Ist Mario Götze im WM Kader?

Hansi Flick hat sich entschieden und die 26 Spieler benannt, die Deutschland bei der Fußball-WM in Katar vertreten sollen. "Wir haben es uns nicht einfach gemacht", sagte Flick über die erste Turniernominierung, die er als Cheftrainer des DFB-Teams zu verantworten hatte. "Aber ich glaube, wir haben einen sehr guten Kader nominiert." Der Bundestrainer hatte bereits im Vorfeld der Bekanntgabe seines WM-Kaders "die eine oder andere Überraschung" angekündigt, und er hielt Wort.

Mit Mario Götze, dem Siegtorschützen aus dem WM-Finale 2014 gegen Argentinien, kehrt ein Spieler zurück ins Nationalteam, der 2017 zuletzt ein Länderspiel bestritt. "Bei uns steht im Fokus, wie jemand performt", erklärte Flick die Nominierung des Frankfurters. "Wir alle wissen, dass Mario ein genialer Fußballer ist, der Gedankenblitze hat. Wenn man die letzten Spiele sieht, war er auf ganz hohem Niveau", sagte Flick. "Ich kann nur sagen, dass er sich total freut und wir freuen uns auch auf ihn."

Füllkrug und Moukoko mit dabei

In der Offensive bietet Flick mit Bremens Niclas Füllkrug und dem Dortmunder Youssoufa Moukoko zwei Stürmer auf, die bisher noch kein Länderspiel betritten haben. Mit Leipzigs Timo Werner und Wolfsburgs Lukas Nmecha waren zwei Stürmer verletzt ausgefallen. "Niclas hat zehn Bundesligatore erzielt und hat das Momentum auf seiner Seite", sagte Flick. "Ich habe auch mit seinem Trainer Ole Werner lange gesprochen. Die Rückmeldungen waren sehr positiv. Er bringt sich immer sehr ein und gibt der Mannschaft das Vertrauen, dass immer noch etwas geht. Und er wird sich mit seiner Rolle, egal wie sie dann aussieht, total identifizieren." Auch Moukoko wurde gelobt: "Youssoufa gibt einer Mannschaft sehr viel. Er ist schnell und hat einen guten Abschluss. Wir freuen uns auf beide."

Viele Fans hatten Niclas Füllkrug für die WM in Katar gefordert, Flick erfüllte diesen Wunsch

Und auch in der Abwehr, in der Flick doch auf den heiß gehandelten Dortmunder Routinier Mats Hummels verzichtete, präsentierte der Bundestrainer mit dem ehemaligen Bochumer Armel Bella-Kotchap, der seit dieser Saison beim FC Southampton spielt, einen Namen, den nicht jeder auf der Rechnung hatte. "Wir haben vier Innenverteidiger mit enormer Qualität. Hinzu kommen auch Thilo Kehrer und Armel Bella-Kotchap, die diese Position spielen können", sagte Flick. "Daher hat man, glaube ich, Verständnis, wenn man eher noch einen jüngeren Spieler mitnimmt."

Reus bleibt das Verletzungspech treu

Einmal mehr ist Marco Reus der "Turnier-Pechvogel" im deutschen Team: Der 33 Jahre alte Kapitän von Borussia Dortmund hatte sich Mitte September am Fuß verletzt und war einige Wochen ausgefallen. Zweimal kehrte er danach für Kurzeinsätze auf den Platz zurück, fiel aber wieder aus und pausiert derzeit. Offenbar fehlt dem Angreifer, der bereits einige WM- und EM-Endrunden in seiner Karriere wegen Verletzungen verpasst hat, die nötige Fitness für ein Turnier.

Das DFB-Team trifft in seiner Vorrundengruppe auf die Teams aus Japan, Spanien und Costa Rica. Vor der WM reist der DFB-Tross zunächst in den Oman, gegen dessen Nationalmannschaft das letzte Vorbereitungsspiel bestritten wird. Das erste Turnierspiel findet am 23. November gegen die Japaner statt.

Kritik an katarischem WM-Botschafter

Flick sprach zum Auftakt der Pressekonferenz auch die Menschenrechtssituation im WM-Gastgeberland an. Er sei geschockt gewesen von den homophoben Aussagen des katarischen WM-Botschafters Khalid Salman. "Das macht uns sprachlos. Ich bin fassungslos, dass so etwas in der heutigen Zeit passiert", sagte Flick Salman hatte in der ZDF-Doku "Geheimsache Katar" Homosexualität als "geistigen Schaden" bezeichnet.

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Das Aufgebot der Fußball-Nationalmannschaft für Katar:

Torhüter: Manuel Neuer (Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona),Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) 

Abwehr: Armel Bella Kotchap (FC Southampton), Matthias Ginter, Christian Günter (beide SC Freiburg), Thilo Kehrer (West Ham United), Lukas Klostermann, David Raum (beide RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck, Niklas Süle (beide Borussia Dortmund) 

Mittelfeld/Angriff: Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Jamal Musiala, Leroy Sané (alle FC Bayern München), Karim-David Adeyemi, Julian Brandt, Youssoufa Moukoko (alle Borussia Dortmund), Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Mario Götze (Eintracht Frankfurt), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (FC Chelsea), Jonas Hofmann (Bor. Mönchengladbach)

Korruption, Gier, verletzte Menschenrechte: Hat der Fußball mit der WM in Katar seine Seele verkauft? Fußball-Funktionär Andreas Rettig im Talk.

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Frankfurt/Main.  Bundestrainer Hansi Flick hat am Donnerstag auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main seinen Kader für die WM in Katar nominiert.

