeigen mehr Mitgefühl für Andere und wollen helfen. Sie zeigen das zum Beispiel indem sie sich in altersgemischten Gruppen um die Kleineren kümmern und ihnen helfen wollen.

Auch andere Familienmitglieder sind deinem Kind wichtig. Dein Kind erzählt Anderen gern und stolz von seinen Geschwistern, Eltern, Großeltern und freut sich über das Zusammentreffen bei Familienveranstaltungen. Was in der Familie passiert, ist ihm wichtig.

Kognitive Entwicklung: 5 Jahre

5-Jährige sind wissbegierig: Wie funktioniert das? Warum ist das so? Woher kommt das? Außerdem werden sie kritischer. Sie halten sich an Regeln wie die Anschnallpflicht. Außerdem kritisieren sie mit Nachdruck das Fehlverhalten von Anderen: „Schau mal, der Mann da ist bei Rot über die Straße gegangen, das ist verboten!“

Dein Kind sollte jetzt bis 20 oder höher zählen können. Um sein Gedächtnis zu trainieren, kannst du mit ihm üben, Gegenstände zu zählen. Das fördert nicht nur sein Gedächtnis, sondern auch seine mathematischen Fähigkeiten.

Wie viele Kaugummis sind wohl in dem Glas? Lass dein Kind Mengen schätzen und es wird nicht mehr mit Ideen wie Einhundertmillionen antworten. Seine Einschätzung kann bei kleinen Mengen bis zu 20 recht realistisch sein.

Dein Kind kann jetzt auch schon Dinge in ein Verhältnis setzen: Der Stein ist schwerer als das Blatt, der Mann ist ganz schön groß, gestern waren wir spät zu Hause.

Regelkonforme Lügenbarone!

In diesem Alter wird dein Kind es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Kinder können sowohl offen und ehrlich sein: „Schau mal, der Mann da hat eine Glatze! Ich will keine Glatze haben!“ oder lügen, dass sich die Balken biegen: „Ich habe die Schokolade nicht genommen!! Das an meinem Mund ist keine Schokolade!“

5-Jährige können nicht klar zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden. Daher wird die Wahrheit in ihrem Kopf passend zu den eigenen Bedürfnissen verdreht. Das heißt: Hinter Lügen steckt keine Täuschungsabsicht. Die Kinder sind tatsächlich davon überzeugt, dass es so ist, wie sie es sich in ihrem Kopf zurechtgelegt haben. Darum reagieren sie völlig fassungslos, wenn die Eltern sie der Lüge bezichtigen oder bestrafen.

: Kinder glauben ihre Lügen

Entwicklung 5 Jahre: Was 5-Jährige können sollten

Mit 5 Jahren steht die U9-Untersuchung an. Was bei der U9 untersucht wird, siehst du im Video:

Zwischen einem gerade erst fünf Jahre alt gewordenen Kind und seinem bevorstehenden sechsten Geburtstag liegen Welten. Wenn dein Kind einige dieser Dinge noch nicht perfekt kann, ist das kein Problem:

Motorische Entwicklung: Das sollte ein 5-jähriges Kind können

Etwa um den 5. Geburtstag herum sollte die grobmotorische Entwicklung für Aktivitäten wie zum Beispiel Karate, Fußball oder Ballett ausreichen. Kinder sollten in der Lage sein, hochzuspringen, beim Rennen einen gleichmäßigen und sicheren Bewegungsablauf zu haben und klettern können.

Feinmotorische Entwicklung mit 5 Jahren:

Dein Kind kann...

einen Stift richtig halten.

mit einer Kinderschere schneiden.

Motive ordentlich ausmalen.

ein Dreieck zeichnen.

seinen Namen schreiben.

Das Binden der Schleife ist manchen Kindern in diesem Alter noch nicht möglich. Einen Knoten machen, sollten sie für gewöhnlich schon können und daraus lässt sich die einfache Schleife ableiten.

Kognitive Entwicklung:

Dein Kind sollte…

seinen Vor- und Nachnamen wissen.

seine Adresse aufsagen können.

wissen, wann es Geburtstag hat.

bis 10 zählen können.

Formen und Farben benennen können.

Diese Fragen werden bei der Einschulungsuntersuchung gestellt.

Dein Kind hat Probleme, mit Anderen zu kooperieren oder benimmt sich zu Hause manchmal unangemessen? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt, diese Verhaltensweisen zu ändern. Durch das Loben von positiven Verhaltensweisen wird das gefördert.

