Quellen zum Thema Das Hand - und Fußekzem ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern eine Form der Dermatitis, die aufgrund unterschiedlicher Ursachen ausschließlich Hände und Füße betrifft. Die Patienten werden oft mit einem isolierten Ekzem an Händen und Füßen vorstellig. Ursachen sind Pilzinfektion Dyshidrosiformes Ekzem (dyshidrotische Dermatitis)
Die Behandlung aller Formen des Hand- und Fußekzems sollte sich möglichst auf die Ursache konzentrieren. Topische Kortikosteroide können empirisch eingesetzt werden. Die Patienten sollten zudem längeren Kontakt mit Wasser vermeiden, da dies sonst schützende Öle entfernen und zur paradoxen Austrocknung der Haut führen würde.
Juckende Bläschen oder Blasen an den Handflächen, an den Seiten der Finger oder an den Fußsohlen sind charakteristisch für diese Erkrankung. Oft folgt auf die Bläschenbildung eine sich abschuppende, nässende Rötung. Die Symptome sind intermittierend. Das dyshidrosiforme Ekzem tritt üblicherweise mehrere Wochen lang auf; bei Behandlung ist diese Dauer kürzer.
Schmerzfreies, ungleichmäßiges Ablösen der Handflächen, Fußsohlen oder beidem ist charakteristisch für diese Erkrankung. Die Ursache der Keratolysis exfoliativa ist unbekannt; eine Behandlung ist unnötig, da das Krankheitsbild selbstlimitierend verläuft.
Das Auftreten von Bläschen, in der Regel an den Seiten der Finger oder an den Handflächen oder Fußsohlen, in Reaktion auf eine aktive Dermatitis an einer anderen Körperstelle ist charakteristisch für diese Erkrankung. Ursächlich kann eine
allergische Reaktion vorliegen (Dermatophytide Reaktion
Dermatophytide Reaktion Die dermatophytide Reaktion ist eine entzündliche Reaktion auf eine Dermatophytose an einer kutanen Stelle, die nicht an der Primärinfektion liegt. Die dermatophytide Reaktion (Identitäts- oder... Erfahren Sie mehr
Diese Störung (auch akrales Erythem oder palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom [PPE] genannt) kann aufgrund der durch bestimmte systemische Chemotherapien (z. B. Capecitabin, Cytarabin, Fluorouracil, Idarubicin, Doxorubicin, Taxane, Methotrexat, Cisplatin, Tegafur) verursachten kutanen Toxizität auftreten. Symptome sind Schmerzen, Schwellung, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Rötung und manchmal Schuppung oder Blasenbildung an den Handflächen oder Fußsohlen.
Die Behandlung des Hand-Fuß-Syndroms erfolgt mit oralen oder topischen Kortikosteroiden, topischem Dimethylsulfoxid, oralem Vitamin B6 (Pyridoxin), rezeptfreien Analgetika (z. B. Paracetamol, Ibuprofen) und unterstützenden Maßnahmen (z. B. kühle Kompressen, Minimierung manueller Aufgaben).
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