Als jüngster Gewinner des Wimbledon-Turniers kann Boris Becker auf eine beeindruckende Tenniskarriere zurückblicken. Seine Siege als Profi füllen ein ganzes Buch. Seitdem er seinen Tennisschläger allerdings an den Nagel gehängt hat, ist er beinahe Dauergast auf den Klatschseiten.
© Daniel Deme WENN.com
NameBoris
NachnameBecker
LandDeutschland
GeburtsortLeimen / Baden-Württemberg
Alter55
Geburtstag22.11.1967
SternzeichenSkorpion
Geschlechtm
Haarfarberotblond
Biografie zu Boris Becker
Der erste Gedanke beim Namen Boris Becker fällt nicht zwingend auf die Trophäen in seinem Wandschrank, sondern eher auf eine berüchtigte Wäschekammer. Lange weigerte sich Boris Becker zuzugeben, mit dem Model Angela Ermakowa in einem Londoner Hotel eine Affäre gehabt zu haben. Das Model wurde allerdings schwanger und als die ersten Fotos des Nachwuchses durch die Zeitungen gingen, konnte sich Boris Becker nicht länger dagegen sträuben, sich die Vaterschaft eingestehen zu müssen.
Die Tennis-Legende Boris Becker
Boris Becker wurde 1967 in Leimen geboren und da sein Vater selbst ein Tenniscenter aufbaute, stand früh fest, um was für einen Sport sich das Leben von "Bobbele" drehen würde. 1984 konnte bereits der Anfang einer Profikarriere in seiner Laufbahn vermerkt werden. Kurz darauf gewann er als 17-jähriger das renommierte Wimbledon-Turnier in England. Boris Becker war nicht mehr von der Spitze der Weltrangliste wegzubekommen. Bis in die 1990er gewann er Titel um Titel und bildete zusammen mit Michael Stich und Steffi Graf die deutsche Tennis-Elite.
Während seiner Karriere gewann Boris Becker insgesamt 49 Turniere, davon dreimal das wichtigste Turnier in Wimbledon. Bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 gewann er zudem im Doppel mit Michael Stich die Goldmedaille. Von 2013 bis 2016 war er zudem Trainer von Novak Đoković.
Boris Becker nach seiner Tennis-Karriere
1999 zog sich Boris Becker dann aus dem Profitennis zurück. Als Teilhaber der Marke "Völkl" musste er sich zunächst wohl auch nach der Sportlerkarriere vermutlich keine Sorgen um seine Einkünfte machen. Dass die besten Geldquellen aber auch mal versiegen, zeigten 2017 die Schlagzeilen über Beckers angebliche Pleite.
Seit 2009 arbeitete Boris Becker als Tenniskommentator der englischen BBC. Mittlerweile fungiert der Ex-Profi als Experte und Co-Kommentator bei Eurosport.
Viel interessanter als seine Jobs, sind wohl aber seine Affären, von denen häufig mit großer Detailverliebtheit in vielen Boulevardblättern berichtet wurde – siehe der bekannte Wäschekammer-Affäre. Nach seiner Ehe mit Barbara Becker und einer Verlobung mit Alessandra Meyer-Wölden heiratete Boris Becker 2009 das Model Sharlely "Lilly" Kerssenberg - heute besser bekannt als Lilly Becker - und beide bekamen 2010 ihren ersten gemeinsamen Sohn namens Amadeus. Es ist bislang Boris Beckers viertes Kind.
News 29.05.2018:
Lilly und Boris Becker gaben nach über 13 Jahren Beziehung und neun Jahren Ehe ihre Trennung bekannt.
Der Anwalts des Becker-Paares, Christian-Oliver Moser, ließ unserer Redaktion auf Anfrage ein Statement zukommen:
"Als medienrechtliche Vertreter von Frau Sharlely Becker und Herrn Boris Becker teilen wir folgendes mit: Unsere Mandaten haben sich einvernehmlich und freundschaftlich getrennt. Frau und Herrn Becker ist dieser gemeinsame Entscheidung nach über 13 Jahren Beziehung und über 9 Ehejahren nicht leichtgefallen. Am wichtigsten in beiden Mandanten das Wohlergehen des gemeinsamen Sohnes Amadeus. (…)"
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Erstellt: 06.04.2021, 10:25 Uhr
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Boris Becker hat eine beeindruckende Bilanz an Tennis-Erfolgen. Unter anderem gewann er dreimal mit den Wimbledon Championships das wichtigste Tennis-Turnier der Welt.
