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Deine Katze ist viel anschmiegsamer, anhänglicher und hat weniger Appetit als sonst? Das kann bedeuten, dass sie bald bereit für die Paarung, also rollig ist. Sie wird in kurzer Zeit dauerhaft auf der Suche nach einem Partner sein – ganz schön aufregend! Wenn eine Katze geschlechtsreif und nicht kastriert ist, wird sie rollig. Das heißt, dass sie versucht potenzielle Sexualpartner anzulocken. Dies tut sie mit jämmerlichem Geschrei und lautem Miauen, das dir schon einmal den letzten Nerv rauben kann. Die Rolligkeit deiner Katze ist allerdings nicht nur anstrengend für dich, sie ist auch für deine Katze sehr stressig.Woran erkennt man, wenn eine Katze rollig ist?
Deine Katze wird in dieser Zeit sehr viel anhänglicher und fordernder und sich mit Kopf und Körper vermehrt an dir reiben.
Dabei drückt sie ihr Kreuz durch und reckt ihren verlängerten Rücken und Schwanz in die Höhe, um für die Kater attraktiv auszusehen – sie wollen ihren Partnern gefallen. Aber auch den Geruchssinn von Katern will sie erreichen, weshalb deine Katze streng riechenden Urin ausscheidet, der die Kater anlocken soll. Bei so viel Konzentration auf die Suche nach Sexualpartnern, kann deine Katzendame schon einmal das Essen vergessen. Wundere dich also nicht, wenn sie plötzlich weniger frisst und an Gewicht verliert. Nicht zu vergessen bei den Anzeichen auf Rolligkeit: Deine Katze wird sich öfter auf dem Boden rollen; daher der Ursprung des Wortes! Eine Katze kann schon vier bis zwölf Monate nach ihrer Geburt rollig werden. Von nun an ist deine Katze zwei Mal im Jahr für acht bis zehn Tage rollig und auf Partnersuche, im Frühjahr und im Herbst. Wie stark sich die Anzeichen darauf, dass deine Katze rollig ist, äußern, hängt von ihrer Rasse und ihrem Charakter ab; ruhige Katzen erleben die Sexualbereitschaft weniger intensiv als temperamentvolle Katzen. So oder so: während deine Katze rollig ist, will sie gedeckt werden. Passiert das mehrere Male hintereinander nicht, wird sie dauerrollig. Das heißt, dass die Zeit zwischen den Phasen der Rolligkeit sich immer weiter verkürzt, bis es keine Zeit dazwischen mehr gibt. Diese Dauerrolligkeit ist für Katzen gefährlich, denn sie erhöht das Risiko auf Tumore in den Sexualorganen. Auch die Gebärmutter deiner Katzendame kann sich entzünden, was bei Katzen tödlich enden kann. Neben diesen Problemen der Dauerrolligkeit wird die Katze auch dauerhaft weniger fressen, weil sie von der Partnersuche völlig abgelenkt ist. Das bedeutet, dass sie sehr viel Gewicht verliert und schwach wird. Wenn du nicht willst, dass deine Katze rollig oder dauerrollig wird, oder sogar alle sechs Monate neue Kätzchen dein Zuhause erkunden, ist die beste Lösung die Kastration der Katze. Dabei werden ihr die Eierstöcke operativ entfernt, wodurch sie nicht mehr rollig werden kann.Ab wann kann eine Katze rollig werden?
Du hast eine rollige Katze, die auch noch die ganze Zeit miaut? Oder bist Du Dir nicht sicher, wie Du die Rolligkeit bei der Katze erkennen kannst? In diesem Beitrag informieren wir Dich über paarungsbereite Samtpfoten, ihr zumal sehr extrovertiertes Verhalten und wie Du als Katzenhalter nicht nur hilflos daneben stehen kannst.
