Absatz gleich umsatz

Als Umsatz bezeichnet man den Wert der verkauften Waren und Dienstleistungen einer Periode.

Auf den Umsatz eines Unternehmens wird Umsatzsteuer erhoben. Umsatzsteuerpflichtige Unternehmen sind dann verpflichtet, regelmäßig eine Umsatzsteuer-Voranmeldung durchzuführen.

Unter Umsatz versteht man in der Betriebswirtschaft den Wert aus Verkauf, Vermietung und Verpachtung von Waren und Dienstleistungen. Zu unterscheiden ist der wertmäßige Umsatz und der mengenmäßige Umsatz.

Wertmäßiger und mengenmäßiger Umsatz

Der mengenmäßige Umsatz ist die Summe aller verkauften Leistungen (Absatzmenge). Der wertmäßige Umsatz (Erlös) errechnet sich aus Absatzmenge und Verkaufspreis.

Berechnen des mengenmäßigen Umsatzes:

Umsatz = Absatzmenge

Berechnen des wertmäßigen Umsatzes:

Umsatz = Absatzmenge x Verkaufspreis

Was zählt zum Umsatz?

Nach der neuen Definition zu Umsatzerlösen zählen seit 01.01.2016 laut § 277 Abs. 1 HGB folgende Posten zum Umsatz:

  • Erlöse aus Verkauf, Vermietung und Verpachtung von Produkten

  • Erlöse aus dem Verkauf von erbrachten Dienstleistungen

Der Umsatz ergibt sich aus eben diesen Posten abzüglich verschiedener Erlösschmälerungen (z.B. Rabatte, Skonti), Umsatzsteuer und sonstigen direkt mit dem Umsatz verbundenen Steuern.

Die alte Regelung hatte den Umsatz stärker eingegrenzt und nur Erlöse aus der "gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" und „typischen Erzeugnissen“ zum Umsatz gezählt.

Was zählt nicht zum Umsatz?

Zum Umsatz zählen nur Einnahmen, die aus dem Absatz von Produkten und Dienstleistungen entstehen. Nicht zu den Umsatzerlösen zählen daher Posten wie:

  • Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen

  • Vermietung von nicht genutzten Gebäudeteilen

  • Versicherungsprämien, -provisionen

  • Zinserträge

Bruttoumsatz und Nettoumsatz

In der Buchhaltung wird unterschieden zwischen Nettoumsatz (ohne Berücksichtigung der Umsatzsteuer) und Bruttoumsatz (Artikelpreis + Umsatzsteuer).

Für Unternehmen ist in der Regel der Nettoumsatz ausschlaggebend, da die eingenommene Umsatzsteuer an das Finanzamt weitergeleitet wird. Auch das HGB definiert in § 277 Abs. 1 HGB Umsatzerlöse nach ihrem Nettowert.

Beispiel für die Berechnung von Netto- und Bruttoumsatz:

Ein Unternehmen der Reisebranche verkaufte im Januar Reisen im Wert von 15.499 €. Die 15.499 € entsprechen dem Bruttoumsatz des Unternehmens. Davon werden 19 % Umsatzsteuer, also 2.474 € an das Finanzamt abgeführt. Der ausschlaggebende Nettoumsatz der Reiseagentur beträgt im Januar daher 13.025 €.

Umsatz, Erlös, Ertrag, Einnahmen – Was sind die Unterschiede?

Umsatz und Erlös sind synonym zu verwendende Begriffe und meinen den Verkauf, die Vermietung oder Verpachtung von Waren und Dienstleistungen.

Der Ertrag wird jedoch anders definiert: Er bezeichnet den Wertzuwachs an Waren und Dienstleistungen. Umsatz und Ertrag können identisch sein, wenn alle in einer Periode produzierten Güter auch verkauft werden. Werden nicht alle produzierten Stücke verkauft, so sind Umsatz und Ertrag nicht identisch – der Ertrag ist höher als der Umsatz.

Als Einnahmen werden alle Änderungen des Nettovermögens eines Unternehmens bezeichnet. Der Umsatz ist also Teil der Einnahmen eines Unternehmens. Zu den Einnahmen zählen aber beispielsweise auch Zinserträge, Mieterträge, Kindergeld, Arbeitslosengeld, Gewinne aus Glücksspiel, Erbschaften oder Schenkungen.

Umsatzsteuer Identifikationsnummer (USt-ID) und Umsatzsteuervoranmeldung

Die Umsatzsteuer ID ist zu beantragen und kennzeichnet einen Rechtsträger, der am umsatzsteuerlichen Waren- oder Dienstleistungsverkehr in der Europäischen Union beteiligt ist.

Unternehmen und Unternehmer müssen die bereits entstandene Umsatzsteuer monatlich oder vierteljährlich als Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt melden. Die Umsatzsteuer wird abgeführt bzw. bei einem Vorsteuerüberschuss wird der Überschuss erstattet.

Umsatzrentabilität bzw. Umsatzrendite

Die Umsatzrentabilität bzw. Umsatzrendite kommt aus der Betriebswirtschaft und bezeichnet das prozentuale Verhältnis zwischen dem erzielten Gewinn, also dem Jahresüberschuss, und dem Umsatz eines Unternehmens. Was dabei herauskommt, stellt die Effizienz des Unternehmens dar.