Wimbledon – Am 7. Juli 1985 gewann Boris Becker das Tennis-Turnier von Wimbledon. Er war der erste Deutsche, dem dies gelang. Darüber hinaus war Becker mit nur 17 Jahren auch der jüngste Wimbledon-Gewinner. Er besiegte den australischen Tennis-Profi Kevin Curren. Dieser Triumph stellte den Beginn seiner beeindruckenden Tennis-Laufbahn dar.
Boris Becker: Herkunft und Beginn der Karriere des deutschen Tennisspielers
Am 22. November 1967 kam Boris Becker in Leimen zur Welt. 1974 trat er als Kind in den Tennisclub Blau-Weiß Leimen ein. Schnell zeigte sich sein großes Talent, sodass er nur drei Jahre später im Jugendkader des Badischen Tennisverbandes spielte.
Es folgten unter anderem die folgenden Meilensteine auf dem Weg zu einem der weltbesten Tennisspieler:
- 1977 Gewinn der süddeutschen Meisterschaften
- 1978 Nominierung für den DTB-Jugendspitzenkader
- 1981 Nominierung für die erste DTB-Herrenmannschaft
- 1982 Sieg im Doppel beim Orange-Bowl-Turnier
- 1984 Teilnahme am Wimbledon-Turnier und Erreichen der dritten Runde
Der Tennisspieler Boris Becker: Bilanz seiner großen Erfolge
Boris Becker ist mit Abstand der erfolgreichste deutsche Tennisspieler. Die Bilanz seiner Siege umfasst 45 Turniergewinne, davon sechs Grand-Slam-Titel. Wimbledon gewann die deutsche Tennis-Legende dreimal (1985, 1986, 1989). Bei den weiteren Grand-Slam-Titeln handelt es sich um die folgenden Siege:
- US Open 1989
- Australian Open 1991
- Australian Open 1996
Obwohl Boris Becker dreimal ins Halbfinale der French Open kam, gelang es ihm nicht, dieses bedeutende Tennisturnier zu gewinnen.
Außerdem erreichte Boris Becker 15 Siege im Doppel. Unter anderem spielte er erfolgreich mit den folgenden Partnern:
- John Fitzgerald 1996 Sydney Indoor
- Patrik Kühnen 1987 Frankfurt am Main
- Guy Forget 1988 Indian Wells
- John McEnroe 1992 Brüssel
- Michael Stich 1992 Barcelona (Olympische Spiele)
Boris Becker stand im Jahr 1991 insgesamt zwölf Wochen auf Platz eins der Weltrangliste der Tennisspieler.
Zu seinen bedeutendsten Gegnern gehörten die folgenden Tennisspieler:
- Mats Wilander
- Ivan Lendl
- Stefan Edberg
- Jimmy Connors
- Pete Sempres
Boris Becker: Die Auszeichnungen des Tennisspielers
Boris Becker war als Sportler sehr populär. Aus diesem Grund erhielt der Tennisspieler zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Zu dieser Bilanz gehören unter anderem diese Titel:
- Deutscher Sportler des Jahres (1985, 1986, 1989, 1990)
- Europas Sportler des Jahres (1986, 1989)
- Silbernes Lorbeerblatt (1985)
Darüber hinaus wurde Boris Becker 2003 in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen.
Boris Becker: Die Trainer des Tennisspielers
Während seiner Anfänge im Leimener Tennisclub war Boris Breskvar der Trainer von Boris Becker. Als erster Profi-Trainer war der Siebenbürger Sachse Günther Bosch für Boris Becker tätig. Er entdeckte dessen Ausnahmetalent bereits 1976, als Becker bei einem Jugendturnier in Saarbrücken spielte, und übernahm dessen Training 1984. Bosch führte den Tennisspieler zu seinem ersten Wimbledon-Sieg und trainierte ihn bis 1987. Danach hatte Boris Becker die folgenden Trainer:
- 1987: Frank Dick und Ion Tiriac
- 1987 bis 1991: Bob Brett
- 1991 und 1992: Tomas Smid
- 1992 und 1993: Eric Jelen
- 1995 bis 1999: Mike DePalmer
Der Tennisspieler Boris Becker: Die Besonderheiten seiner Spielweise
Boris Becker galt als einer der besten Tennisspieler am Netz. Sein extrem kraftvoller Aufschlag sowie seine offensive Spielführung brachten dem deutschen Tennisspieler den Spitznamen „Bum-Bum-Boris“ ein. Auch seine hart geschlagene Vorhand war ein entscheidender Erfolgsfaktor bei vielen Siegen.
Boris Becker: Das Karriereende als Tennisspieler
Boris Becker beendete seine Profi-Laufbahn dort, wo seine große Karriere begonnen hatte: Der Tennisspieler erklärte sein Karriereende am 30. Juni 1999 in Wimbledon, nachdem er bei diesem Turnier im Achtelfinale gegen den Australier Patrick Rafter verlor.