Wann sind weibliche Katzen geschlechtsreif? Mutter Natur auf der Spur
Zwischen dem vierten und neunten Lebensmonat werden Kätzinnen geschlechtsreif und sind dann bereit für die Fortpflanzung. Diese Periode ist auch bekannt als Rolligkeit, Hitze, Brunst, Raunze und Läufigkeit. In der Fachsprache spricht man vom Östrus. Sie findet mehrmals im Jahr statt und ist von der Jahreszeit und der Tageslichtdauer abhängig. Ab 10 - 12 Stunden Tageslicht täglich werden Hormone im Körper der Katze freigesetzt und der Organismus stellt sich auf die Fortpflanzung ein. In dieser Phase entwickeln sich die Follikel in den Eierstöcken und der Eisprung wird vorbereitet. Bei Katzen wird der Eisprung allerdings nur ausgelöst, wenn sie auch gedeckt werden. Bei Hunden und Menschen ist das anders.
Während der fortpflanzungsfreudigen Zeit gibt die Katze verstärkt Pheromone ab, die von anderen Artgenossen am Hinterteil erschnüffelt werden. Kater wissen dann ganz genau, ob die Katze rollig ist. Diese Art der Verständigung bei den Fellnasen nennt man auch Chemokommunikation. Sie verwenden chemische Markierungen durch körpereigene Duftstoffe und geben so ihren Gesundheitszustand preis oder signalisieren dem Kater, dass sie paarungsbereit sind. Die Rolligkeit bei Katzen findet ca. zweimal im Jahr statt.
Wird die Katze während des Östrus nicht gedeckt, kann sie sogar mehrmals im Laufe der Paarungssaison wieder rollig werden - selbst innerhalb von wenigen Wochen.
Wie lange ist eine Katze rollig?
1 bis 2 Tage vor dem Rolligkeit verändert sich bereits der Hormonhaushalt der Samtpfote und der Östrogenspiegel wird aufgebaut. Manche Kätzinnen können bereits in dieser Phase Verhaltensänderungen aufweisen.
Die Dauer der Rolligkeit bei Katzen hängt davon ab, ob die Samtpfote gedeckt wurde oder nicht. Bei gedeckten Katzen dauert der Östrus zwischen zwei und vier Tagen, findet jedoch keine Kopulation mit einem Kater statt, kann die rollige Phase auch bis zu 15 Tage anhalten.
Anschließend sinkt die Paarungsbereitschaft bei den Kätzinnen und auch ihr extremes Verhalten baut ab. In der Zeit von September bis Februar nimmt auch die Tageslänge ab und der Sexualzyklus der Katze geht in den Winterschlaf.
Wie verhält sich eine rollige Katze?
Katzenbesitzer, die eine unkastrierte weibliche Katze zu Hause haben, können ein Lied von den Verhaltungsänderungen rolliger Katzen singen. Dabei ändert sich das Verhalten der Katze schlagartig. Rollige Katzen sind darauf fokussiert, sich mit einem Kater zu paaren und das signalisieren sie auch ziemlich deutlich.
Sie rollen sich auf dem Boden wild umher, daher auch die Bezeichnung „Rolligkeit“, maunzen laut mehrmals am Tag, schieben sich mit erhobenem Hinterteil über den Boden, sind ruhelos und möchten unbedingt nach draußen, um sich zu paaren. Manche Katzen verteilen sogar ihren Urin in der Wohnung und markieren so ihr Revier. Auch der Mensch wird markiert, indem die Vierbeiner sich an den Zweibeinern reiben und so Duftmarken hinterlassen. Viele Katzenhalter beobachten auch das so genannte Krallenschärfen, beispielsweise an Wänden und Möbeln.
Zudem sind viele Katzen besonders verschmust und suchen die Nähe des Menschen. Sie zeigen auch kaum Spieltrieb, sodass sie erst motiviert werden müssen. Während der rolligen Phase können Katzen stark abnehmen, da sie kein Interesse mehr am Futter haben und ihr Fressen ignorieren.
