Der unterschied zwischen rücklaufschleife und fußbodenheizung einfach erklärt

Fußbodenheizungen zählen zu den Flächenheizungen. Diese Heizungssysteme erzeugen über den ganzen Raum verteilt Strahlungswärme, die als sehr angenehm empfunden wird. Wir informieren Sie hier rund um alle Aspekte der Fußbodenheizung:

Themen auf dieser Seite

  • Fußbodenheizung: Arten
  • Aufbau Fußbodenheizung
  • Kosten Fußbodenheizung
  • Vor- und Nachteile
  • Wartung und Pflege
  • FAQ Fußbodenheizung

Arten von Fußbodenheizungen – trocken, nass, elektrisch

Fußbodenheizungen sind Flächenheizungen, die mit Hilfe von Heizelementen unter der Bodenfläche den Boden selbst und durch die Strahlungswärme die darüber liegenden Räume erwärmen. Schon zur Zeit der Römer gab es Fußbodenheizungen.

Damals wurden Wasserkanäle unter den Fußböden verlegt, durch die erhitztes Wasser floss. Das Prinzip moderner Fußbodenheizungen ist ähnlich. In der Praxis werden drei Arten von Fußbodenheizungen unterschieden:

  • Nasssysteme:

Bei Nasssystemen werden Heizungsrohre im Estrich verlegt. Die Rohrsysteme liegen dabei entweder auf einer Dämmschicht oder werden mit Verlegeplatten eingespannt. Um die Wärmeleitung des Bodens zu optimieren, werden bei Nasssystemen meist Metallpartikel im Estrich gebunden. Nasssysteme kommen in der Regel bei Neubauten zum Einsatz.

  • Trockensysteme:

Bei dieser Art von Fußbodenheizung befinden sich die Heizungsrohre direkt unter dem Bodenbelag in Schaumplatten. Über diese Schicht werden zusätzlich Trockenplatten gelegt. Trockensysteme bieten sich für die Nachrüstung mit einer Fußbodenheizung an.

  • elektrische Systeme:

Bei elektrischen Fußbodenheizungen werden elektrisch betriebene Heizschlangen im Boden unterhalb des Bodenbelags eingelassen.

Damit das Heizungswasser gleichmäßig durch das Rohrleitungssystem in Flächenheizungen fließt, ist ein Heizkreisverteiler notwendig.

>> Lesen Sie hier, wie der Heizkreisverteiler funktioniert.

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Rücklauftemperaturbegrenzer (kurz RTB oder aus dem englischen RTL) funktionieren wie ein typisches Heizkörperthermostat. Dazu bestehen sie aus einem Ventil und einem Thermostatkopf. Anders als am Heizkörper misst letzterer hier allerdings die Temperatur des Rücklaufwassers. Diese überträgt das Ventilunterteil durch eine starke thermische Kopplung. Steigt die Rücklauftemperatur an, dehnt sich ein spezielles Material im Thermostatkopf aus und verschließt das Ventil.

Im Gegensatz zu typischen Zweipunkt-Reglern, die Fußbodenheizkreise nur ein- oder abschalten, arbeiten Rücklauftemperaturbegrenzer dynamisch. Je höher die Rücklauftemperatur ansteigt, umso weiter verschließt sich das Ventil. Der Heizwasserdurchsatz sinkt und die Heizflächen geben Schritt für Schritt weniger Wärme ab. Um die Regelbarkeit zu erhalten, lassen Rücklauftemperaturbegrenzer immer einen kleinen Teil des Rücklaufwassers hindurchströmen. Sie sperren den Heizkreis also nie zu 100 Prozent ab.

Rücklauftemperaturbegrenzer schützen Heizkreise vor der Überhitzung

Die Funktion der speziellen Ventile basiert auf der Selbstregelfähigkeit der Flächenheizung. Denn diese gibt weniger Wärme ab, je geringer der Unterschied zwischen Oberflächen- und Raumtemperatur ist. Indem der Rücklauftemperaturbegrenzer einzelne Heizkreise bei zu hohen Heizmitteltemperaturen absperrt, strömt auch kein Vorlaufwasser mehr nach. Die Flächenheizung bekommt keine Wärme mehr von der Zentralheizung und überhitzt nicht.

Verschiedene Bauarten der speziellen Regelventile

Rücklauftemperaturbegrenzer sitzen im Rücklauf, bevor der Flächenheizkreis wieder auf den zentralen Rücklauf trifft. Typisch ist dabei der Einbau in vorgefertigten Kästen zur Montage unter dem Putz. Einige Geräte sind dabei mit einem zweiten Thermostat ausgestattet. Dieses misst die Temperaturen der Raumluft und sperrt den Heizkreis ab, sobald diese eine voreingestellte Temperatur überschritten hat. Der Fühler kann dabei im thermisch-hydraulischen Thermostatkopf oder frei im Raum untergebracht sein. Im zweiten Fall befindet sich am Rücklauftemperaturbegrenzer ein motorisches Stellventil, das auf die elektrischen Signale des Raumthermostats reagiert. Die Datenübertragung kann dabei via Kabel oder Funk erfolgen.//heizung.de/heizung/thermostate/

Wie funktioniert Fußbodenheizung über Rücklauf?

Diese werden – wie der Name schon sagt – immer im Rücklauf der Fußbodenheizung installiert. Man geht also direkt vom Vorlauf in den Heizkreis, durchläuft die Fußbodenheizung und schließt dann, bevor das Wasser wieder zum Wärmeerzeuger zurückfließt den Rücklauftemperaturbegrenzer zwischen.

Was ist eine Rücklaufheizung?

Der Rücklauf einer Heizungsanlage bezeichnet das Heizungswasser, das aus dem System zurück zum Kessel fließt. Es hat eine geringere Temperatur als der Vorlauf und beeinflusst neben der Funktion auch die Effizienz der Heizung.

Was gehört alles zu einer Fußbodenheizung?

Damit die Fußbodenheizung richtig funktioniert, sind einige Punkte zu beachten..
einer dämmenden Unterlage..
einem Trägersystem für die Heizungsrohre..
den Heizungsrohren selbst..
dem Heizestrich als Wärmespeicher- und Verteilschicht..

Welche Rücklauftemperatur Fußbodenheizung?

Bei konventionellen Heizkörpern geht man oft mit 70 °C Vorlauf- und 55 °C Rücklauftemperatur und damit einer Spreizung von 15 K heran, während die Fußbodenheizung schon mit 10 K Spreizung bei 40 °C Vorlauf und 30 °C Rücklauf auskommt.

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