Startseite ▻ Wörterbuch ▻ Anliegen Als Quelle verwenden Melden Sie sich an, um dieses Wort auf Ihre Merkliste zu setzen. 🔉Anliegen
Anliegen, das
❞Rechtschreibung
ⓘ
WorttrennungAn|lie|gen
Bedeutung
ⓘAngelegenheit, die jemandem am Herzen liegt; Wunsch, Bitte
Beispiele- ein Anliegen an jemanden haben
- ein dringendes Anliegen vorbringen, vortragen
Grammatik
ⓘdas Anliegen; Genitiv: des Anliegens, Plural: die Anliegen
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘAnzeigen: Verben Adjektive Substantive
Anliegen
↑
Die Duden-Bücherwelt
Noch Fragen?
Anliegen (Deutsch)
Substantiv, n
das Anliegen | die Anliegen |
des Anliegens | der Anliegen |
dem Anliegen | den Anliegen |
das Anliegen | die Anliegen |
Worttrennung:
An·lie·gen, Plural: An·lie·genAussprache:
IPA: [ˈanˌliːɡn̩]Hörbeispiele:Bedeutungen:
[1] ein Wunsch, der an jemanden gerichtet ist[2] eine wichtige Sache, die jemanden betrifftHerkunft:
Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert als Substantiv belegt.[1]Synonyme:
[1] Bitte[2] AngelegenheitUnterbegriffe:
Beispiele:
[1] Er soll mit seinem Anliegen vor den König treten.[1] „Eigil sah, dass der Mann ein Anliegen hatte, und bat ihn herein.“[2][1] „Folgerichtig gehört es zu den zentralen Anliegen der AfD, die Erinnerung an dieses Menschheitsverbrechen möglichst aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verdrängen.“[3][1] „Da pflegten die Bittsteller zu kommen, die ein persönliches Anliegen vorbrachten, das zu erfüllen nicht im Bereich des Archivars gelegen war.“[4][1] „Viele ihrer Anliegen scheitern bereits an ihrer Unfähigkeit, sich angemessen zu artikulieren.“[5][2] Dieses Anliegen bedarf keines Aufschubes.[2] „Auf das Ambiente bezogen muss dieses Anliegen als gelungen bewertet werden.“[6]Übersetzungen
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anliegen“[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Anliegen“[1, 2] The Free Dictionary „Anliegen“[1] Duden online „Anliegen“[1, (2)] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Anliegen“Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „liegen“
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 371. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Christian Stöcker: Merkel-Auftritt in Stralsund – Wie man mit Fanatikern redet - und warum. In: Spiegel Online. 18. August 2019, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. August 2019).
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 219. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 21.
- ↑ Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 63.
liegen · abliegen · abgelegen · anliegen · Anliegen · Anlieger · angelegen · Angelegenheit · angelegentlich · erliegen · unterliegen · Liege · Liegenschaft
liegen Vb. ‘sich (in waagerechter Lage) befinden, der Länge nach ausgestreckt sein’. Das gemeingerm. starke Verb ahd. liggen (um 800), mhd. ligen, asächs. liggian, mnd. lig(g)en, mnl. ligghen, nl. liggen, aengl. licgan, engl. to lie, anord. liggja, schwed. ligga, got. (ohne j-Präsens) ligan, im germ. Bereich verwandt mit Lage, Lager, Gelichter (s. d.) und den kausativen Verben legen, eigentlich ‘liegen machen’, und löschen2, eigentlich ‘sich legen machen’, sowie löschen1, eigentlich ‘sich legen’ (s. d.), setzt mit griech. léchos, léktron (λέχος, λέκτρον) ‘Lager, (Ehe)bett’, lóchos (λόχος) ‘das Lagern, Kindbett’, gewöhnlich ‘Hinterhalt, (die im Hinterhalt liegende) Schar’, lat. lectus ‘Lagerstatt, Bett’, air. lige ‘Bett, Lager’, laigid ‘legt sich’, gall. legasit ‘legte’, lit. (pa)lė́gti ‘niederlegen, schwächlich, kränklich werden’, palėgỹs ‘Bettlägerigkeit’, aslaw. ležati, russ. ležát’ (лежать) ‘liegen’, aslaw. lešti, russ. leč’ (лечь) ‘sich hin-, niederlegen’, aslaw. lože ‘Lager, Bett’ eine Wurzel ie. *legh- ‘(sich) legen, liegen’ voraus. – abliegen Vb. ‘in einigem Abstand, entfernt liegen, entlegen sein’ (15. Jh.), (landschaftlich) ‘durch Lagern oder Liegen an Güte zunehmen, ablagern’ (16. Jh.); dazu abgelegen Part.adj. ‘fern, abseits gelegen, entfernt, entlegen’ (16. Jh.). anliegen Vb. ‘eng am Körper sitzen, wichtig sein, am Herzen liegen, zur Bearbeitung anstehen, jmdn. bewegen, beschäftigen, mit etw. behelligen, beigefügt sein, daneben liegen, benachbart sein’, ahd. analiggen ‘liegen, lasten auf, vorliegen, jmdn. bestürmen, sich erheben, sich jmds. bemächtigen’ (9. Jh.), mhd. aneligen ‘lasten auf, angelegentlich bitten, antreiben, bevorstehen’; substantiviert Anliegen n. ‘Angelegenheit, die einen betrifft, Bitte, Wunsch’ (15. Jh.); Anlieger m. ‘Anwohner, Angrenzer’ (19. Jh.); angelegen Part.adj. besonders in der Wendung sich etw. angelegen sein lassen ‘sich um etw. kümmern, bemühen’ (um 1400), zu anliegen im Sinne von ‘wichtig sein, am Herzen liegen’; Angelegenheit f. ‘Sache, Fall, Affäre’ (17. Jh.); angelegentlich Adj. ‘nachdrücklich, eindringlich, eifrig’ (16. Jh.), ursprünglich zu angelegen, doch schon von Anfang an, wohl unter Einfluß von gelegentlich (s. d.), mit sekundärem t, zuweilen (im 17. Jh.) noch angelegenlich. erliegen Vb. ‘kraftlos werden, ermatten, umkommen, sterben, besiegt werden’, ahd. irliggen (8. Jh.), mhd. erligen. unterliegen Vb. ‘besiegt, bezwungen werden, einer Sache ausgesetzt, unterworfen sein’, ahd. untarliggen (um 800), mhd. underligen ‘nach unten zu liegen kommen, sich unterwerfen, unterworfen sein’. Liege f. ‘gepolstertes Möbel ohne Lehnen zum Liegen’ (1. Hälfte 20. Jh.). Liegenschaft f. ‘Grundstück, Grundbesitz, Immobilien’ (Anfang 19. Jh.), älter liegendes Gut, liegende Güter.