Das Verhalten der rolligen Katze hängt allerdings maßgeblich mit ihrem Wesen zusammen. Ist die Katze eher entspannter, verhält sie sich auch in der Paarungszeit ruhiger. Eine temperamentvolle Katze kann hingegen schon mal zum Tiger werden und sogar ein aggressives Verhalten gegenüber Menschen zeigen.
Wie kann man eine rollige Katze kurzfristig beruhigen?
Leider gibt es nicht viele Möglichkeiten, um eine rollige Katze zu besänftigen. Die wirksamste Methode ist nach wie vor die Kastration. Stresst die Paarungszeit sowohl Herrchen/Frauchen als auch die Katze übermäßig, sollte eine Kastration in Betracht gezogen werden. Vor allem bei Katzen, die mehrmals in den Sommermonaten paarungsbereit sind, ohne gedeckt zu werden, kann das extrem extrovertierte Verhalten sehr belastend sein.
Frisst Deine rollige Katze zudem wenig, was durchaus häufig vorkommen kann, dann kannst Du versuchen, ihr schmackhaftes Essen anzubieten und sie mit ihren Lieblingssnacks zu motivieren. Ansonsten kann eine starke Abmagerung lebensgefährlich sein. Zudem solltest Du stressige Situationen für Deinen Fellnase vermeiden und einen entspannten Umgang mit ihr pflegen.
Im Folgenden haben wir einige Tipps zusammengestellt, die das Verhalten rolliger Katzen mindern können. Allerdings sind sie meist nicht von langer Dauer.
Kurzfristige Maßnahmen, um das Verhalten der Rolligkeit bei Katzen lindern zu können:
- Keine Kater in die Nähe lassen: Nimmt eine rollige Katze einen Kater wahr, dann kann sich ihr Verhalten schlagartig ändern. Kater bringen paarungswillige Katzen in Aufregung und verstärken ihr Verhalten.
- Katzenminze: Hat eine beruhigende Wirkung und könnte Deine Katze entspannen. Die Samtpfoten lieben den Geruch der Katzenminze und fressen sie auch gerne. In manchem Katzenspielzeug ist getrocknete Katzenminze bereits verarbeitet, was ebenfalls zur Beruhigung des Stubentigers beitragen kann. Das Spielzeug lenkt die Katze zusätzlich ab und verleitet sie zum Spielen.
- Wärme: Mit Wärme kannst Du Deine rollige Katze ebenfalls beruhigen. Ein warmes Körnerkissen oder auf niedriger Stufe eingestellte Heizdecke wirken ebenfalls entspannend und beruhigend auf die Fellnasen.
- Ablenkung: Wecke den Spieltrieb Deiner Katze - Du kannst versuchen, sie abzulenken und sie zu beschäftigen. Ein Kratzbaum ist in dieser Phase ein Muss. So kann die Katze ihre aufgestaute Energie ablassen und buchstäblich ihre Krallen ausfahren.
- Katzenpheromone: Zusätzlich gibt es Produkte mit Pheromonen, die beruhigend auf die Katzen wirken, in der Praxis ist der Erfolg jedoch eher gering. Das muss aber jeder Katzenhalter bei seinem Vierbeiner selbst ausprobieren.
Fazit
Rollige Katzen können schon ganz schön herausfordernd für ihre Besitzer sein. Leider gibt es nur wenige Möglichkeiten ihr zum Teil sehr extrovertiertes Verhalten zu lindern. Die Kastration ist bei besonders aggressiven und aufgeregten Artgenossen daher die einzige Möglichkeit, wieder Ruhe einkehren zu lassen. Denn nicht nur der Mensch leidet unter Umständen in dieser Phase, sondern vor allem die Katze. Sie ist gestresst, unruhig und nimmt sogar einen Hungerstreik in Kauf, um sich paaren zu können.
Wie Du Deiner Katze helfen kannst, wenn sie nicht frisst und welche Ursachen noch hinter einem Hungerstreik stecken können, erfährst Du in unserem Beitrag Deine Katze frisst nicht? Tipps und Tricks für mehr Appetit.