Medienkonsum mit 5 Jahren

Die Bildschirmzeit wird jetzt ein wichtiges Thema. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Familie (BMFSFJ) empfiehlt: Bei Kindern zwischen drei und fünf Jahren sollte die tägliche Bildschirmzeit auf 30 Minuten beschränkt werden. Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (GMK) empfiehlt:

  • Finde eine Sendung oder eine Videoreihe, die dein Kind sehen darf. Limitiere die Bildschirmzeit auf dieses Programm, das nicht länger als 30 Minuten dauern sollte.
  • Achte darauf, dass die Sendung/ das Video sprachlich und inhaltlich für dein Kind geeignet und lehrreich ist. >> 5 Serien, die sich perfekt für dein Vorschulkind eignen, haben wir für dich hier gesammelt.
  • Überprüfe, welche Serien/ YouTube-Videos dein Kind schaut – sie sollten positive Werte vermitteln.
  • Sprich mit deinem Kind über das Gesehene. So kann es das besser verarbeiten.
  • Setze Fernsehen/YouTube nicht als Belohnung oder Bestrafung ein, um den Reiz des Mediums nicht zu erhöhen.

Taschengeld mit 5 Jahren?

Taschengeld ist ein neues Thema. Es lässt dein Kind die Geldstücke und Geldscheine kennenlernen. Außerdem ist das erste eigene Geld ein großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Lass dein Kind beim Bäcker ein Brötchen kaufen und selbst bezahlen.

: Wie viel Taschengeld ab 5 Jahren?

Verhalten von 5-Jährigen

Ist dein Kind 5 Jahre, verlangt es nach mehr Freiheit und Unabhängigkeit und will mehr Zeit mit Freunden verbringen. Da ist es gut zu wissen, wenn das Kind weiß, wie man sich benimmt. In diesem Alter sollte ein Kind Anweisungen und allgemeine Regeln befolgen können: „Bitte und Danke“ sagen oder beim Husten und Niesen den Mund verdecken.

Kinder möchten gern die Ereignisse um sich herum lenken. Im Spiel wird es heißen: „Du gehst jetzt da auf den Hügel und wenn ich rufe, läufst du runter“. Das wirkt bestimmend, ist jedoch nicht als „Herumkommandieren“ gemeint, sondern soll einfach sicherstellen, dass das Spiel entsprechend abläuft.

Unbegründetes Jammern und Langeweile sind jetzt oft ein Problem. Du musst dein Kind im sechsten Lebensjahr aber nicht dauernd beschäftigen. Stelle altersgerechtes Spielzeug sowie Papier, Stifte, Schere und Klebestift bereit. Damit kann dein Kind sein Problem selbst lösen.

Wackelzähne mit 5 Jahren

Oft sind kurz vor dem sechsten Geburtstag bereits Wackelzähne im Mund. Für gewöhnlich fallen zuerst die Schneidezähne aus. Auch wenn es den Anschein hat, dass der Zahn lose ist, dauert es länger, bis er herauskommt.

Überlege vorab, ob bei euch die Zahnfee kommt und was sie bringt: Bringt sie Geld oder Geschenke, kommt sie für jeden Zahn oder nur für den Ersten, hat sie einen Namen?

Kind 5 Jahre: Einschulung

Das Thema Einschulung löst bei vielen Kindern Unsicherheiten aus – sie hören von vielen Erwachsenen unterschiedliche Dinge. Sie sollen sich einerseits freuen, andererseits werden viele Warnungen ausgesprochen: „Sitz still beim Essen, in der Schule musst du stillsitzen können!“

Eltern sollten darauf achten, in Gegenwart ihrer Kinder positiv über die Schule zu sprechen. So motivierst du dein Kind und nimmst ihm Angst vor dieser großen Veränderung. Bleibe bitte immer realistisch.

Bei der Vorbereitung auf die Einschulung kannst du dein Kind involvieren:

  • Welchen Ranzen hätte es gern?
  • Was für ein Motiv soll die Schultüte haben?
  • Wie ist der Schulweg? Geht diesen mal gemeinsam beziehungsweise schaut euch die Busverbindung und die Haltestellen an.

Nehmt an Informations- und Eingewöhnungsveranstaltungen der Schule teil, besucht mal nachmittags den Schulhof. Je mehr dein Kind weiß, was es erwartet und wie alles aussieht, desto sicherer wird es sich fühlen.

