Die welt ist ein buch und wer nicht reist

Hier unter den Kommentaren, bilden sich zwei Fronten, zwischen den vergeistigten und den im materiellen Raum Reisenden.
Dass es da Unterschiede zwischen gibt, will ich gar nicht bestreiten.
Dass zB. die Sinne in etwas gedr�ngt werden, was sie nicht kontrollieren k�nnen, aus Umst�nden denen man sich nicht enziehen kann, was die Erfahrung von totalem Fremden in einem ausl�st; wollte ich unbedacht zuerst nur den tats�chlich geographisch Reisenden zusprechen, trotz allen Qualit�tsunterschieden dieser Reisenden, kann ich das aber nicht, den vergeistigt Reisenden absprechen.
Das sehe ich dann so wie:
Ingrid Z 24.07.2008, 15:12 Uhr
"Es soll Menschen geben, die viel gereist sind, aber trotzdem nicht mehr als eine Seite dieses Welt-Buches gesehen, besser gesagt, wahrgenommen haben."
Dazu ein Passus von Eugen Roth: "...
Ein Mensch wollt� immer recht behalten,
So kam�s vom Haar- zum Sch�delspalten.
Die Welt ist voller Reisewut
Indes zu Haus der Weise ruht.
Und die oft weltfremd nur geschienen
Die Welt kam - umgekehrt - zu ihnen."

Mit "vergeistigten Reisen" meine ich auch nicht, blo� oberfl�chlich im Medium seiner Zeit zu schwimmen und Dokumnetationen �ber die Natur, f�r eine solche schon zu halten.
Aber das k�rperliche/materielle Gef�hl geh�rt nat�rlich schon zwingend zum vergeistigten Reisenden dazu, sofern der Reisende nicht blo� an der vernetzten Oberfl�che bleiben will, sondern mit abkoppeln davon, auch in die weltlichen Abgr�nde bereit ist rein zugehen, bspw.: "Den Kranken" auch ber�hren und nicht nur bequatschen.

Meine Zeitdiagnose lautet aber viel mehr, dass wir zuwenig reisen, ohne uns davon zumachen, reisen mit weniger Vergeistlichung die wir br�uchten (die sich aber paradoxerweise nicht anders ereichen l��t als durch tiefere Vergeistigung), mit mehr Unmittelbarkeit im Sinnlich-K�rperlichen - und weniger in der gro�en Abenteuertrekkingtour a la carte "Sozialprestige".

Vielleicht k�nnten wir dieses unbefriedigende Wort "Reisen", auch mit Martin Walser befriedigt sehen: "Leben und Reisen sind zwei W�rter desselben."
Warum nicht? Wir alle reisen, wir m�ssen doch gar nicht dem geographisch Daheimgebliebenen, das Weltverst�ndnis abreden...

Mehr Zitate

Ich habe 30 Jahre gebraucht, um über Nacht berühmt zu werden. – Harry Belafonte

Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind. – Albert Schweitzer

Die besten Sachen im Leben sind keine Sachen. – Prinz Pi

Wir leben in einer Welt, wo sich Hass auf Liebe reimt. – Prinz Pi

Selbst in Unterzahl ergeben uns nie. Lieber gestanden arm sterben, als reich leben auf Knien. – Casper

Es wäre heute nicht wie es ist, wär es damals nicht gewesen wie es war. Der Sinn des Lebens ist leben! – Casper

Man muss einen Teil von sich töten um lebendig zu sein. – Casper

Gedanken halten ein Leben lang. Gott hält dein Leben an. Streut 'ne Spur für dich. Guck hinauf, einer der Sterne da leuchtet nur für dich. – Casper

Probleme für's Leben zu groß, für's Sterben zu klein. – Casper

Wir waren: Auf ins Leben, doch ein Haufen Elend. Vielleicht liegt der Sieg darin einfach aufzugeben. – Casper

Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben. – Casper

Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben. Und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben. – SDP

Die Liebe ist das Gewürz des Lebens, sie kann es versüßen, sie kann es aber auch versalzen. – Konfuzius

Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen. – Konfuzius

Ein Mensch mit starkem Charakter und moralischen Grundsätzen wird nie versuchen, seine eigene Haut auf Kosten seiner Grundsätze zu retten. Eher würde er sein Leben opfern, als seine Überzeugungen. – Konfuzius

Erst handelt er, wie er denkt. Dann spricht er, wie er handelt. – Konfuzius

Das Leben ist ein dorniger Rosenstock und das Glück die Blüte. – Konfuzius

Wir verstehen das Leben nicht: Wie sollen wir dann das Wesen des Todes erfassen? – Konfuzius