Mario Götze feiert nach fünf Jahren ohne Länderspieleinsatz ein Comeback bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Bundestrainer Hansi Flick nominierte den 30 Jahre alten Frankfurter am Donnerstag ebenso wie die beiden Nationalmannschafts-Neulinge Youssoufa Moukoko (17) und Niclas Füllkrug (29) für das Turnier in Katar. Die Dortmunder Mats Hummels (33) und der erneut nicht fitte Turnier-Pechvogel Marco Reus (33) gehören nicht zum 26 Spieler umfassenden Aufgebot, das von einem starken Bayern-Block um Kapitän Manuel Neuer angeführt wird.

„Wir haben einen sehr guten Kader, den wir mitnehmen können“, sagte Flick bei der Verkündung der 26 Namen auf dem DFB-Campus. „Wir haben es uns im Trainerteam nicht einfach gemacht. Wir haben viele Dinge durchgespielt, Wenn-dann-Strategien“, sagte der 57-Jährige. Er belohnte Offensivspieler Götze, der Deutschland 2014 in Brasilien im Finale gegen Argentinien zum vierten und bislang letzten WM-Titel geschossen hatte, für konstant starke Saisonleistungen bei Eintracht Frankfurt mit dem DFB-Comeback. „Wir freuen uns auf ihn“, sagte Flick. "Wir alle wissen, dass Mario ein genialer Fußballer ist, der Gedankenblitze hat. Wenn man die letzten Spiele sieht, war er auf ganz hohem Niveau.“ Götze bestritt sein letztes von bislang 63 Länderspielen vor fünf Jahren beim 2:2 gegen Frankreich in Köln.

Mats Hummels und Robin Gosens nicht dabei

DFB

BVB-Star Marco Reus verpasst WM – Karim Adeyemi dabei

BVB-Profi Yousouffa Moukoko, der am Tag des Eröffnungsspiels am 20. November 18 Jahre alt wird, ist der jüngste WM-Teilnehmer in der DFB-Geschichte. "Wir haben zwei Spieler, die neu dabei sind", sagt Flick über Moukoko und Füllkrug. "Sie können uns was Besonderes geben."

Neben dem Dortmunder Mats Hummels verzichtete Flick auf EM-Entdeckung Robin Gosens. Der angeschlagene Marco Reus fehlt wie die verletzten Timo Werner und Lukas Nmecha. Auch Florian Wirtz fand nach seinem Kreuzbandriss keine Berücksichtigung. Lukas Klostermann dagegen ist nach seinem Syndesmosebandanriss dabei, sein Leipziger Kollege Benjamin Henrichs nicht.

Neben Torwart Neuer wird dessen Münchner Vereinskollege Thomas Müller sein viertes WM-Turnier bestreiten. Der FC Bayern stellt mit insgesamt sieben Akteuren auch das größte Kontingent. Trotz der Verletzungspause von Müller rechnet Flick fest mit einer rechtzeitigen Genesung des Bayern-Profis. „Ich bin überzeugt davon, dass er noch nie so gut vorbereitet war auf eine WM“, sagte Flick. Mit dem 33 Jahre alten Müller sei das Trainerteam im engen Austausch. Geplant sei, ihn schon beim letzten WM-Test im Oman am kommenden Mittwoch einzusetzen.

Das Aufgebot der Nationalmannschaft

Torhüter: Manuel Neuer (Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Armel Bella Kotchap (FC Southampton), Matthias Ginter (SC Freiburg), Christian Günter (SC Freiburg), Thilo Kehrer (West Ham United), Lukas Klostermann (RB Leipzig), David Raum (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Niklas Süle (Borussia Dortmund)

Mittelfeld/Angriff: Karim-David Adeyemi (Borussia Dortmund), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Serge Gnabry (FC Bayern München), Leon Goretzka (FC Bayern München), Mario Götze (Eintracht Frankfurt), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (FC Chelsea), Jonas Hofmann (Bor. Mönchengladbach), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Thomas Müller (FC Bayern München), Jamal Musiala (FC Bayern München), Leroy Sané (FC Bayern München)

Grüße von Jogi Löw

FC Schalke 04

Ex-Schalke-Boss Peters: Warum sitzt er auf der WM-Tribüne?

Zur Kadernominierung schickten frühere Weltmeisterspieler und -trainer Videobotschaften. Joachim Löw grüßte „im Trainingsanzug von Helmut Schön von 1974 in der Hoffnung, dass er uns alles Glück bringt, was wir benötigen“. Jürgen Klinsmann wünschte „von Herzen viel Energie, große Kameradschaft und Leidensfähigkeit“.

Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag vor der WM versammeln sich die Nationalspieler bis Montag in Frankfurt, von wo sie in das Kurz-Trainingslager im Oman aufbrechen. Dort findet am Mittwoch die WM-Generalprobe gegen die Auswahl dieses Landes statt. Tags darauf geht es weiter ins WM-Quartier im Norden von Katar, das Auftaktspiel gegen Japan findet am 23. November statt. (Gold)

Ist Mario Götze noch in der deutschen Nationalmannschaft?

Seit 2010 spielt Götze für die deutsche Nationalmannschaft. Mit ihr nahm er bisher an jeweils zwei Welt- (2014, 2022) und Europameisterschaften (2012, 2016) teil. Im WM-Finale 2014 erzielte er gegen Argentinien in der Verlängerung den 1:0-Siegtreffer zum vierten deutschen WM-Titel.

Wann wird der DFB Kader bekannt gegeben 2022?

Bundestrainer Hansi Flick hat am Donnerstag (10.11.2022) auf dem DFB-Campus in Frankfurt den Kader der Nationalmannschaft für die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar bekannt gegeben.

In welcher Minute schoss Mario Götze das Tor?

In der 36. Minute schoss Schürrle nach Zuspiel von Thomas Müller per Direktabnahme aufs Tor.

Wie viele Länderspiele hat Mario Götze?

Leistungsdaten.

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