Natürlich gibt es viele Kinder, die sich ohne Vorbehalt auf die Schule freuen und es kaum erwarten können. Das solltest du ihnen nicht durch schulkritische Äußerungen nehmen.

Kind 5 Jahre: Was mache ich, wenn es unterfordert ist?

Oft wollen Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr gar nicht mehr dort hingehen. Alle Spielsachen im Kindergarten sind seit Jahren bekannt und langweilig, manches ist für ihr Alter nicht mehr interessant. Die Gruppen-Aktivitäten sind nicht immer an ihrem Alter ausgerichtet. Gerade Kinder, die fast hätten eingeschult werden können, sind nun unterfordert.

Das Problem lässt sich im Kindergarten nur bedingt lösen. Es kann helfen, wenn in der Freizeit anspruchsvollere Aktivitäten stattfinden: das Lernen eines Instruments, Sport im Verein, Ausflüge in Museen.

Kind 5 Jahre: Fördern

Da Kinder in diesem Alter wissbegierig sind, kannst du vermehrt Sachbücher anbieten. Sie erweitern nicht nur das Wissen von Kindern, sondern auch ihr Vokabular. Beim Vorlesen von Kinderbüchern solltest du darauf achten, dass die Texte anspruchsvoller werden. So lernt das Kind, kompliziertere Sätze zu bilden und sein Wortschatz wird erweitert.

Es ist umstritten, ob Eltern in der Vorschulzeit Schulwissen vermitteln sollen. Wenn dein Kind Interesse an Zahlen und/oder Buchstaben zeigt, musst du das aber nicht ignorieren. Bringe deinem Kind gerne ein paar Buchstaben bei.

Du kannst mit deinem Kind auch das Zählen üben und einfache Rechenübungen machen: Schaut, wie viel übrigbleibt, wenn du von fünf Gummibärchen zwei isst. So bekommt dein Kind erste Vorstellungen von Zahlen und Mengen.

Dein Kind ist nicht wie alle Anderen

Dieser Artikel beschreibt die allgemeinen Erwartungen an die Entwicklung eines Kindes in diesem Alter. Beim Lesen dieses Artikels behalte bitte im Hinterkopf, dass dein Kind in seiner Entwicklung einzigartig ist.

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Geflimmer im Zimmer (2011) Unter: //www.gmk-net.de/wp-content/uploads/2018/07/geflimmer_im_zimmer_2011.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2020)
  • StiftungNetz: Ein durchschnittlich entwickeltes 5-jähriges Kind. Unter: //www.stiftungnetz.ch/entwicklung-5-jaehriges-kind/ (letzter Zugriff: Oktober 2020)
  • Jane M. Healy: Your Childs Growing Mind: Brain Development and Learning From Birth to Adolescence (2004), 3. Auflage, Harmony.
  • Marilee Sprenger: The Developing Brain: Birth to Age Eight (2008), Corvin
  • Karen Petty: Developmental Milestones of Young Children (2010), Redleaf Press

Welche Phase mit 5 Jahren?

Die Wackelzahnpubertät beginnt etwa in einem Alter von fünf Jahren und hält bis zum siebten Lebensjahr an. Da sich jedes Kind individuell entwickelt, kann die Dauer jedoch auch sehr unterschiedlich sein. Die Kinder verändern sich in dieser Zeit sowohl körperlich als auch seelisch.

Was ist das anstrengendste Alter bei Kindern?

«Das erste Jahr ist am anstrengendsten. Zwar schlafen die Babys viel, aber bis sich die Verdauung reguliert und man das Baby besser kennt, vergehen ein paar Monate.

Wie verhält sich ein 5 jähriges Kind?

Kinder haben mit 5 Jahren ein sicheres Gleichgewicht. Rennen, Treppensteigen, auf einem Bein hüpfen und balancieren sind alltäglich geworden und die Bewegungsabläufe sind fliessend. In diesem Alter sitzen Kinder eher selten still, zu gross sind die Abenteuerlust und der Drang nach Bewegung.

Was tun wenn Kind 5 Jahre nicht hört?

Wie reagiere ich am besten, wenn mein Kind nicht hört?.
Setze dich auf Augenhöhe neben deinen Nachwuchs..
Bitte dein Kind, mit dem, was es gerade tut, kurz aufzuhören..
Schaue deinem Kind in die Augen und sprich ruhig und deutlich..
Frage dein Kind, ob es verstanden hat und bitte es, das Gesagte zu wiederholen..

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