Der Mensch lebt ohne Geradheit. Ohne sie lebt er von glücklichen Zufällen und Ausweichen. – Konfuzius

Keine Illusion, die dir sagt, ne Million auf der Bank macht das Leben deutlich leichter ertragbar. Dicka, denn nicht alles, was glänzt, ist auch Gold. Und erst recht nicht der Weg des Erfolgs. – Kontra K

Erfolg ist kein Glück Sondern nur das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen. Das Leben zahlt alles mal zurück. – Kontra K

Nur wer Angst hat vor dem Fall, muss ein ganzes Leben kriechen. – Kontra K

Halt die Deckung stabil, bevor das Leben wieder trifft. Denn jeder Tag ist ein gottverdammter Test. – Kontra K

Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment. – Buddha

Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen. – Buddha

Das Leben ist kein Problem, das es zu lösen, sondern eine Wirklichkeit, die es zu erfahren gilt. – Buddha

Ein Mensch, der wenig lernt, trottet wie ein Ochse durchs Leben; an Fleisch nimmt er zu, an Geist nicht. – Buddha

Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt ist genau da, wo wir uns gerade befinden. – Buddha

Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein. – Buddha

Gut zu reisen ist besser als anzukommen. – Buddha

Mehr Zitate von Jean Paul

Die Menschen verraten ihre Absichten nie leichter und stärker, als wenn sie sie verfehlen. – Jean Paul

Man lebt oft wie die eilf Apostel und stirbt wie der Zwölfte. – Jean Paul

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. – Jean Paul

Die Mütter geben unserem Geiste Wärme und die Väter Licht. – Jean Paul

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. – Jean Paul

Kindergebete sind leer und kalt und eigentlich nur Überreste des jüdischchristlichen Opferglaubens, der durch Unschuldige statt durch Unschuld versöhnen und gewinnen will. – Jean Paul

Männer sprechen selten und ungern von abgefallenen und bundbrüchigen Freunden. – Jean Paul

Wer nicht zuweilen zuviel und zu weich empfindet, der empfindet gewiß immer zuwenig. – Jean Paul

Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten. – Jean Paul

Freuden sind unsere Flügel, Schmerzen unsere Sporen. – Jean Paul

Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens. – Jean Paul

Das größte unzerstörbare Wunder ist der Menschenglaube an Wunder. – Jean Paul

Kinder und Uhren dürfen nicht beständig aufgezogen werden. Man muß sie auch gehen lassen. – Jean Paul

Die Probe eines Genusses ist seine Erinnerung. – Jean Paul

Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. – Jean Paul

Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden, sondern weil unsere Hoffnungen aufhören. – Jean Paul

Kinder haben mit schwachen Menschen das Unvermögen, aufzuhören, gemein. – Jean Paul

Die Kraftlosigkeit liebt Gesetzlosigkeit; denn nicht die Schwäche, nur die Kraft will immer dasselbe, und dasselbe heißt eben Gesetz. – Jean Paul

Musik ist die Poesie der Luft. – Jean Paul

Ohne Lächeln kommt der Mensch, ohne Lächeln geht er. Drei fliegende Minuten lang war er froh. – Jean Paul

Ein Schmeichler ist's selten aus bloßem Eigennutz, sondern aus Charakter; denn er schmeichelt Niedrigen wie Hohen. – Jean Paul

Wer die Seele einer Frau sucht, ist nicht immer enttäuscht, ihren Körper zu finden. – Jean Paul

Selten verstehen die Nachfolger eines Genius das bis in den Leuchter herabgebrannte Licht hinaufzuschieben; daher schmilzt Licht und Leuchter. – Jean Paul

Wenn auch die Freude eilig ist, so geht doch vor ihr eine lange Hoffnung her, und ihr folgt eine längere Erinnerung nach. – Jean Paul

Sprachkürze gibt Denkweite. – Jean Paul

Über Erziehung schreiben, heißt, beinahe über alles auf einmal schreiben. – Jean Paul

Nur in den Minuten des Wiedersehens und der Trennung wissen es die Menschen, welche Fülle der Liebe ihr Busen verbarg, und nur darin wagen sie es, der Liebe eine zitternde Zunge und ein überfließendes Auge zu geben. – Jean Paul

Eigennützige Liebe ist ein Widerspruch. – Jean Paul

Je mehr Schwäche, je mehr Lüge. Die Kraft geht gerade. – Jean Paul

Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. – Jean Paul

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