Die Begriffe „Umsatz“ und „Gewinn“ haben Sie sicherlich des Öfteren gehört. Häufig wird davon ausgegangen, dass sie das Gleiche bezeichnen, doch gibt es hier wichtige Unterschiede, die für die Berechnung der Finanzen bedeutend sind. Aber was ist der Umsatz, wie funktioniert die Umsatzberechnung und was ist im Vergleich dazu der Gewinn? Dazu erfahren Sie in diesem Artikel mehr.

Umsatz: Definition

Als Umsatz (oft auch „Erlös“ genannt) bezeichnet man die Einnahmen eines Betriebs durch Waren, Produkte oder Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum, zum Beispiel innerhalb eines Geschäftsjahres. Man könnte als Umsatzformel also sagen, dass Umsatz = Absatzmenge x Preis ist. Anhand dieser Formel kann sowohl der gesamte Umsatz als auch der einzelner Produkte errechnet werden. Den Umsatz benötigt man als Ausgangsbasis für die Berechnung des Gewinns.

Gewinn: Definition

Im Gegensatz zum Umsatz bezieht der Gewinn nicht nur die Einnahmen, sondern auch die Ausgaben eines Betriebs mit ein. Um den Gewinn auszurechnen, werden alle Kosten von den Einnahmen abgezogen. Dazu zählen beispielsweise Personalkosten, Material- und Produktionskosten, aber auch Werbematerial, Webseiten des Unternehmens und Rechnungen von Lieferanten gehören in diesen Posten mit hinein. Die sich daraus ergebende Formel ist also

Gewinn = Umsatz - Kosten

Nach der Subtraktion bleibt eine Kennzahl übrig, die den tatsächlichen Betrag beziffert, mit dem das Unternehmen weiter kalkulieren kann. Ist diese Kennzahl im Minus, so spricht man von einem negativen Gewinn.

Wie kann der Gewinn möglichst hoch gehalten werden?

Um das Geschäftsjahr mit einem positiven Gewinn abzuschließen, ist eine vorausschauende Planung wichtig. Die Kostenseite sollte so gering wie möglich gehalten werden, allerdings lassen sich Ausgaben nicht komplett vermeiden. Versuchen Sie einzuschätzen, wo Ihre Kosten liegen und wie Sie diese eventuell heruntersetzen können. Hierzu können Sie sich beispielsweise an der Aufstellung des Vorjahres orientieren.

Bei der Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen bietet es sich an, einen Prototypen zu erstellen und die Nachfrage auf dem Markt zu testen. So vermeiden Sie hohe Produktionskosten, die sich dann gegebenenfalls nicht durch Einnahmen ausgleichen lassen.

Der Unterschied zwischen Gewinn und Umsatz: Ein Beispiel

Unternehmen A hat durch den Verkauf seiner Produkte in einem Geschäftsjahr 100.000 Euro eingenommen. Diese Summe kann es auf der Umsatzseite verbuchen. Die Ausgaben betrugen in diesem Jahr 30.000 Euro. Somit hat Unternehmen A einen Gewinn von 70.000 Euro erzielt.

Unternehmen B hat im selben Geschäftsjahr 120.000 Euro Umsatz gemacht, hat aber 50.000 Euro ausgegeben. Somit beträgt der Gewinn auch hier 70.000 Euro, obwohl dieses Unternehmen zunächst mehr eingenommen hat.

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Was ist Absatz Was ist Umsatz?

Der Absatz ist die Stückzahl verkaufter Einheiten (Fisch, Tee, Chemikalien etc.). Der Absatz gibt also keine Geldwerte aus, sondern ausschließlich Stückzahlen. Der Umsatz gibt wiederum an, wie viel Geld durch den Verkauf verdient wurde. Dafür wird der Absatz mit dem jeweiligen Verkaufspreis multipliziert.

Ist Absatz gleich Erlös?

Der Begriff Absatz wird in der Betriebswirtschaftslehre im Zusammenhang mit der Kostenrechnung anders definiert. So wird der Preis der Güter multipliziert mit ihren Stückpreisen auch Gesamtabsatz, Umsatz oder Erlös genannt. Die verkaufte Menge von Gütern innerhalb einer Zeitperiode wird als Absatzmenge bezeichnet.

Was genau ist der Absatz?

Der Absatz ist somit die wertmäßige Realisierung der Produktion auf einem Markt. Um unterschiedliche Warenkategorien vergleichen und bewerten zu können, wird die Menge mit dem Verkaufspreis multipliziert. So wird der Wert der in einer bestimmten Zeiteinheit abgesetzten Güter, der Umsatz, errechnet.

Ist Absatz gleich Verkauf?

Absatz umfasst alle Tätigkeiten, die mit der Überlassung der hergestellten Güter und Dienstleistungen an andere Marktteilnehmer verbunden sind. Zentrale Aufgabe des Absatzes ist der Verkauf, d. h. die Abgabe der Güter und Leistungen gegen Geld.

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